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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die Türme von St. Johann immer im Blick
Zwischenüberschrift:
Die Johannisstraße hat einiges von ihrem Charme bewahrt - Pflaster erinnert an alte Zeiten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zeitreise in der Neustadt

Die Türme von St. Johann immer im Blick

Die Johannisstraße hat einiges von ihrem Charme bewahrt - Pflaster erinnert an alte Zeiten

Innenstadt tos

Ein Blick in die Johannisstraße um 1900: Beschaulich ging es hier zu. Der Bauer aus Schinkel lieferte auf seinem Ochsenkarren frische Ware für die Stadtbewohner, und an freien Tagen flanierten Spaziergänger im Sonntagsstaat durch die Geschäftsstraße.

Kurze Zeit später hielt auch in der Johannisstraße der moderne Verkehr Einzug: Ab 1906 durchschnitten die Schienen der Straßenbahn das Kopfsteinpflaster. Ende der 50er Jahre wurde die " Elektrische" schrittweise aus dem Verkehr gezogen, und nach und nach eroberten Busse die Johannisstraße.

1980 wurde der vordere Bereich der Johannisstraße zur Fußgängerzone erklärt, die Busse durften aber weiterhin durch die Straße rollen. Mit bösen Folgen: Durch die dauernde Belastung lockerte sich die Pflasterung, die immer wieder aufwändig geflickt und ausgetauscht wurde. 1997 folgte der rote Granitstein als Straßenbelag, der inzwischen mit Bitumen ausgebessert wurde. 850 Busse fahren täglich über den Naturstein.

Im Mittelpunkt der Ansichtskarte präsentiert sich die katholische Johanniskirche. Der Grundstein des heutigen Kirchenbaus erfolgte 1256. Die dreischiffige Hallenkirche ist äußerlich schlicht in Bruchstein gehalten.

St. Johann birgt als frühgotisches Bauwerk jedoch viele kulturhistorische Kostbarkeiten. Links neben der Kirche befindet sich die Kreuzkapelle. Daneben schließen sich die Mauern des Waisenhauses St. Johann an, in dem seit dem Jahr 1 726 elternlose Kinder ein Zuhause finden.

Schon auf der historischen Ansichtskarte reihen sich Geschäfte in der Straße aneinander. Das ist bis heute so geblieben. Viele alte Gebäude dieser Straße wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Vom Rosenplatz bis zum Neumarkt standen fast alle Häuser in Flammen.

PFERDEFUHRWERKE waren vor 100 Jahren ein normaler Anblick. Heute muss das Pflaster der Johannisstraße den schweren Bussen standhalten. Die Ansichtskarte aus der Zeit um 1900 verdanken wir Marga Remmert. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
tos


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