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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Fröhlicher Auszug aus dem Ghetto
Zwischenüberschrift:
Das Ratsgymnasium hat gestern seinen Anbau am Hauptgebäude bezogen
Artikel:
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Originaltext:
Fröhlicher Auszug aus dem " Ghetto"

Das Ratsgymnasium hat gestern seinen Anbau am Hauptgebäude bezogen

Osnabrück (fhv)

Jeder nimmt etwas mit. Nach diesem Prinzip sind gestern etwa 400 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums vom Standort Hakenstraße ins Stammgebäude am Schlossgarten umgezogen. Ihr Ziel: der neue Anbau, der nun seit gestern für den Unterricht genutzt wird.

Katharina Stengler und Max von Schlippe aus der 11c trugen einen Kartenständer. Andere schleppten Bücherkisten oder den Overheadprojektor. Und auch die Lehrer fassten tatkräftig mit an. Innerhalb einer halben Stunde war so der Umzug aus den fünf Containerklassen und den weiteren Klassenräumen unter dem Dach der Hauptschule an der Hakenstraße abgeschlossen.

Wie unbeliebt dieses Provisorium der letzten sechs Monate bei den Rats-Schülem gewesen sein muss, lässt sich übrigens auch auch an dessen Namen ablesen: " Das Ghetto" tauften sie die hinter Bauzäunen abgesperrten Container, in denen die beiden Jahrgänge 9 und 11 unterrichtet wurden.

Jetzt aber herrscht große Freude am Rats: Beim Einzug in die zwölf Klassenräume des Neubaus spielte eigens die Rats-Kapelle auf. Und fürsorgliche Hände hatten den Eingang zum Anbau mit frühlingshaften Blumenkübeln geschmückt.

So war denn auch Schulleiter Hartmut Ranke bei seinen Begrüßungsworten für die " Heimkehrer" im Treppenhaus des Neubaus sehr angetan von dem " hervorragend ausgestatteten Gebäude" mit seinen nach dem neuesten Stand der Technik ausgestatteten und vernetzten Unterrichtsräumen. Da nun zwar die Arbeitsbedingungen im letzten halben Jahr sehr eingeschränkt gewesen seien, " was man auch auch den Zeugnissen ablesen konnte", so Ranke weiter, erwarte er jetzt unter den nunmehr optimalen Lernbedingungen auch ein " explosionsartiges" Ansteigen der schulischen Leistungen " VielGeld ist geflossen", so Ranke weiter. Deshalb wolle er auch der Stadt Osnabrück dafür danken, dass sie noch einmal auf dem Grundstück am Schlossgarten investiert habe. Nach Lage der Dinge sei dies wohl das letzte Mal, da der zur Verfügung stehende Platz 100 Jahre nach der Grundsteinlegung für das Ratsgymnasium ausgeschöpft ist. Ranke: Der Architekt, das Büro Ahrens und Pörtner, habe intelligent geplant und " mit wenig Aufwand viel bewegt."

Insgesamt steckt die Stadt 6, 2 Millionen Euro in das Gymnasium: 3 Millionen kostet der Erweiterungsbau für die zwölf Klassen. Weitere 3, 2 Millionen fließen derzeit noch einmal in die Sanierung des fast 100 Jahre alten NeoRenaissancebaus. So wird unter anderem der naturwissenschaftliche Bereich erneuert, die Fassade verbessert und mit einem Aufzug der behindertengerechte Zugang ermöglicht.

MÖBEL SCHLEPPEN ins neue Schulgebäude: Gestern vollzog sich der Auszug des Ratsgymnasiums aus den Containerklassen an der Hakenstraße. Foto: Thomas Osterfeld
Autor:
fhv


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