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Anwohner wollen keinen Ausbau der Beethovenstraße
Zwischenüberschrift:
Streit um Kosten und Gestaltungsfragen - Stadt: So preisgünstig geht es nie wieder - "Die Straße ist wirklich desolat"
Artikel:
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Originaltext:
Anwohner wollen keinen Ausbau der Beethovenstraße

Streit um Kosten und Gestaltungsfragen - Stadt: So preisgünstig geht es nie wieder- " Die Straße ist wirklich desolat"

Westerberg rll

Der Asphalt von 1957 bröselt, auf den Gehwegen senken sich die Platten. Und wenn es regnet, bilden sich Pfützen. Macht nichts, sagen die Anwohner der Beethovenstraße. Fast geschlossen lehnen sie den Ausbau ihrer Straße ab. Doch die Stadt hält daran fest.

Die Grundstückseigentümer fürchten, dass sie tief ins Portemonnaie greifen müssen, wenn die Stadt ihre Straße ausbaut. Aber der Fachdienst Straßenbau hält ihnen entgegen, dass sie nie wieder so preiswert zum Zuge kommen würden. Denn die Stadtwerkeübernehmen einen Teil der Kosten, weil sie neue Gasleitungen, Regen- und Schmutzwasserkanäle verlegen.

Der Bürgerzorn hat sich zunächst an der Gestaltungsfrage entzündet. Bei einer Unterschriftenaktion gegen den Straßenausbau erklärten 68 Unterzeichner aus der Beethovenstraße die von der Stadt vorgestellte Planung als " nicht erwünscht".

Der Protest richtet sich gegen Aufpflasterungen zur Verkehrsberuhigung und gegen grüne Inseln: " Unansehnlich, teuer, pflegebedürftig und unfallträchtig", lautet das Fazit der Unzufriedenen. Eine ähnlich formulierte Erklärung machte in der parallel gelegenen Johann-Sebastian-Bach-Straße die Runde. 35 Anwohner haben unterschrieben. Ruhig geblieben ist es dagegen an der Richard-Wagner-Straße. Dabei soll auch sie ausgebaut werden.

Inzwischen hat sich die Stadt von einer Möblierung der Straße verabschiedet. Lediglich an den Einmündungen soll es noch andersfarbige Pflasterungen geben. Im übrigen Verlauf werden Fahrbahn und Bürgersteige erneuert, wenn es nach dem Fachdienst Straßenbau geht. Der Stadtentwicklungsausschuss befasste sich am Donnerstagabend mit der Beethovenstraße, fasste aber noch keine endgültige Entscheidung.

" Die Straße ist wirklich desolat", erklärte Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau. Durch die Beteiligung der Stadtwerke bestehe die Chance, " das kostengünstig hinzubekommen".

Wenn jetzt nach dem Abzug der Kanalbauer eine provisorisch geflickte Fahrbahndecke zurückbleibe, müsse man mit einer teuren Reparatur rechnen - allerdings ohne Kostenbeteiligung der Stadtwerke. Die städtischen Straßenbauer wollen aber nicht nur die Fahrbahn erneuern, sondern auch die Gehwege pflastern. Die Platten hätten sich gesetzt und lägen teilweise tiefer als der Bordstein, erklärte Fachdienstleiter Jürgen Schmidt.

FAST 50 JAHRE ALT ist der Fahrbahnbelag der Beethovenstraße. Weil die Stadtwerke die Kanäle erneuern, will die Stadt die Straße ausbauen. Foto: Jörn Martens
Autor:
rll


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