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1.
Erscheinungsdatum:
15.02.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Streik
bei
der
Müllabfuhr.
Überschrift:
Es wird gestreikt, aber alles läuft
Zwischenüberschrift:
Arbeitskampf im öffentlichen Dienst - Pfeifkonzert zum Dienstbeginn
Artikel:
Originaltext:
Es
wird
gestreikt,
aber
alles
läuft
Arbeitskampf
im
öffentlichen
Dienst
-
Pfeifkonzert
zum
Dienstbeginn
Osnabrück
fhv
Tag
zwei
im
Streik
beim
öffentlichen
Dienst
in
Niedersachsen:
"
Es
gibt
kaum
nennenswerte
Probleme
im
Dienstbetrieb"
,
so
berichtete
gestern
Erster
Stadtrat
Karl-
Josef
Leyendecker
für
den
Bereich
der
Stadt
Osnabrück.
Leyendecker
hat
eine
gewisse
Diskrepanz
zwischen
der
offiziellen
Arbeitskampf-
Rhetorik
der
Gewerkschaft
ver.di
und
der
tatsächlichen
Streikbereitschaft
der
Beschäftigten
ausgemacht.
Die
Gewerkschaft
berichtete,
bei
der
Urabstimmung
am
vergangenen
Freitag
hätten
sich
94
Prozent
der
organisierten
Kollegen
für
den
Streik
ausgesprochen.
Allerdings
sei
die
Teilnahme
am
Arbeitskampf
bei
den
Angestellten
"
deutlich
unter
20
Prozent
geblieben
und
für
den
Bereich
der
Arbeiter
vielleicht
bei
30
Prozent"
,
so
schätzte
Leyendecker
gestern
Nachmittag.
Zum
Teil
werde
freiwillige
Mehrarbeit
geleistet.
In
den
städtischen
Kindertagesstätten
auch
mal
die
Gruppenstärke
erhöht,
wenn
eine
Erzieherin
nicht
zur
Arbeit
gekommen
sei.
Die
Motivation
der
Mitarbeiter
und
ihre
"
Nachdenklichkeit"
angesichts
der
allgemeinen
wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
überwiege
vor
der
Unzufriedenheit
mit
einer
Verlängerung
der
Arbeitszeit:
"
Es
wird
doch
niemandem
ins
Portemonnaie
gegriffen"
,
sagte
der
Stadtkämmerer.
Auch
gestern
waren
wieder
Streikposten
vor
dem
Stadthaus
und
dem
Rathaus
(Leyendecker:
"
Ich
bin
auf
dem
Weg
zur
Arbeit
mit
einem
Pfeifkonzert
empfangen
worden"
)
sowie
vor
der
Berufsschule
am
Pottgraben
aufgezogen.
Auch
die
beiden
Eigenbetriebe
Grün
und
Abfallwirtschaft
wurden
bestreikt.
Für
die
Straßenreinigung
und
Müllabfuhr
reagierte
die
Stadt
gestern
mit
einer
betrieblichen
Umstrukturierung:
Die
Fahrzeuge
wurden
über
Nacht
dezentral
geparkt,
um
einen
"
Flaschenhalseffekt"
vor
dem
blockierten
Werkstor
auszuschließen.
Wie
auch
am
Montag
seien
deshalb
nur
zwei
Touren
nicht
gefahren
worden:
"
Die
betroffenen
Bürger
können
zusätzlichen
Müll
in
zwei
Wochen
in
Tüten
bereitstellen"
,
sagte
dazu
Hildegard
Meyer
zu
Vilsendorf
im
Abfallwirtschaftsbetrieb.
Auch
der
Sperrmüll
werde
weiter
regulärabgefahren.
Der
Streik
war
auch
Thema
der
Ratssitzung
gestern
Abend.
Beschäftigte
des
Landeskrankenhauses,
dort
streikten
nach
Angaben
des
Personalratsvorsitzenden
Michael
Krömker
etwa
100
Beschäftigte,
verkündeten
im
Rathaus
ihren
Unmut
über
die
"
massiven
Verschlechterungen"
im
Angebot
der
Arbeitgeber.
Und
die
SPD
fragte
bei
der
Verwaltung
an,
ob
beim
Abfallwirtschaftsbetrieb
womöglich
Ein-
Euro-
Jobber
als
"
Streikbrecher"
eingesetzt
würden.
Die
Antwort:
Wer
Leistungen
nach
Hartz
IV
oder
eben
auch
die
zusätzliche
Aufwandsentschädigung
als
Ein-
Euro-
Jobber
bekommt,
gilt
im
Arbeitsrecht
nicht
als
Arbeitnehmer
und
kann
deshalb
gar
nicht
streiken.
Wer
nicht
erscheint,
muss
sich
deshalb
dann
mit
seinem
Fallmanager
bei
der
AGOS
unterhalten.
23
Langzeitarbeitslose
sind
derzeit
beim
Abfallwirtschaftsbetrieb
eingesetzt,
so
ergab
unsere
Anfrage,
vier
davon
waren
krank
und
fünf
im
Urlaub;
die
übrigen
haben
gearbeitet.
Das
Osnabrücker
City-
Marketing
(OCM)
schickte
gestern
den
nicht
streikenden
Mitarbeitern
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
einen
Gruß:
Mit
kleinen
Geschenken
sagte
OCM-
Vorsitzender
Dieter
Rauschen
Danke,
"
dass
diese
Mitarbeiter
das
Allgemeinwohl
über
das
Eigeninteresse
stellen"
.
MÜLL
GILT
ALS
EIN
SENSIBLER
BEREICH
vor
allem
an
Streiktagen:
Aber
auch
gestern
wurden
nahezu
alle
Tonnen
geleert,
und
auch
die
Sperrmüllabfuhr
funktionierte
ohne
Einbußen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
fhv