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1
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1.
Erscheinungsdatum:
07.03.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bildern
einer
Verrottungsanlage
sowie
des
Karaftwerkhauses.
Im
Baugebiet
Hegge
in
Pye
herrschte
Anschlusszwang
an
Blockheizkraftwerk,
im
angrenzenden
Süve
soll
dies
nicht
gelten,
aber
mit
Gas
heizen
wird
ebenfalls
nicht
möglich
sein,
da
dorthin
keine
Gasheizungen
verlegt
werden.
Ein
Anschluss
an
das
Fernwärmenetz
ist
aber
möglich,
da
die
Kapazität
des
Blockheizkraftwerkes
gleich
für
mehrer
Baugebiete
ausgelegt
worden
war.
Überschrift:
Wärme aus Müll kommt auch zum Süver Hang
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke bieten dort kein Erdgas an
Artikel:
Originaltext:
Wärme
aus
Müll
kommt
auch
zum
Süver
Hang
Stadtwerke
bieten
dort
kein
Erdgas
an
Denn
die
Stadtwerke
Osnabrück
werden
kein
Erdgasnetz
parallel
zum
Fernwärmenetz
verlegen.
Das
teilte
das
Versorgungsunternehmen
gestern
auf
Anfrage
mit.
Das
sei
wirtschaftlich
nicht
vertretbar.
Man
wolle
auch
am
Süver
Hang
Fernwärme
anbieten.
Die
Kapazitäten
des
Blockheizkraftwerks,
das
etwa
zur
Hälfte
mit
Deponiegas
aus
der
nahen
Halde
am
Piesberg
betrieben
werde,
seien
vor
über
zehn
Jahren
so
groß
ausgelegt
worden,
dass
weitere
Siedlungen
angeschlossen
werden
könnten.
Und
das
sei
im
Einvernehmen
mit
der
Stadt
geschehen.
Dr.
Klaus
Siedhoff,
Vertriebschef
der
Stadtwerke,
erinnert
an
die
Vorleistung:
"
Wir
haben
damals
stark
investiert.
Es
wäre
uns
sehr
wichtig,
dass
die
Voraussetzungen
dafür
erhalten
bleiben."
Als
Vertriebsmann
wolle
er
natürlich
überzeugen,
weil
Zwang
automatisch
als
etwas
Negatives
empfunden
werde.
Den
Anwohnern
entstünden
keine
Mehrkosten.
Im
Gegenteil:
Unterm
Strich
sei
Fernwärmeversorgung
etwas
günstiger.
Denn
die
Investition
für
eine
Heizungsanlage
entfalle
ebenso
wie
die
Kosten
für
deren
Wartung
und
Erneuerung.
Auch
Schornsteinfegerkosten
fielen
nicht
an.
Das
seien
auch
die
Argumente,
mit
denen
die
Stadtwerke
den
Häuslebauern
ihr
Angebot
schmackhaft
machen
würden,
falls
der
Anschlusszwang
tatsächlich
fallen
sollte,
so
wie
es
sich
der
Ortsrat
wünscht.
Das
ökologische
Argument
komme
noch
dazu.
Siedhoff:
"
Nirgendwo
sonst
in
Osnabrück
wird
so
viel
CO2
vermieden
wie
auf
der
Hegge."
Der
Stadtentwicklungsausschuss
hat
das
Thema
vorerst
vertagt,
wie
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
berichtete.
Die
Bürger
würden
in
Kürze
trotzdem
planmäßig
am
Verfahren
beteiligt.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
hält
nicht
viel
von
einem
Anschlusszwang.
Zwänge
seien
generell
"
eher
hinderlich"
,
erklärte
er
gegenüber
unserer
Zeitung.
Von
den
Stadtwerken
wisse
er,
dass
der
Preis
für
die
Fernwärme
absolut
konkurrenzfähig
sei,
zumal
die
nach
20
bis
30
Jahren
fällige
Überholung
der
Heizung
entfalle.
Da
sei
die
Wärme
aus
dem
Blockheizkraftwerk
auch
auf
freiwilliger
Basis
ein
interessantes
Angebot.
Freies
Heizen
Von
Michael
Schwager
Freies
Heizen
für
freie
Bürger
-
im
Grunde
spricht
nichts
gegen
diese
liberale
Haltung.
Die
Sorgen
der
Stadtwerke,
ihre
Deponiegas-
Wärme
nicht
im
gewünschten
Maße
absetzen
zu
können,
sind
zwar
verständlich.
Aber
eigentlich
brauchen
sich
die
Versorger
nicht
zu
verstecken,
denn
die
Argumente,
die
für
ihr
Angebot
sprechen,
sind
stark.
Wer
ans
Wärmenetz
angeschlossen
ist,
braucht
keine
eigene
Heizungsanlage,
muss
sie
folglich
auch
nicht
vom
Heizungsbauer
warten
oder
vom
Schornsteinfeger
kontrollieren
lassen.
Und
deshalb
kostet
es
nicht
mehr,
sondern
weniger
Geld.
Wer
sein
Haus
gut
isoliert
hat,
profitiert
davon
noch
stärker.
Und
das
gute
Umweltgewissen
gibt'
s
gratis
dazu.
Zur
Sache:
Blockheizkraftwerk
Pye
Seit
über
zehn
Jahren
am
Netz
Im
Juli
1995
wurde
die
Entscheidung
des
Osnabrücker
Stadtrates,
die
Siedlung
Auf
der
Hegge
durch
ein
Blockheizkraftwerk
(BHKW)
mit
Wärme
zu
versorgen,
als
"
zukunftsweisender
Beschluss"
gefeiert.
Die
Vorteile:
Das
benötigte
Deponiegas
für
das
BHKW
kann
gleich
um
die
Ecke
gewonnen
werden.
Genügend
Wärmeabnehmer
in
der
Siedlung
verhinderten
Leitungsverluste.
Knapp
zwei
Millionen
Euro
investierte
das
städtische
Versorgungsunternehmen
damals
in
die
Anlage.
Der
vorhandene,
mit
Deponie-
oder
Erdgas
betriebene
Motor
liefert
400
Kilowatt
Wärme
und
260
Kilowatt
Strom.
Auf
Wunsch
der
Anwohner
war
das
Gebäude
wie
ein
Wohnhaus
gestaltet
worden.
Auf
den
spröden
Charme
einer
Fertiggarage
hatte
man
verzichtet,
um
den
Wohnsiedlungscharakter
nicht
zu
stören.
Außerdem
bietet
das
Gebäude
heute
Platz
für
eine
weitere
Anlage,
die
das
geplante
Baugebiet
Süver
Hang
versorgen
könnte.
HIER
ENTSTEHEN
Strom
und
Wärme
aus
verrottendem
Müll.
STROM
UND
WÄRME
liefert
das
Kraftwerk,
das
in
diesem
Haus
"
wohnt"
.
Fotos:
Klaus
Lindemann
Autor:
swa