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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bild
zeigt
derzeitige
Baulücke
Bericht
über
Planungen
zur
Bebauung
einer
Baulücke
Weststadt
/
Westerberg.
Überschrift:
Baulücken: Fast immer steckt der Teufel im Detail
Zwischenüberschrift:
Streit unter Erben und Nachbarn ist das größte Hemmnis - Eine weitere Hürde ist in vielen Fällen die Stellplatzfrage
Artikel:
Originaltext:
Alles,
was
der
Mensch
braucht,
um
eine
Baulücke
sinnvoll
zu
füllen,
kann
Helmut
von
Veen
besorgen.
Einen
Architekten,
der
den
Entwurf
zeichnet?
Einen
Investor,
der
finanziell
einsteigt?
Mieter,
die
in
dem
Objekt
ihre
Büros
einrichten?
Das
gehört
zum
Service
für
den
städtischen
Baulückenmanager.
Aber
gegen
Erbschaftsstreitigkeiten
und
Nachbarschaftskonflikte
ist
er
machtlos.
Das
sind
die
Hemmnisse
für
das
Baulückenprogramm
der
Stadt.
In
Osnabrück
gibt
es
rund
1
500
Baulücken,
45
davon
in
der
Innenstadt.
In
jeder
dieser
Immobilien
schlummert
ein
kleines
oder
größeres
Vermö-
Probleme?
Stadt
bietet
"
kreative"
Lösungen
an
gen,
aber
die
Eigentümer
wollen
oder
können
die
Investition
nicht
auf
sich
nehmen.
Das
weiß
auch
die
Stadt
-
und
reicht
ihnen
ein
ganzes
Bündel
von
Entscheidungshilfen
auf
dem
Silbertablett.
Bauflächen
sind
knapp
in
Osnabrück,
da
ist
jede
Baulücke
eine
Chance
für
die
Entwicklung
nach
innen.
Seit
20
Jahren
versucht
die
Stadt,
dieses
Potenzial
mit
Leben
zu
füllen.
Doch
der
Erfolg
ist
eine
Schnecke.
Anfangs
wurden
nur
Briefe
verschickt.
Meist
ohne
Reaktion.
Dann
machte
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
die
Baulücken
zur
Chefsache
und
setzte
Helmut
von
Veen
darauf
an.
Mit
dem
Arbeitsauftrag,
jede
Lücke
genau
zu
untersuchen
und
zu
katalogisieren.
Und
zu
erfragen,
woran
es
hakt.
700
Baulücken
sind
inzwischen
erfasst.
Die
Stadt
weiß
also,
warum
nicht
gebaut
wird
und
versucht
es
mit
individueller
Seelenmassage.
Höchste
Priorität
genießen
die
45
Baulücken
innerhalb
des
Wallrings.
Das
sind
entweder
unbebaute
Grundstücke,
die
zumeist
als
Parkplatz
dienen,
oder
flache
Provisorien
aus
der
Nachkriegszeit,
über
denen
noch
mehrere
Geschosse
gebaut
werden
dürfen.
"
Es
ist
verwunderlich,
wie
wenig
manche
Menschen
von
ihrem
Glück
wissen"
,
staunt
Helmut
von
Veen,
der
den
Eigentümern
Bebauungsentwürfe
und
Wirtschaftlichkeitsberechnungen
ins
Haus
trägt.
Er
vermittelt
sogar
Projektentwickler
und
Investoren,
nimmt
die
Bauherren
an
die
Hand
und
führt
sie
durch
die
Verwaltung,
um
baurechtliche
Hemmnisse
abzubauen.
Eine
solche
Hürde
ist
in
vielen
Fällen
die
Stellplatzfrage.
Wer
neu
baut,
muss
Parkplätze
ausweisen
oder
eine
nicht
unbeträchtliche
Ablösesumme
zahlen.
Selbst
hier
verspricht
die
Stadt
"
kreative
Lösungen"
:
Weil
das
"
Bauen
im
Bestand"
nicht
an
solche
Auflagen
gekoppelt
ist,
wird
mit
amtlichem
Segen
getrickst.
"
Wir
machen
den
Weg
frei"
,
sagt
Franz
Schürings
vom
Fachbereich
Städtebau
lapidar.
Hauptsache,
es
geschieht
etwas.
Erfolgsmeldungen
gibt
es,
dazu
zählen
die
Stadthäuser
an
der
Lortzingstraße,
der
Bau
der
neuen
AOK-
Zentrale
am
Pottgraben
und
zwei
Projekte
an
der
Sutthauser
Straße.
Demnächst
wird
auch
an
der
Lohstraße
gebaut,
an
der
Heinrich-
Heine-
Straße
ist
ein
städtebaulicher
Wettbewerb
in
Vorbereitung,
und
am
Berliner
Platz
gibt
es
gleich
mehrere
konkrete
Absichten.
Und
zwar
für
die
Tankstelle,
den
Parkplatz
und
das
Eckgrundstück
am
Goethering.
Manchmal
scheitert
ein
Projekt
in
letzter
Minute
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
ist
zuversichtlich,
dass
sich
demnächst
auch
am
Neumarkt
und
an
der
Kommenderiestraße
etwas
tut,
sichtbare
Fortschritte
erwartet
er
auch
für
Baulücken
am
Kirchenkamp
und
an
der
Süntelstraße.
Er
sieht
die
Chance,
dass
auf
den
bislang
vernachlässigten
Grundstücken
attraktiver
Wohnraum
geschaffen
wird,
denn
der
Trend
"
Zurück
in
die
Stadt"
sei
unübersehbar,
auch
bei
älteren
Menschen.
Allen
Anstrengungen
zum
Trotz
müssen
Fip
und
von
Veen
immer
wieder
mit
ansehen,
dass
selbst
eingestielte
Bauvorhaben
in
letzter
Minute
plötzlich
scheitern,
weil
sich
Nachbarn
oder
Erben
nicht
einigen
können.
Da
geht
es
um
Grenzabstände
oder
Zufahrten,
um
Nutzungsrechte
oder
ungeklärte
Ansprüche.
"
Der
Teufel
steckt
im
Detail"
,
bedauert
Helmut
von
Veen.
Manchmal
könne
man
eben
nur
abwarten,
bis
sich
eine
günstigere
Konstellation
einstellt.
Oberbürgermeister
Fip
ist
dennoch
überzeugt,
dass
sich
die
Anstrengungen
lohnen:
Was
zähle,
sei
die
Langzeitwirkung.
EINE
BAULÜCKE,
die
wohl
bald
verschwinden
wird:
Auf
diesem
Grundstück
am
Kirchenkamp
soll
ein
Wohnhaus
entstehen.
In
vielen
anderen
Baulücken
wartet
die
Stadt
jedoch
vergeblich
auf
Fortschritte.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
rll