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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Inhalt:
Überschrift:
Obstbäume pflanzen ist auch Naturschutz
Zwischenüberschrift:
Die Kompensationsfläche am Burenkamp - Bauherren kaufen sich mit dem Pool-Modell frei
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Obstbäume pflanzen ist auch Naturschutz

Die Kompensationsfläche am Burenkamp - Bauherren kaufen sich mit dem Pool-Modell frei

Sutthausen (hedi) Obstbäume bestimmen das Bild der Kompensationsfläche am Burenkamp. Abgestorbenes Kraut verdeckt die Sicht auf zwei Teiche, bietet jedoch Unterschlupf für Hasen.

Eine ältere Baumgruppe als Relikt einer Hofstelle hält standhaft Wache. In der alten Scheune wird seit einigen Jahren Artenschutz betrieben: Schleiereulen, Fledermäuse und Hausrotschwänze fliegen hier ein und aus. Ab dem Frühjahr soll die von Wald umrahmte Grünfläche als Weideland dienen.

Um Ostern werden Zäune gesetzt, um Rinder und Schafe in Schach zu halten. Der städtische Fachdienst Naturschutz " kompensiert" hier, an der Verbindung zwischen Sutthausen und der Innenstadt, unter anderem einen Teil der Wohnbebauung an der Wörthstraße und des Audi-Zentrums - auch als Naherholung für die Bevölkerung.

Kompensation bedeutet, für Baumaßnahmen einen grünen Ausgleich an anderer Stelle zu schaffen. Dieser Ausgleich wird seit einigen Jahren in so genannten Flächenpools, die von der Umweltbehörde aufgekauft wurden, durchgeführt und im Anschluss auf die " Eingriffsverursacher", in der Regel also die bauenden Firmen, wieder umgelegt.

Ist der derzeit vorrangig bewirtschaftete Pool am Lindlager Berg " gefüllt", wird zukünftig auf einem 26 Hektar großen Gebiet am Rubbenbruch kompensiert. Am südlichen Ende des Sees sollen unter der Prämisse einer extensiveren Bewirtschaftung im Spätsommer unter anderem Hecken gepflanzt und Laubbäume aufgeforstet werden. Von diesen im Bundesnaturschutzgesetz verankerten Maßnahmen profitiere in erster Linie die Bevölkerung, betonte Helmut Schmitz, Leiter des Fachdienstes Naturschutz und Landschaftsplanung. Die Kompensation sei eine hervorragende Möglichkeit, Flächen für den Naturhaushalt und die Naherholung innerhalb der Stadt zu sichern, sagt er. Sie sei gerade im Fall der Aufwendungen für die Obstbäume am Burenkamp aber auch eine " Mörderarbeit", scherzt Frank Bludau, der die Sache vor Ort betreut. " Das ist wie bei Kindern: Wenn du da nicht die ersten 15 Jahre hinterherguckst, wird das nichts mehr!"

ALTE OBSTBÄUME UND UNGEMÄHTE WIESEN: Die Kompensationsfläche am Burenkamp soll Eingriffe in den Naturhaushalt wieder ausgleichen. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
hedi


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