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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stundenlang im Stau gestanden
Zwischenüberschrift:
Wintereinbruch und Streikfolgen: In Osnabrück ging gar nichts mehr
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück fhv

Wintereinbruch, Streikfolgen oder einfach nur eine Verkettung unglücklicher Umstände? Vielen Osnabrückern wird es egal gewesen sein, warum sie gestern stundenlang im Stau gesteckt haben. Tatsache war: Stundenlang ging in Osnabrück buchstäblich gar nichts mehr.

Fünf Zentimeter Schnee auf gefrorenen Straßen, das bedeutete sofort Schneeglätte und Stillstand mitten im Berufsverkehr auf allen Einfallstraßen. Besonders an den Steigungen in Voxtrup, Pye, am Haster Berg, auf der Bremer Straße oder am Harderberg stauten sich die Wagen Stoßstange an Stoßstange.

Zusätzlich kam es allein im Stadtgebiet bis 11 Uhr zu 50 Unfällen, glücklicherweise ohne Personenschäden. " Auf Grund der Eisglätte waren 50 Stundenkilometer selbst in der Stadt wesentlich zu schnell." So heißt es dazu im Polizeibericht.

Martin Donnermeyer im für den Streudienst zuständigen Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt berichtete dazu, bei Dienstbeginn um 5.15 Uhr sei die Stadt noch " schwarz" gewesen. Deshalb rückte die Straßenreinigung mit den Kehrmaschinen aus und wurde um 6.30 Uhr, als es dann " ganz fürchterlich" zu schneien begonnen habe, zurückgerufen: " Als die Streuwagen ausrückten, steckten sie dann selbst im Berufsverkehr fest."

Hilft es da, vorsorglich bei einer solchen angekündigten Schneefront zu streuen? " Das Salz wäre nur vom Schnee zugedeckt worden", hieß es dazu gestern im Abfallwirtschaftsbetrieb. Ergänzend fügte Donnermeyer noch an, dass wegen des laufenden Streiks im öffentlichen Dienst die arbeitswilligen Kräfte vorrangig für die Müllabfuhr eingeteilt waren: " Die Notfall-Vereinbarung mit der Gewerkschaft für den Winterdienst greift erst zur zweiten Schicht um 16 Uhr."

Um diese Zeit registrierten die Fahrer der Stadtwerke allerdings bereits wieder Frost und Glatteis. Verspätungen bis zu einer Stunde auf den Bergstrecken meldete gestern um 16.30Uhr Ulf Middelberg bei den Verkehrsbetrieben. Dabei hatte sich der Busfahrplan erst gegen Mittag normalisiert.

Die Schulen reagierten auf den späten Wintereinbruch gestern pragmatisch. Teilweise wurden Klassen zusammengelegt. " Schulfrei" habe er nicht mehr ausrufen können, sagte Fachbereichsleiter Hans-Georg Freund: " Der Schnee kam dafür zu spät." Nach Anweisung des Kultusministeriums müsse der Unterricht dann bis 5.45 Uhr abgesagt sein.

ZU FUSS IN DIE STADT: Wie hier am Sandforter Berg in Voxtrup kam gestern Morgen der Berufsverkehr schnell zum Erliegen. Schüler und Berufspendler mussten sich durchschlagen, die Stadtwerke setzten Sonderbusse ein. Foto: Michael Hehmann

RADFAHRER LEBTEN GEFÄHRLICH: Auf Straßen und Radwegen bildete sich schnell tückisches Glatteis. Foto: Jörn Martens
Autor:
fhv


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