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1.
Erscheinungsdatum:
21.03.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
einer
Fachtagung
in
der
Osnabrücker
Umweltstiftung
berichtet
der
Leipziger
Bürgermeister
und
Umweltdezernent
Holger
Tschense,
einer
von
zehn
Referenten,
über
Projekte
der
Stadt
Leipzig
zur
Revitalisierung
der
Pleiße.
Osnabrück
könne
in
Bezug
auf
die
Hase
daraus
lernen,
die
Fluss-
Anlieger
und
Bürger
so
früh
wie
möglich
in
Projekte
einzubinden.Die
Stadt
Osnabrück
plant
zusammen
mit
der
Niedersächsischen
Landentwicklungsgesellschaft
(Nileg)
Wohnhäuser
an
der
Turnerstraße.
Überschrift:
Von Leipzig lernen heißt, die Hase lieben lernen
Zwischenüberschrift:
Fachtagung in der Umweltstiftung - Wie Städte ihre gequälten Flüsse wiederbeleben - Wohngebiete mit Wasserstraßen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(hin)
Leipzig
hat
die
Pleiße,
Osnabrück
die
Hase.
Leipzig
hat
den
in
Röhren
versteckten
Fluss
ans
Licht
geholt,
Osnabrück
will
die
Hase
lebendig
machen.
Und
was
kann
Osnabrück
von
Leipzig
lernen?
Holger
Tschense,
Bürgermeister
der
sächsischen
Messestadt
und
Chef
des
Dezernats
für
Umwelt,
Ordnung
und
Sport,
schilderte
am
Wochenende
bei
einer
Fachtagung
in
der
Umweltstiftung,
wie
aus
der
stinkenden
Kloake
ein
lebendiger
Fluss
wurde.
Die
saubere
Pleiße
habe
das
Stadtbild
aufgewertet
und
neuen
Wohngebieten
einen
besonderen
Reiz
verliehen.
Auch
die
Stadt
Osnabrück
sucht
einen
Weg,
ihren
16
Kilometer
langen
Stadtfluss
erlebbar
und
lebendiger
zu
machen.
Was
können
wir
von
Leipzig
lernen?
Holger
Tschense
gibt
zwei
Ratschläge:
die
Fluss-
Anlieger
ins
Boot
holen
und
so
frühzeitig
wie
möglich
Bürger
an
der
Ideenentwicklung
und
Planung
beteiligen.
Damit
habe
er
gute
Erfahrungen
gemacht.
Das
Städtedreieck
Leipzig-
Halle-
Bitterfeld
war
zu
DDR-
Zeiten
die
am
stärksten
mit
Kohldioxid
belastete
Region
weltweit.
Abwässer
flössen
ungeklärt
in
die
Flüsse.
Die
Pleiße,
die
in
Leipzig
in
die
Weiße
Elster
mündet,
war
so
stark
belastet,
dass
ein
Spaziergang
am
Fluss
unmöglich
war,
wie
Tschense
berichtet:
"
Es
stank
entsetzlich,
und
die
Schaumberge
waren
oft
1,
50
Meter
hoch."
Doch
statt
die
Abwässer
zu
säubern,
wählte
die
DDR-
Führung
die
billigere
Lösung:
Der
Fluss
wurde
im
Stadtgebiet
von
Leipzig
verrohrt
und
abgedeckelt.
In
der
Wendezeit
bildeten
sich
Umweltschutzgruppen,
deren
Ruf
nach
Freiheit
für
die
Pleiße
auch
politisch
gemeint
war.
Die
Euphorie
der
Wende
setze
Kräfte
fei:
Kläranlagen
wurden
aufgerüstet
und
THP
Deckel
über
der
Pleiße
gelüftet
-
Schritt
für
Schritt.
Etwa
15
Millionen
Euro
sind
in
die
Revitalisierung
der
Pleiße
investiert
worden.
Das
Geld
kam
zu
je
einem
Drittel
von
den
Fluss-
Anliegern
(Banken,
private
Hauseigentümer)
,
der
Stadt
und
aus
öffentlichen
Fördertöpfen
(unter
anderem
von
der
Bundesumweltstiftung)
.
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Osnabrücker
Fachbereichs
für
Grün
und
Umwelt,
wird
hellhörig,
als
Tschense
von
Wohngebieten
am
Fluss
berichtet.
Das
Wasser
sei
inzwischen
zu
einem
prägenden
Faktor
der
Stadtgestaltung
geworden
und
mache
Wohngebiete
höchst
attraktiv.
Gerdts
hält
das
auch
für
Osnabrück
für
denkbar,
im
kleinen
Maßstab
etwa
an
der
Turnerstraße,
wo
die
Stadt
zusammen
mit
der
Nileg
(Niedersächsische
Landentwicklungsgesellschaft)
Wohnhäuser
plant.
Hochwasserschutz
und
ein
erlebbarer
Fluss
im
Wohnquartier
müssten
sich
nicht
ausschließen,
meint
Gerdts:
"
Es
kommt
auf
die
Konzepte
an."
Standortfaktor
Wohnen
am
Fluss
Konzepte
zu
entwickeln,
Ideen
auszutauschen,
das
waren
die
Ziele
der
Fachtagung,
zu
der
über
hundert
Teilnehmer
aus
Deutschland
angereist
waren.
Die
Tagung
richtete
sich
an
Fachleute,
die
beruflich
mit
Fluss-
Revitalisierung
befasst
sind,
und
an
Interessierte,
die
in
Initiativen
für
den
Umweltschutz
arbeiten.
Holger
Tschense
aus
Leipzig
war
einer
von
zehn
Referenten,
die
über
Projekte
berichteten.
Die
Arbeit
in
Leipzig
ist
noch
nicht
beendet.
Die
Pleiße
ist
noch
teilweise
versteckt.
Aber
die
renaturierten
Bereiche,
die
an
Wohngebiete
anschlössen,
seien
inzwischen
zum
"
Schmuckstück"
geworden
und
machten
die
Stadt
als
Wohnstandort
atraktiv.
Tschense
berichtete:
Als
Leipzig
sich
um
die
neue
BMW-
Fabrik
bewarb,
unternahmen
die
Stadtväter
mit
dem
BMW-
Vorstand
eine
Schiffsfahrt
auf
der
Pleiße.
"
Ich
will
nicht
sagen,
dass
das
den
Ausschlag
für
uns
gegeben
hat.
Aber
es
hat
ganz
sicher
positiv
gewirkt."
Fotountertitel:
DIE
HASE
ist
nicht
die
Pleiße,
dennoch:
Holger
Tschense,
Bürgermeister
und
Umweltdezernent
von
Leipzig,
berichtete
in
der
Umweltstiftung
von
der
Wiederbelebung
der
toten
Pleiße
und
gab
Anregungen
für
das
Osnabrücker
Hase-
Projekt.
Nach
der
Tagung
nahm
er
an
einer
Exkursion
entlang
der
Hase
teil
-
das
Foto
entstand
an
der
Pernickelmühle.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
hin