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1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Zustand
und
die
mögliche
Zukunft
des
Gutes
Sandfort
(Voxtrup)
.
Bilder
zeigen
das
Gut
und
die
Alte
Mühle.
Auch
sichtbar:
die
Stümpfe
der
Bäume,
die
der
Inhaber
absägte.
Überschrift:
Damit Gut Sandfort nicht den Bach runtergeht
Zwischenüberschrift:
Strei um Rettungsversuche des Voxtruper Wahrzeichens
Artikel:
Originaltext:
Es
tut
sich
etwas
auf
Gut
Sandfort,
einem
Wahrzeichen
Voxtrups.
Allerdings
nichts
Gutes,
zumindest
aus
Sicht
vieler
Spaziergänger
und
der
Bewohner
des
Gutes,
berichtet
Ortsbürgermeister
Ulf
Jürgens
(SPD)
.
Herbert
Köhne,
Eigentümer
des
Mühle
und
Mitbesitzer
des
Anwesens,
sieht
das
ganz
anders.
Vor
allem
das
Abholzen
von
Bäumen
auf
dem
Vorplatz
des
Gutes
und
am
Innenhof
brachte
die
Beobachter
auf
die
Palme.
Rund
30
Jahre
alte
Laubgehölze,
beliebte
Lebensräume
von
Singvögeln,
seien
der
Kettensäge
zum
Opfer
gefallen.
Nach
Auffassung
von
Jürgens
deckt
sich
das
Vorgehen
des
Miteigentümers
auch
nicht
mit
den
vorliegenden
Genehmigungen.
Die
hätten
lediglich
ein
fachgerechtes
Kürzen
von
Uferbäumen
am
Mühlenteich
vorgesehen.
Köhne
bestreitet
das.
Er
habe
sich
an
die
Genehmigung
gehalten
und
eine
Fachfirma
mit
dem
Abholzen
und
Beschneiden
der
Bäume
beauftragt.
Schon
aus
Sicherheitsgründen
hätten
einige
der
Bäume
gefällt
werden
müssen,
das
sei
von
einem
Gutachter
festgestellt
worden.
Viele
der
Bäume
auf
dem
Areal
seien
wild
ausgesät
und
hätten
das
Gelände
in
den
vergangenen
30
Jahren
zugewuchert.
Köhne
geht
es
darum,
das
Gut
Sandfort
als
"
Kulturgut"
für
Voxtrup
zu
erhalten,
sagte
er
auf
Anfrage
unserer
Zeitung.
Aus
der
verfallenen
Wassermühle
am
Sandforter
Bach
könnte
ein
Ausflugscafe
werden.
Auf
die
Kritik
aus
Voxtrup
reagiert
der
Eigentümer
allerdings
empfindlich:
"
Wenn
die
mich
noch
weiter
so
ärgern,
lasse
ich
das
alles
da
liegen."
Das
wäre
nicht
im
Interesse
der
Denkmalpflege.
Denkmalpfleger
Günter
Hasselmann:
"
Am
Gut
Sandfort
muss
dringend
etwas
geschehen,
sonst
bricht
da
alles
zusammen."
Hasselmann
sieht
dabei
auch
die
wirtschaftlichen
Interessen
des
Eigentümers.
Der
Erhalt
eines
Baudenkmals
müsse
schließlich
finanziert
werden.
Das
Gut
und
sein
Umfeld
hätten
in
den
vergangenen
Jahren
ohnehin
ein
ganz
anderes
Bild
geboten
als
in
alten
Zeiten.
Damals
habe
man
rund
um
die
Gebäude
auch
keine
Bäume
gehabt,
um
Licht
heranzulassen.
Außerdem
sei
zeitweilig
eine
Dampfmaschine
neben
der
Mühle
in
Betrieb
gewesen,
weil
die
Wasserkraft
fürs
Mahlen
und
Sägen
nicht
mehr
ausgereicht
hätten.
Davon
gebe
es
jetzt
nur
noch
Fundamente.
Die
Naturschutzbehörde
hat
dennoch
Bedenken
gegen
Köhnes
Pläne.
Vor
allem
stört
die
Umweltbeamten
die
von
Köhne
geplanten
Aufschüttungen
in
einer
so
genannten
Niederterrasse
am
Bachlauf.
Hier
sollen
Parkplätze
für
das
Cafe
entstehen.
Weil
es
sich
bei
der
Niederterrasse
um
ein
gesetzlich
geschütztes
Biotop
handelt,
geht
das
nach
Auffassung
der
Naturschutzbehörde
nicht.
Köhne
erwartet,
dass
ihm
die
Stadt
entgegenkommt,
wenn
er
das
Gut
erhält,
auf
dem
übrigens
auch
der
Voxtruper
Wappen-
Brunnen
steht.
Unter
anderem
möchte
er,
dass
Flächen,
die
in
seinem
Besitz
sind,
zu
Bauland
umgewandelt
werden,
damit
Geld
für
die
Restaurierung
hereinkommt.
Im
Gegenzug
sei
er
bereit,
auf
anderen
Flächen
in
seinem
Besitz
Streuobstwiesen
anzulegen.
Möglicherweise
lassen
sich
die
verschiedenen
Sichtweisen
bei
einer
Ortsbesichtigung
ausräumen,
die
am
morgigen
Sonntag
stattfinden
soll.
Köhne
will
sich
mit
Jürgens
auf
dem
Gut
treffen.(
swa)
DIE
ALTE
MÜHLE
könnte
den
Bach
runtergehen,
wenn
nicht
bald
etwas
für
ihre
Erhaltung
getan
wird.
Denkmalpfleger
Hasselmann
verspricht
sich
etwas
von
einer
möglichen
Nutzung
als
Cafe.
Fotos:
Klaus
Lindemann
BAUMSTÜMPFE
prägen
derzeit
das
Bild
vor
und
hinter
dem
Tor
des
Gutshauses.
Durfte
der
Eigentümer
hier
zur
Säge
greifen?
An
dieser
Frage
erhitzen
sich
derzeit
die
Gemüter.
Autor:
swa