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1
Sortierungen:
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1.
Erscheinungsdatum:
02.07.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
mit
vielen
Bildern
über
die
Arbeit
der
Dampflokfreunde
und
deren
neues
Projekt:
Die
alte
Schinkelbahn.
Überschrift:
Unter dem Kessel soll wieder Feuer brennen
Zwischenüberschrift:
Dampflokfreunde wollen die " 41052" restaurieren - "Anheizer gesucht" - Tag der offenen Tür am Zechenbahnhof
Artikel:
Originaltext:
Unter
dem
Kessel
soll
wieder
Feuer
brennen
Dampflokfreunde
wollen
die
"
41
052"
restaurieren
- "
Anheizer
gesucht"
-
Tag
der
offenen
Tür
am
Zechenbahnhof
Von
Sven
Lampe
(Text)
und
Hermann
Pentermann
(Fotos)
Osnabrück
Einundvierzig-
Null-
Zweiundfünfziq
-
den
Osnabrücker
Dampflokfreunden
lässt
diese
Zahlenkombination
das
Herz
höher
schlagen.
So
hoch,
dass
sie
die
historische
Lok,
die
lange
Jahre
untrennbar
mit
der
Stadt
Osnabrück
verbunden
war,
aus
ihrem
Dornröschenschlaf
wecken
wollen.
1939
in
Dienst
gestellt,
zog
das
177-
Tonnen-
Gefährt
bis
Ende
der
1970er
Jahre
Güter-
und
Personenzüge
über
die
Strecke
von
Hamburg
ins
Ruhrgebiet.
Von
1978
bis
2001
stand
der
rotschwarz
lackierte
Kraftprotz
als
Denkmal
der
150-
jährigen
Eisenbahngeschichte
Osnabrücks
in
Schinkel.
"
Sie
ist
ein
Abbild
der
Wirtschaftswunderjahre
und
der
Osnabrücker
Eisen-
bahngeschichte"
,
erzählt
der
Vorsitzende
der
Osnabrücker
Dampflokfreunde,
Albert
Merseburger.
Seit
die
85
Mitglieder
des
Vereins
die
"
41"
am
7.
März
von
der
Stadt
Osnabrück
übernommen
haben,
wollen
sie
die
Lok
bis
2010
in
einen
fahrbereiten
Zustand
versetzen
und
das
Wort
"
Dampflok"
im
Vereinsnamen
mit
Leben
erfüllen.
Größtes
Problem
dabei
ist
die
Finanzierung
des
aufwändigen
Projektes.
Alles
in
allem
lässt
die
Kalkulation
Kosten
in
Höhe
von
rund
500
000
Euro
erwarten.
"
Wenn
wir
als
Anschubfinanzierung
nicht
mindestens
250
000
Euro
zusammenbekommen,
brauchen
wir
gar
nicht
erst
anzufangen"
,
hofft
Merseburger
auf
möglichst
viele
"
Anheizer"
.
Dabei
setzen
die
Dampflokfreunde
nicht
nur
auf
das
Engagement
einiger
großer
Geldgeber,
sondern
auch
auf
den
Beitrag
vieler
kleine
Spender.
Um
diese
für
das
Projekt
zu
begeistern,
lädt
der
Verein
für
den
kommenden
Sonntag
zu
einem
Tag
der
offenen
Tür
auf
dem
Gelände
des
Zechenbahnhofs
am
Fuße
des
Piesbergs
ein.
Warum
steht
gerade
diese
Baureihe
beispielhaft
für
die
Osnabrücker
Eisenbahngeschichte?
Von
den
366
gebauten
Exemplaren
der
Baureiheüberstanden
216
den
Krieg
-
wenn
auch
nicht
ganz
unbeschadet,
wie
zahlreiche
notdürftig
geschweißte
Einschusslöcher
in
der
massiven
Stahlhaut
der
Osnabrücker
Lok
beweisen.
Fast
zwei
Drittel
davon
waren
mehr
oder
weniger
lange
in
Osnabrück
stationiert.
Besonders
der
Umbau
von
der
ursprünglichen
Feuerung
des
Kessels
von
Kohle
auf
Öl
und
der
damit
verbundenen
Erhöhung
der
Reich
weite
von
rund
300
auf
mehr
als
1
000
Kilometer
wurde
gleichzeitig
die
Höchstgeschwindigkeit
von
90
auf
etwas
mehr
,
als
100
km/
h
erhöht.
Das
ermöglichte
es
der
Lok,
auch
im
beginnenden
Zeitalter
des
elektrischen
Antriebs,
mühelos
im
Fernverkehr
mitzuhalten.
Und
genau
dieser
Kessel
ist
es
jetzt,
der
den
Eisenbahnfans
die
meisten
Kopfschmerzen
bereitet.
Schraubefür
Schraube
muss
der
ausgeschlachtete
Gigant
in
seine
Einzelteile
zerlegt
werden,
um
an
das
renovierungsbedürftige
Herzstück
der
Lok
zu
gelangen.
Nicht
alle
Arbeiten
bis
hin
zum
Einbau
abhanden
gekommener
Armaturen
und
modernster
Sicherheitstechnik
können
die
Dampflokfreunde
allein
bewältigen.
Einiges
muss
von
Spezialfirmen
erledigt
werden,
für
anderes
sucht
der
Verein
Handwerker,
die
auch
in
ihrer
Freizeit
nicht
von
Ihrer
Profession
lassen
können.
"
Mit
Eisenbahnromantik
hat
unsere
Arbeit
nichts
zu
tun"
,
so
Merseburger:
"
Wir
wollen
vielmehr
ein
Zeitfenster
in
die
50er
und
60er
Jahre
öffnen."
Also
genau
die
Zeit,
auf
das
sich
das
Augenmerk
der
Dampflokfreunde
mit
ihren
"
Donnerbüchsen"
-
historischen
Personenwagen
-
konzentriert.
Dass
sogar
die
Deutsche
Bahn
die
Aktion
des
Vereins
unterstützt,
macht
die
Dampflokfreurule
schon
ein
wenig
stolz.
Aus
den
Beständen
des
Nürnberger
Verkehrsmuseums
bekommen
die
Osnabrücker
demnächst
eine
Diesellok
der
Baureihe
V
100
zur
Verfügunggestellt.
Damit,
so
Merseburger,
können
später
der
Kessel
und
das
zähflüssige
schwere
Heizöl
auf
Betriebstemperatur
gebracht
werden:
"
Das
geht
schließlich
nicht
mit
einem
Streichholz."
Ist
die
"
41"
erst
einmal
fertig,
wollen
die
Dampflokfreunde
ihr
Zugpferd
als
"
rollenden
Botschafter
Osnabrücks"
für
Museumsfahrten
einsetzen.
Und
wenn
der
Renovierungsfahrplan
eingehalten
werden
kann,
haben
die
Eisenbahnfans
auch
Ideen,
wie
Lok
und
Zechenbahnhof
in
die
Bundesgartenschau
2015
eingebunden
werden
könnten.
Zunächst
einmal
steht
der
Zechenbahnhof
am
kommenden
Sonntag,
10.
Juli,
von
12
bis
17
Uhr
allen
Interessierten
offen.
An
dem
Tag
haben
Eisenbahnfans
die
Möglichkeit,
den
Fuhrpark
zu
besichtigen
und
Fragen
zu
stellen.
Außerdem
gib
es
Fahrten
mit
einer
Draisine
und
Mitfahrten
auf
dem
Führerstand
der
KME-
Diesellok.
Für
Musik
sorgen
David
Mechsner/
Dimitri-
Suslow-
Quintett
sowie
Alistair
Ross.
Und
Michael
Stange
fotografiert
gegen
eine
Spende
Kinder
vor
der
Osnabrücker
Dampflok.
Zugang
zum
Zechenbahnhof
besteht
über
die
Glückaufstraße.
Lebenslauf
der
41
052
Hersteller:
Fa.
Henschel
&
Sohn,
Kassel
Fabriknummer:
24
354
Gewicht
mit
vollem
Tender:
1771
Länge
über
Puffer:
23
905
mm
Neupreis:
196
800
Reichsmark
22.
August
1939:
Übergabe
an
die
Deutsche
Reichsbahn
26.
August
1939:
Indienststellung
Hamburg-
Harburg
18.
April
1946-
28.
Februar
1948:
Dienst
in
Osnabrück
1960:
Umbau
von
Kohle-
auf
ölfeuerung
1976/
77:
In
Rheine
teilweise
abgestellt
Sommer
1977:
Wieder
hergestellt
für
Bauzugeinsätze
8.
September
1977:
Letzte
Fahrt
unter
DB-
Regie
23.
September
1977:
Kalt
abgestellt
in
Rheine
6.
September
1978:
Als
Denkmal
aufgestellt
Sommer
1987:
Renovierung
durch
die
Stadt
Osnabrück
August
2001:
Übernahme
durch
die
Dampflokfreunde
18./
19.
September
2001:
Transport
zum
Zechenbahnhof
September
2001:
Beginn
der
äußerlichen
Aufarbeitung
AUS
DEM
RUHESTAND
holen
wollen
die
Osnabrücker
Dampflokfreunde
die
historische
41052,
die
von
1939
bis
1977
ein
Stück
Osnabrücker
Eisenbahngeschichte
schrieb.
TECHNISCH
ist
die
Lok
noch
heute
ein
Highlight,
auch
wenn
der
Zahn
der
Zeit
an
ihr
nagt.
DAS
FLAIR
der
50er
können
Eisenbahnfans
bei
Sonderfahrten
der
Dampflokfreunde
genießen.
Autor:
Hermann Pentermann