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1.
Erscheinungsdatum:
25.02.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Interview
mit
Prof.
Dr.
Hans-
Albrecht
Dicke
(FDP)
zum
Buga-
Konzept.
Überschrift:
Eine Piesberg-Arena für die ganz großen Shows
Zwischenüberschrift:
Hans-Albrecht Dicke: Die Buga als Chance begreifen
Artikel:
Originaltext:
Eine
Piesberg-
Arena
für
die
ganz
großen
Shows
Hans-
Albrecht
Dicke:
Die
Buga
als
Chance
begreifen
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück
Prof.
Dr.
Hans-
Albrecht
Dicke,
einer
der
Väter
der
Buga-
Idee
in
Osnabrück
und
hinzugewähltes
Mitglied
im
Buga-
Ausschuss,
schlägt
den
Bau
einer
großen
Veranstaltungshalle
im
Piesberg
vor.
Die
Halle
könnte
Teil
der
Buga
und
Kern
des
Nachnutzungskonzeptes
werden.
Wir
sprachen
mit
Prof.
Dicke
über
seine
Ideen
für
den
Piesberg.
Herr
Dicke,
es
scheint,
als
würden
sich
immer
mehr
von
der
Buga
absetzen:
Der
OB-
Kandidat
der
SPD
will
bis
Mitte
des
Jahres
eine
Antwort
vom
Land,
ein
anderer
OB-
Kandidat,
Reinhard
Sliwka,
will
eine
Bürgerbefragung,
die
Grünen
lehnen
die
Buga
kategorisch
ab.
Was
halten
Sie
den
Skeptikern
entgegen?
Dicke:
Die
Skeptiker
und
Ablehner
machen
die
Buga
nur
an
den
zurzeit
kalkulierten
Kosten
fest
und
sehen
nicht
die
Chancen
für
die
Stadtentwicklung.
Ein
Gesamtkonzept
für
die
Buga
und
um
die
Buga
herum
muss
erst
noch
erarbeitet
werden.
Daran
sollten
alle
mitarbeiten,
auch
die
Skeptiker.
Was
muss
denn
aus
Ihrer
Sicht
zuerst
erarbeitet
werden:
das
Konzept,
um
die
Kosten
kalkulieren
zu
können,
oder
der
Kostenrahmen,
um
das
Konzept
dem
anzupassen?
Dicke:
Erst,
wenn
das
Gesamtkonzept
vorliegt,
lässt
sich
beurteilen,
was
sinnvoll
ist
und
wieviel
es
kostet,
wer
es
finanziert
und
was
Osnabrück
langfristig
davon
hat.
Bevor
wir
also
weiter
über
die
Finanzierung
streiten,
sollte
darauf
gedrängt
werden,
dass
eine
konkretere,
für
den
Bürger
nachvollziehbare
Konzeption
entwickelt
wird.
Sie
muss
sinnvoll
und
überzeugend
sein
und
alle
begeistern.
Die
Leitidee
beziehungsweise
das
Grundkonzept
muss
in
diesem
Jahr
gefunden
und
beschlossen
werden.
Zurzeit
wird
das
Pferd
von
hinten
aufgezäumt.
Es
geht
ja
nicht
nur
um
die
Buga,
sondern
vor
allem
auch
um
die
Zeit
danach...
Dicke:
Ganz
wesentlich
sogar.
Das
Grundkonzept
muss
die
Zeit
von
heute
bis
2030
umfassen.
Ziel
muss
es
dabei
letztendlich
sein,
Arbeitsplätze
zu
erhalten
und
zu
schaffen.
Und
was
schlagen
Sie
vor?
Dicke:
Einen
Landschaftspark
Piesberg.
Diese
Konzeption
müsste
beinhalten,
eine
hohe
Besucherzahl
auch
nach
2015
in
den
Piesberg
zu
bringen.
Dabei
muss
den
Besuchern
der
Altersgruppen
von
sechs
bis
80
Jahren
und
den
unterschiedlichsten
Zielgruppen
wie
Kinder,
Schüler,
Studierende,
Gartenliebhaber,
Geologen,
Naturliebhaber
und
andere
die
Natur
und
Geologie
sowie
die
Entstehungsgeschichte
des
Piesbergs
so
interessant
nahe
gebracht
werden,
dass
sie
bereit
sind,
dafür
auch
Eintritt
zu
zahlen.
Ein
Beispiel:
Der
"
Park
der
Gärten"
in
Bad
Zwischenahn,
der
aus
einer
Landesgar-
tenschau
entstanden
ist,
hatte
2005
etwa
100000
Besucher.
Abgerundet
werden
könnte
das
Konzept
des
"
Bio-
und
Geopark
Piesberg"
durch
kulturelle
Veranstaltungen.
Bei
der
Entwicklung
dieses
Konzeptes
könnte
man
auf
die
Ergebnisse
des
Ideenlabors
und
des
Internationalen
Studierenden
Workshops
der
FH
eingehen.
Welche
Rolle
würde
das
Industriemuseum
spielen?
Dicke:
Das
Industriemuseum
könnte
Ausgangspunkt
und
Ziel
einer
Museumsmeile
werden.
Aber
eine
solche
Museumsmeile
könnte
auch
einen
"
Oldtimer
Park"
beinhalten.
Vorbild
könnte
das
"
Meilenwerk"
in
Berlin
sein,
das
von
den
Investoren
Martin
Halder
und
Dirk
Petermanns
betrieben
wird.
Im
Meilenwerk
können
Oldtimerbesitzer
ihre
Fahrzeuge
gegen
Entgelt
unterstellen
und/
oder
zum
Verkauf
anbieten.
Es
gibt
aber
auch
Werkstätten
zur
Aufarbeitung
und
Reparatur
von
Oldtimern.
Das
Meilenwerk
ist
so
gut
eingeschlagen,
dass
die
Investoren
zurzeit
ein
ähnliches
Projekt
in
Düsseldorf
verwirklichen.
Oldtimer
am
Piesberg?
Dicke.
Aber
warum
denn
nicht?
Am
Piesberg
wäre
zu
prüfen,
ob
sich
alte
Bausubstanz
für
ein
solches
Projekt
eignet
und
genügend
Oldtimerfreunde
aus
der
Region
mitmachen
und
sich
private
Investoren
engagieren
würden.
Auch
über
ein
Dampflok-
Museum,
ergänzt
eventuell
um
alte
Straßenbahnen
oder
weiteren
Museumsteile
alter
Techniken,
könnte
nachgedacht
werden.
Die
Dampflokfreunde
wären
ein
natürlicher
Partner.
Sie
haben
schon
einmal
öffentlich
über
eine
Veranstaltungshalle
gesprochen.
Wie
stellen
Sie
sich
das
vor?
Dicke:
Im
Osnabrücker
Raum
fehlt
eine
Halle
für
sportliche
und
kulturelle
Großveranstaltungen
wie
zum
Beispiel
die
Hallenreitturniere
a'
la
Münster,
Bremen,
Hannover
oder
für
Holday
on
Ice.
Auch
Anna
Netrebko
und
andere
Musikgrößen
könnten
in
Osnabrück
singen
und
nicht
nur
in
Halle/
Westfalen.
Auch
Bands,
für
die
die
Stadthalle
Osnabrück
zu
kein
ist,
könnten
hier
auftreten.
Ein
solches
Konzept
könnte
auch
verbunden
mit
Konzerten
am
Wasser
werden.
Wäre
das
nicht
eine
Nummer
zu
groß
für
Osnabrück?
Dicke:
Da
die
Osnabrücker-
Land-
Halle
den
Großraum
Osnabrück
bei
ihren
Veranstaltungen
einbezieht,
könnte
die
Gemeinde
Wallenhorst
und
der
Landkreis
Osnabrück
Interesse
an
einer
Beteiligung
haben.
Der
Landkreis
selbst
hat
schon
früher
über
eine
Veranstaltungshalle
unter
anderem
für
ein
großes
Hallenreitturnier
nachgedacht.
Ich
schlage
als
Namen
vor:
"
Osnabrücker-
Land-
Halle."
Das
Ideenlabor
hat
das
Thema
Energie
als
Hauptthema
der
Buga
vorgeschlagen.
Was
halten
Sie
davon?
Dicke:
Ich
stelle
mir
vor,
einen
Gewerbepark
zu
schaffen
und
dort
ein
Entwicklungs-
und
Forschungszentrum
anzusiedeln.
Der
Gewerbepark
könnte
den
Bereich
Energie
umfassen,
wie
es
vom
Ideen
labor
angeregt
wurde.
Ein
solcher
Energiebereich
kann
aber
keine
Zweitausgabe
über
Solar
oder
Fotovoltaik
a'
la
Freiburg
sein.
Vielmehr
muss
nach
neuen
Ideen
auf
dem
Energiesektor
gesucht
werden.
Ein
Gründer
und
Forschungszentrum
für
Energie
wäre
sicher
gut
angesiedelt.
Der
Gewerbepark
sollte
das
gesamte
Gebiet
am
Kanal
und
Hafen
und
beidseitig
des
Fürstenauer
Weges
umfassen
und
auch
das
Gelände
der
Winkelhausen-
Kaseme
einbeziehen,
das
ja
wahrscheinlich
nach
dem
Abzug
der
Briten
zur
Verfügung
stehen
wird.
Außerdem:
Ich
könnte
mir
auch
ein
"
Parkhotel
am
Piesberg"
und
einen
Wohnpark
am
Kanal,
in
Pye
oder
am
nördlichen
Rand
des
Piesbergs
auf
Wallenhorster
Gebiet
vorstellen.
Das
wäre
Ihr
Konzept.
Jetzt
zum
Geld:
Wie
viel
wird
gebraucht,
woher
soll
es
kommen?
Dicke:
Es
ist
klar,
dass
für
einige
dieser
Park-
Anlagen
private
Investoren
begeistert
und
gefunden
werden
müssen.
Andere
Teile
sind
von
kommunalen
Trägern
zu
finanzieren
und
zu
betreuen.
Hier
sind
die
Stadt
Osnabrück,
die
Gemeinde
Wallenhorst,
der
Landkreis
Osnabrück
und
das
Land
Niedersachsen
gefordert.
Eine
Förderung
aus
EU-
Mitteln
sollte
geprüft
werden.
Welche
Kosten
die
Buga
für
die
öffentliche
Hand
verursacht,
lässt
sich
zurzeit
nicht
übersehen.
Aber
es
wäre
zu
überlegen,
ob
nicht
eine
Investitionsobergrenze
von
100
Millionen
Euro
festgelegt
wird
und
sich
nicht
auch
damit
eine
attraktive
Buga
in
Osnabrück
erstellen
lässt.
Und
wie
viel
Geld
erwarten
Sie
vom
Land?
Dicke:
Das
Land
Niedersachsen
wird
einen
erheblichen
Beitrag
leisten
müssen,
andernfalls
werden
die
Deutsche
Bundesgartenschau
Gesellschaft
und
der
Zentralverband
Gartenbau
den
Vertrag
für
die
Buga
in
Osnabrück
nicht
unterzeichnen.
Falls
die
Verbände
der
Stadt
für
einen
Vertragsabschluss
bis
2008
Zeit
geben,
können
sich
Stadt
und
Land
in
Ruhe
die
Finanzierung
bis
2008
überlegen.
Bestehen
die
Gartenbauverbände
auf
einer
früheren
Unterzeichnung,
muss
die
Finanzierung
entsprechend
früher
vorliegen.
Die
weiteren
Verhandlungen
der
Vertragsparteien
in
diesem
Jahr
werden
zeigen,
wann
der
Zeitpunkt
gesetzt
wird.
Haben
Sie
Angst,
dass
das
Projekt
Buga
scheitern
könnte?
Dicke:
Zu
solch
einem
Projekt
gehört
eine
Portion
Mut,
und
der
ist
von
allen
Osnabrückern
und
besonders
von
denen
einzufordern,
die
die
Bewerbung
um
die
Buga
2015
beschlossen
haben.
Dass
das
Projekt
nicht
billig
werden
würde,
war
schon
zum
Zeitpunkt
der
Bewerbung
bekannt.
Man
darf
nicht
gleich
einknicken,
wenn
es
etwas
schwierig
wird!
Nur
gemeinsam
sind
wir
stark
im
Osnabrücker
Land,
das
heißt
parteiübergreifend,
mit
den
Bürgern
im
Osnabrücker
Land,
mit
der
Wirtschaft,
mit
Stadt
und
dem
Landkreis,
der
Gemeinde
Wallenhorst,
mit
dem
Land
Niedersachsen.
Ohne
diesen
gemeinsamen
Aufbruch
wird
es
keine
Buga
in
Osnabrück
geben.
HANS-
ALBRECHT
DICKE
DIE
GUTEN
AUSSICHTEN
auf
die
Buga
nicht
schlechtreden,
fordert
Hans-
Albrecht
Dicke.
Autor:
Wilfried Hinrichs