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1.
Erscheinungsdatum:
15.07.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Nileg,
eine
riesige
Vermieterin
in
Osnabrück
hat
ihre
Immobilien
an
eine
amerikanische
Firma
verkauft,
die
so
ihre
Finazen
gut
verzinsen
möchte,
daher
haben
die
MieterInnen
nun
Sorgen.
Die
OWG
möchte
den
MieterInnen
die
Sorgen
nehmen.
Mit
Zur-
Sache-
Thema:
Mieterrechte
Bild
zeigt
Häuser
am
Zeisigweg
von
der
Luft
aus.
Überschrift:
"Wir sind froh, dass wir unsere Mieter haben"
Zwischenüberschrift:
NILEG-Verkauf: OWG-Kunden in Sorge
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(swa)
Seit
Jahren
wohnt
Horst
Frese
mit
seiner
Frau
in
der
Ertmannstraße.
Immer
die
gleiche
Wohnung,
aber
in
letzter
Zeit
wechseln
beim
Vermieter
öfter
mal
die
Gesellschafter.
Durch
den
Verkauf
der
OWG
an
die
Nileg
hat
er
keine
Nachteile
gehabt:
"
Aber
wenn
jetzt
ein
Ami
kommt?
"
Frese
ist
nicht
sicher,
ob
das
gut
für
ihn
ist.
Immobilienexperten
erwarten
steigende
Mieten.
Wilhelm
Gehrke,
Sprecher
der
Nileg-
Geschäftsführung,
versuchte
gestern
derartige
Bedenken
zu
zerstreuen.
Sämtliche
Vereinbarungen,
die
beim
OWG-
Verkauf
mit
der
Stadt
zum
Schütze
der
Mieter
und
der
Mitarbeiter
getroffen
worden
seien,
blieben
gültig.
Für
die
Mitarbeiter
bedeutet
das:
ein
Jahr
lang
wird
es
keine
betriebsbedingten
Kündigungen
geben.
Für
fünf
Jahre
würde
dann
das
Personal
um
maximal
zehn
Prozent
reduziert,
eingerechnet
der
Abbau
durch
Pensionierungen
oder
freiwillige
Kündigungen.
Auch
die
Mieter
hätten
nichts
zu
befürchten,
betonte
OWG-
Geschäftsführer
Karsten
Klaus
gestern:
"
Wieso
sollten
wir
unseren
Mietern
kündigen,
wir
sind
doch
froh,
dass
wir
sie
haben."
Übermäßige
Mieterhöhungen
seien
erstens
vertraglich
ausgeschlossen
und
zweitens
am
Markt
gar
nicht
durchzusetzen.
Das
bestätigte
Mieter
Frese.
An
der
Miete
habe
sich
bei
ihm
in
den
vergangenen
drei
Jahren
nichts
geändert,
lediglich
die
Nebenkosten
seien
gestiegen.
Auch
beim
Mieterverein
gingen
keine
Beschwerden
ein.
Aber
Mietervereins-
Geschäftsführer
Hans-
Heinz
Lüdtke
sieht
jedoch
das
Problem,
dass
der
Anteil
sehr
günstiger
Wohnungen
mit
Mieten
um
bis
zu
zehn
Prozent
unter
dem
Mietspiegelnievau
jetzt
weiter
sinke.
Unter
der
Nileg
habe
sich
die
OWG
stärker
zu
einem
dienstleistungsorientierten
Wohnungsunternehmen
entwickelt,
hält
Geschäftsführer
Klaus
dagegen:
"
Das
Wichtigste
ist,
dass
sich
die
Mieter
bei
uns
wohlfühlen."
Aber
auch
in
der
Bierlaune
von
Mieterfesten
waren
unterschiedliche
Stimmen
zu
hören.
Einige
Teilnehmer
bestätigten
den
guten
Service
durch
die
Hausmeister.
Bei
anderen
sitzt
die
Furcht
vor
Mieterhöhungen
tief.
Besonders
jetzt,
da
amerikanische
Gesellschafter
einsteigen.
Kritik
ganz
anderer
Art
üben
die
Gegner
des
OWG-
Verkaufs
von
damals.
"
Was
jetzt
an
Zahlen
für
den
Verkauf
der
Nileg
durch
die
Nord
/
LB
an
den
amerikanischen
Finanzinvestor
Fortress
zu
Tage
tritt,
beweist,
dass
beim
OWG-
Verkauf
städtisches
Vermögen
in
unverantwortlicher
Weise
verschleudert
worden
ist"
,
so
der
Fraktionsvorsitzende
der
Osnabrücker
Rats-
Grünen
Michael
Hagedorn.
Er
macht
folgende
Rechnung
auf:
Wenn
die
Nileg
für
27
000
Wohnungen
einen
Kaufpreis
von
1,
5
Milliarden
Euro
erbringt,
so
seien
das
pro
Wohnung
55
555
Euro.
Die
Stadt
habe
für
die
3
500
OWG-
Wohnungen
aber
lediglich
51
Millionen
Euro
brutto
erzielt
-
ein
Betrag
von
etwa
14
600
Euro
je
Wohnung.
Hagedorn:
"
Für
diesen
Finanzskandal
sowie
für
die
sich
deutlich
verschlechternde
Situation
der
Mieter
tragen
CDU,
FDP,
der
Oberbürgermeister
sowie
der
Stadtkämmerer
die
volle
politische
Verantwortung."
OWG-
Geschäftsführer
Klaus
hält
Hagedorns
Rechnung
für
zu
simpel:
"
Die
Nileg,
das
sind
doch
nicht
nur
Wohnungen.
Hier
wird
eine
Holding
mit
sämtlichen
Geschäftsbereichen
verkauft."
Zur
Sache:
Mieterrechte
"
Eigenbedarfskündigung
frühestens
drei
Jahre
nach
Verkauf
möglich"
Der
Vertrag
zwischen
der
Stadt
Osnabrück
und
der
Nileg
(Niedersächsische
Landentwicklungsgesellschaft)
oder
deren
Tochter
Norddeutsche
Wohnungsbau-
Beteiligungs
GmbH
enthält
Vereinbarungen
zu
Gunsten
Dritter,
der
Mieter
und
Mitarbeiter.
Allerdings
erwachsen
daraus
keine
dauerhaften
Ansprüche
der
Mieter.
Nach
einem
Verkauf
der
Nileg
gilt
der
neue
Vertrag
zwischen
Nord-
LB
und
dem
Käufer
Fortress.
Dennoch
betonten
Sprecher
der
Nileg
gestern,
dass
bestehende
Reglungen
aus
alten
Veträ-
gen
zum
Schutz
der
Mieter
weiterhin
gültig
blieben.
Allerdings
gelten
für
die
Mieter
weiterhin
alle
gesetzlichen
Regelungen.
Der
Mieterverein
Osnabrück
rät,
Mieterhöhungen
in
jedem
Fall
prüfen
zu
lassen
oder
anhand
des
Mietspiegels
der
Stadt
selbst
prüfen
zu
lassen.
Zu
beachten
ist:
Nicht
in
jedem
Fall
ist
die
im
Mietspiegel
genannte
Miete
angemessen.
Lage
oder
Zustand
der
Wohnung
können
Abweichungen
vom
Mietspiegel
begründen.
Wenn
eine
Wohnung
verkauft
wurde,
ist
eine
Eigenbedarfskündigung
erst
nach
einer
Dreijahresfrist
möglich.
OWG-
HÄUSER
am
Zeisigweg.
Die
Mieter
fragen
sich,
welche
Konsequenzen
der
Verkauf
der
Nileg
an
eine
amerikanische
Firma
für
sie
hat.
Sprecher
von
Nileg
und
OWG
versuchen
dagegen,
Bedenken
zu
zerstreuen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
swa