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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
ausführlicher
Bericht
mit
Luftbildern
der
betroffenen
Areale
über
den
beschlossenen
Abzug
der
Briten
und
die
dadurch
bedingten
Leerstände.
Überschrift:
Die Chance, auf 160 Hektar eine neue Stadt zu bauen
Zwischenüberschrift:
Was wird aus den Kasernen und Wohngebieten der Briten? - Fip: Die Menschen mit neuartigen Wohnformen reizen
Artikel:
Originaltext:
Die
Chance,
auf
160
Hektar
eine
neue
Stadt
zu
bauen
Was
wird
aus
den
Kasernen
und
Wohngebieten
der
Briten?
-
Fip:
Die
Menschen
mit
neuartigen
Wohnformen
reizen
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück
Wenn
die
Briten
die
Stadt
verlassen,
wird
sich
Osnabrück
verändern.
Aber
wie?
Es
ist
zurzeit
ein
Balanceakt
zwischen
Krise
und
Chance.
Wer
den
geplanten
Abzug
der
Briten
zu
laut
beklagt,
ruft
damit
ein
schädliches
Krisengerede
über
den
Verlust
von
Kaufkraft,
Arbeitsplätzen
und
Wirtschaftskraft
hervor.
Wer
die
Chancen
zu
sehr
betont,
gerät
in
Verdacht,
etwas
gegen
die
Briten
zu
haben.
Auf
diesem
schmalen
Grat
bewegen
sich
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
und
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert,
wenn
sie
wortgleich
über
die
"
historische
Aufgabe"
sprechen,
Kasernenflächen
und
Wohnungen
britischer
Familien
in
den
nächsten
Jahren
mit
neuem
Leben
zu
füllen.
Sollte
die
Stadt
um
den
Erhalt
des
Militärstandortes
kämpfen?
Fip
hält
es
für
wenig
sinnvoll,
mit
diesem
Anliegen
im
Londoner
Verteidigungsministerium
vorstellig
zu
werden.
Entschieden
werde
nach
militärischen
Gesichtspunkten.
Der
Oberbürgermeister
bedauert
den
Verlust
von
Arbeitsplätzen
in
der
Stadt,
zeigt
sich
aber
überzeugt,
dass
die
britischen
Arbeitgeber
die
Zivilangestellten
nicht
einfach
fallen
lassen.
Und
Fip
betont
dabei
doch
die
Chancen:
Der
Wandel
werde
mehr
Arbeitsplätze
schaffen,
als
durch
den
Abzug
verloren
gehen.
Wichtig
sei
für
die
Stadt,
in
den
frei
werdenden
"
Filetstücken"
innovative
Wohnangebote
zu
schaffen,
um
Menschen
in
die
Stadt
zu
holen.
Das
Gleiche
gelte
für
die
Gewerbegebiete:
Wachstum
werde
es
aus
dem
Bestand
der
Firmen
in
Osnabrück
kaum
geben.
"
Wenn
wir
wachsen
wollen,
kann
das
nur
durch
Zuzug
geschehen"
,
so
Fip.
Im
Fachbereich
Städtebau
ist
eine
Arbeitsgruppe
gebildet
worden.
Die
Leitung
hat
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings.
Im
April
wird
es
ein
erstes
Strategiegespräch
mit
Vertretern
aller
beteiligten
Stellen
geben.
Die
Kasernen
Ganz
oben
auf
der
Prioritätenliste
der
Stadtplaner
stehen
die
Standorte
am
Westerberg
und
am
Hafen.
Die
Belfast
Barracks
(Scharnhorst-
Kaserne)
und
Woolwich-
Barracks
(Von-
Stein-
Kaserne)
am
Westerberg
sind
die
städtebaulich
wertvollsten
unter
den
Militärflächen.
Ein
Teil
soll
-
so
weit
sind
die
Vorstellungen
bereits
-
für
die
Entwicklung
der
Hochschulen
reserviert
werden.
Andere
Bereiche
sind
dem
Wohnungsbau
vorbehalten.
Die
Roberts-
Kaserne
(Winkelhausen)
an
der
Römereschstraße
bietet
nach
Meinung
der
Experten
beste
Voraussetzungen
zur
Entwicklung
eines
Gewerbegebietes.
Der
östliche
Teil
könnte
für
eine
Wohnbebauung
abgetrennt
werden,
meint
Stadtbaurat
Griesert:
"
Man
könnte
das
wunderbar
durch
einen
breiten
Grünstreifen
trennen."
Die
mit
über
70
Hektar
größte
Militäranlage
in
der
Stadt
am
Limberg
in
der
Dodesheide
(Imphal
und
Mercer
Barracks)
wäre
als
Wohnbaugebiet
interessant,
aber
auch
als
Gewerbefläche.
Wegen
der
Nähe
zur
Autobahn
verdiene
dieses
Areal
besondere
Aufmerksamkeit,
sagt
Griesert.
Der
Lückenschluss
der
A
33
Nord
könnte
die
Entwicklung
stark
beeinflussen
und
voranbringen.
37
Hektar
militärisches
Sperrgebiet
liegen
im
Herzen
von
Eversburg.
Der
Autobahnzubringer
verläuft
vor
der
Haustür.
Auch
dieses
Areal
birgt
großes
Entwicklungspotenzial.
Wohngebiete
Die
Bestandsaufnahme:
In
der
Dodesheide
gibt
es
600
Wohneinheiten,
am
Sonnenhügel
350,
am
Westerberg
200,
in
Atterfeld
100,
in
Lotte
300.
Insgesamt
stehen
1
550
Wohnungen
den
britischen
Soldaten
und
deren
Familienangehörigen
in
der
Stadt
zur
Verfügung.
Etwa
die
Hälfte
des
Gesamtbestandes
hat
die
Bundesrepublik
von
privaten
Hauseigentümern
angemietet,
um
sie
der
britischen
Armee
zur
Verfügung
zu
stellen.
Die
anderen
Wohnungen
sind
Bundeseigentum.
Der
Bund
verdient
kein
Geld
mit
den
Liegenschaften,
die
er
den
Briten
zur
Verfügung
Wohnungsmarkt
gerät
in
Bewegung
stellt.
Nach
dem
NATO-
Truppenstatut
ist
Deutschland
verpflichtet,
die
Immobilien
den
hier
stationierten
Streitkräften
unentgeltlich
zur
Verfügung
zu
stellen.
Verwaltet
werden
die
Liegenschaften
von
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben.
Deren
Leiter
Klaus
Thörner
kann
heute
noch
nicht
sagen,
wie
viele
Wohnungen
die
britischen
Streitkräfte
aufgeben
werden.
Aber
er
warnt
schon
mal
vor:
"
Auf
einen
Schlag
können
über
1
500
Wohnungen
auf
den
Markt
kommen,
da
kann
man
sich
ausmalen,
wie
das
den
Markt
in
Bewegung
bringt."
Die
Lautzeit
der
Mietverträge
ist
sehr
unterschiedlich
und
liegt
zwischen
drei
und
zehn
Jahren.
Die
Wohnungen
seien
in
der
Masse
in
einem
"
mittelprächtigen"
Zustand,
sagt
Thörner.
Unklar
ist,
ob
und
in
welchem
Umfang
der
Bund
seine
Liegenschaften
veräußert.
Unklar
ist
auch,
wie
die
privaten
Eigentümer
und
die
Eigentumsgesellschaften
auf
den
Abzug
der
Briten
reagieren
werden.
Werden
sie
zu
verkaufen
versuchen
oder
so
schnell
wie
möglich
neu
vermieten?
Wer
werden
die
Nachmieter
sein?
AM
WESTERBERG:
Sehr
geeignet
für
die
Hochschulen
und
Wohnbebauung.
IN
EVERSBURG:
Gute
Lage,
gute
Verkehrsanbindung.
AM
LIMBERG:
Noch
mehr
Potenzial,
wenn
die
A
33-
Nord
gebaut
wird.
IM
HAFEN:
Optimal
für
Gewerbe.
Fotos:
Stadt
Osnabrück
Autor:
Wilfried Hinrichs