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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Interview
mit
dem
Staatssekretär
im
Landwirtschaftsministerium
Ripke
(CDU)
,
der
sich
nun
für
die
BUGA
ausspricht
und
auch
Unterstützung
des
Landes
zusicherte,
allerdings
nichts
konkret
macht
(keine
Sumen)
.
Überschrift:
Drei große Schritte auf dem Weg zur Buga
Zwischenüberschrift:
Intervies mit Staatssekretär Friedrich Otto Ripke
Staatssekretär fühlt sich "ziemlich mißverstanden"
Artikel:
Originaltext:
Interview
mit
Staatssekretär
Friedrich
Otto
Ripke
Drei
große
Schritte
auf
dem
Weg
zur
Buga
Staatssekretär
fühlt
sich
"
ziemlich
missverstanden"
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück
/
Hannover
Der
Staatssekretär
im
Landwirtschaftsministerium,
Friedrich-
Otto
Ripke
(CDU)
,
ist
überzeugt,
dass
eine
Bundesgartenschau
mit
dem
Leitmotiv
Energie
interessant
für
Sponsoren
aus
der
Energiewirtschaft
und
Ölindustrie
wäre.
Er
versicherte,
das
Land
stehe
zur
Buga,
werde
aber
frühestens
2008
Aussagen
über
finanzeille
Beihilfen
treffen
können.
Die
Planung
müsse
Schritt
für
Schritt
vorangehen.
Herr
Ripke,
Sie
haben
in
Ihrer
ersten
Sitzung
des
Buga-
Lenkungsausschusses
gesagt
das
Land
könne
bei
der
Finanzierung
der
Buga
"
auch
nicht
viel
helfen"
.
Haben
Sie
sich
da
verplappert?
Ripke:
Nein,
nein.
Ich
glaube,
Ich
bin
da
ziemlich
missverstanden
worden.
Das
Land
steht
zur
Buga,
das
Land
will
die
Buga,
denn
sie
ist
nicht
nur
für
Osnabrück,
sondern
auch
für
Niedersachsen
eine
große
Chance,
sich
zu
präsentieren.
Und
ich
persönlich
will
sie
auch,
denn
die
Verbindung
dieser
Kulisse
im
Steinbruch
mit
dem
Thema
Landschafts
und
Gartenbau
ist
einfach
einmalig.
Und
wie
viel
Geld
ist
das
Land
die
Buga
wert?
Ripke:
Erwarten
Sie
nicht,
dass
ich
jetzt
Summen
nenne.
Dafür
ist
es
absolut
zu
früh.
Wir
müssen
schrittweise
vorgehen.
Her
erste
Schritt
ist
jetzt
gemacht
mit
der
Gründung
der
Entwicklungsgesellschaft,
an
der
die
Stadt,
das
Land
und
der
Kreis
beteiligt
sind.
Der
nächste
Schritt
folgt
2008
/
2009,
wenn
zusammen
mit
der
Bundesgartenschaugesellschaft
die
Durchführungsgesellschaft
gegründet
wird.
Bis
dahin
muss
die
Konzeption
stehen.
Das
ist
ja
noch
ein
Problem.
Es
gibt
noch
kein
Leitthema.
Ripke:
Ich
bin
von
dem
Thema
Energie
sehr
beeindruckt,
wie
es
in
dem
Ideenlabor
entwickelt
worden
ist.
Von
dem,
was
zur
Wahl
steht,
ist
dieses
Thema
eindeutig
das
beste.
Es
ist
ein
Zukunftsthema.
Auch
2015,
und
dann
vielleicht
sogar
noch
mehr
als
heute,
werden
wir
über
umweltschonende
und
kostengünstige
Energiequellen
reden.
Ein
wichtiges
Argument
ist
auch:
Damit
lassen
sich
leichter
Sponsoren
gewinnen,
etwa
die
Energiekonzeme.
Erklären
Sie
mir
das:
Warum
sollten
Ölmultis
eine
Schau
mitfinanzieren,
in
der
es
um
erneuerbare
Energien
und
Blumen
geht?
Ripke:
In
40
Jahren
gehen
die
Ölvorräte
zu
Ende.
Konzerne,
die
zukunftsfähig
sein
wollen,
müssen
jetzt
Alternativen
zum
Treibstoff
aus
Öl
entwickeln,
müssen
jetzt
in
diesen
Bereich
gehen.
Shell
ist
da
schon
sehr
weit.
Es
gibt
Erfolg
versprechende
Entwicklungen
bei
der
Produktion
von
Treibstoff
aus
Biomasse.
Die
großen
Autokonzerne
richten
ihre
Motorenentwicklung
immer
mehr
auf
Biotreibstoff
aus.
Holz,
Mais,
Bio-
Müll:
Stellen
Sie
sich
vor,
dass
daraus
eines
Tages
Sprit
hergestellt
werden
kann.
Interessante
Vorstellung.
Zurück
zur
Buga:
Kritiker
sagen,
das
Thema
Energie
würde
den
Kern
der
Buga,
die
Gartenschau,
zu
sehr
überlagern.
Ripke:
Natürlich
dürfen
wir
den
Komplex
Gartenbau
nicht
vergessen,
das
ist
klar.
Der
Gartenbauverband
will
sich
mit
seinen
Mitgliedsbetrieben
präsentieren,
und
das
Stammpublikum
erwartet
entsprechendes.
Passen
Energie
und
Gartenbau
denn
thematisch
überhaupt
zusammen?
Ripke:
Aber
natürlich.
Hervorragend
sogar.
Planzen
brauchen
Wärme
und
Energie
zum
Wachsen
und
sie
können
Energie
liefern.
Die
CO2-
Problematik,
die
Biothermie,
die
Erdwärme
-
da
berühren
sich
die
Bereiche.
Aber
ich
darf
noch
einmal
auf
die
Entwicklungsschritte
zurückkommen,
von
denen
ich
vorhin
sprach.
Der
dritte
Schritt
-
nach
Gründung
der
Durchführungsgesellschaft
-
ist,
die
Ideen
aus
dem
Ideenlabor
und
anderen
Wettbewerben
in
konkrete
Projekte
zu
überfuhren.
Gut,
werden
wir
noch
einmal
konkret:
Koblenz
bekommt
vom
Land
Rheinland-
Pfalz
65
Millionen
Euro
Zuschuss
zur
Buga
2011.
Ein
Beispiel
für
Osnabrück?
Ripke:
Ich
wiederhole
mich:
Summen
kann
heute
keiner
nennen.
Das
Land
Niedersachsen
wird
sich
mit
einem
akzeptablen
Betrag
beteiligen,
wenn
,
die
drei
Schritte,
von
denen
ich
vorhin
sprach,
gemacht
sind,
und
wenn
klar
ist,
in
welchem
Gesamtkostenrahmen
wir
uns
bewegen.
Zum
Modell
Koblenz:
Die
Stadt
hat
sich
sechs
Jahre
vor
der
Buga
entschieden
und
die
Zusage
für
den
Zuschuss
erhalten.
Auf
Osnabrück
umgerechnet
bedeutet
das
eine
Entscheidung
im
Jahr
2009.
Das
fügt
sich
exakt
in
den
Zeitablauf,
den
ich
geschildert
habe.
Die
Buga
wird
in
Osnabrück
zum
Wahlkampfthema.
Der
OB
Kandidat
der
SPD,
Boris
Pistorius,
verlangt
eine
klare,
bezifferte
Zusage
des
Landes
bis
Mitte
des
Jahres.
Ripke:
Das
ändert
nichts
an
dem
geplanten
Zeitablauf.
Wenn
Pistorius
gewinnen
sollte,
könnte
das
der
Einstieg
in
den
Ausstieg
sein.
Würde
sich
die
Landesregierung
da
nicht
(
etwas
verschaukelt
vorkommen?
Ripke:
Ich
kommentiere
nicht
die
Osnabrücker
Kommunalpolitik.
Nur
das
muss
klar
sein:
Wenn
es
neue
Mehrheiten
gibt,
die
die
Buga
nicht
wollen,
dann
muss
das
nach
der
Wahl
im
Lenkungsausschuss
sofort
klar
gesagt
werden.
Es
wäre
sonst
Zeitverschwendung.
Würden
Sie
so
leicht
Abschied
nehmen
von
der
Buga?
Ripke:
Es
wäre
wirklich
schade,
denn
es
stecken
große
Chancen
und
Entwicklungspotenziale
in
so
einem
Großprojekt.
Dass
das
Land
die
Buga
will,
zeigt
es
schon
sehr
konkret
in
der
Beteiligung
an
der
Entwicklungsgesellschaft
und
auch
handfest
mit
finanzieller
Unterstützung.
Für
die
Erschließung
der
Felsrippe
zum
Beispiel
kommen
200
000
Euro
vom
Land.
Außerdem
besitzen
ländereigene
Gesellschaften
etwa
90
Hektar
Boden
und
Forst
am
Piesberg.
Wir
reden
gerade
mit
der
Stadt
darüber,
wie
die
Flächen
eingebracht
werden
können.
Letzte
Frage:
Kennen
Sie
den
Piesberg
eigentlich?
Ripke:
O
ja,
ganz
gut
sogar
und
sehr
lange
schon.
Ich
habe
nämlich
in
den
siebziger
Jahren
in
Osnabrück
an
der
Fachhochschule
Landbau
studiert
und
in
Haste
gewohnt.
Wir
waren
als
Studenten
öfter
im
Piesberg.
Schlüsselposition
Friedrich-
Otto
Ripke,
Staatssekretär
im
Landesministerium
für
Landwirtschaft
und
Verbraucherschutz,
ist
Vertreter
des
Landes
Niedersachsen
im
Buga-
Lenkungsausschuss
und
nimmt
damit
eine
Schlüsselposition
in
der
Zusammenarbeit
mit
der
Landesregierung
ein.
Für
Irritationen
sorgte
Ripke
im
vergangenen
Jahr,
als
er
durch
eine
Randbemerkung
Zweifel
an
der
Bereitschaft
des
Landes
nährte,
sich
finanziell
stark
für
die
Buga
zu
engagieren.
DER
GRÖSSTE
SCHRITT
auf
dem
Weg
zur
Buga
-
die
Entscheidung
über
den
Finanzrahmen
-
wird
frühestens
2008
gemacht,
sagt
Staatssekretär
Friedrich-
Otto
Ripke.
Das
Foto
zeigt
den
Aufstieg
zur
Felsrippe
auf
dem
Piesberg.
Hier
entsteht
ein
Wanderweg,
dessen
Bau
das
Land
mit
200
000
Euro
fördert.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
Wilfried Hinrichs