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1
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1.
Erscheinungsdatum:
31.01.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Bahn
(Tierfahrkarten,
Zugtypen
etc.
Bilder
zeigen
Bahnsteig
mit
Zug
sowie
Bild
eines
Hundes
und
einer
Passagierin,
die
von
der
Bahn
wissenwollte,
ob
sie
für
ihren
Hund
lösen
muss-
.
Überschrift:
Bequemer, schneller, teurer
Augenmaß bestimmt den Fahrpreis
Tiere im Zug
Zwischenüberschrift:
Die Bahn sattelt um: Aus alten Interregios werden moderne InterCity-Züge
Bei der Bahn gilt: Ist der Hund größer als eine Katze? - Dann bitte zahlen
Artikel:
Originaltext:
Bequemer,
schneller,
teurer
Die
Bahn
sattelt
um:
Aus
alten
Interregios
werden
moderne
InterCity-
Züge
Die
neuen
IC-
Züge
seien
nichts
anderes
als
umlackierte
Interregios
mit
Zuschlag,
kritisierten
Bahnkunden
nach
der
Fahrplanumstellung
im
Dezember.
Stimmt
nicht,
sagt
die
Bahn
und
tritt
den
Gegenbeweis
an:
Bahnmanager
und
Niedersachsens
Verkehrsministerin
Susanne
Knorre
reisten
mit
einem
dieser
"
redesignten"
Züge
von
Hannover
nach
Osnabrück
-
und
sie
kamen
auf
die
Minute
pünktlich
"
Redesign"
bedeutet:
Die
alten
Interregios
bekommen
ein
neues
Innenleben.
Die
Sitze
werden
rot
(1.
Klasse
bezogen)
und
grau
(2.
Klasse)
bezogen,
neue
Toiletten,
dunkle
Teppiche,
moderne
Deckenleuchten
und
Laptopsteckdosen
machen
das
Reisen
bequemer.
Nach
und
nach
will
die
Bahn
bundesweit
159
Wagen
der
2.
Klasse
und
59
Wagen
1.
Klasse
umrüsten.
Die
Kosten:
50
Millionen
Euro.
Die
neuen
Wagen
rollen
letzt
auch
auf
der
Route
Amsterdam-
Berlin.
Der
InterCity
startet
im
Zwei-
Stundentakt
von
Osnabrück
Richtung
Berlin
mit
den
"
redesignten"
Wagen.
"
Es
können
hier
und
da
einzelne
alte
Wagen
dazwischenhängen"
,
sagte
Ingulf
Leuschel,
Leiter
Fahrplan
der
DB
Reise
&
Touristik,
in
Osnabrück.
Bis
Ende
des
Jahres
werde
der
Umbau
der
Wagen
aber
abgeschlossen
sein.
Mehr
Komfort
bedeutet
auch
höhere
Kosten
für
die
Fahrgäste.
Seit
dem
15.
Dezember
gibt
es
den
IC-
Zuschlag
in
der
alten
Form
nicht
mehr.
Jetzt
unterscheidet
die
Bahn
"
Produkte"
,
wie
Manuela
Herbort,
Leiterin
des
Bahn-
Marketings
in
Norddeutschland,
erklärte.
Das
"
Produkt"
InterCity
ist
höhenvertiger
als
das
"
Produkt"
Nahverkehr
und
deshalb
teurer.
"
Das
ist
so,
als
könnten
sie
zwischen
einem
3er
BMW,
5er
oder
7er
BMW
wählen."
Die
Intercitys
sind
auch
schneller:
Die
Fahrt
von
Osnabrück
nach
Hannover
dauert
jetzt
eine
Stunde
und
sechs
Minuten,
früher
eine
Stunde
und
15
Minuten.
Die
Verbindung
zwischen
Osnabrück
und
der
Landeshauptstadt
ist
wirtschaftlich
attraktiv.
Deshalb
will
auch
die
NordWestBahn
mit
Expresszügen
dort
zum
Zug
kommen,
aber
die
Bahn
wehrt
sich
gerichtlich.
Das
Verfahren
ist
noch
in
der
Schwebe.
"
Das
ist
keine
Sache,
die
Gerichte
entscheiden
können"
,
sagte
Bahnmanager
Hans-
Jürgen
Meyer.
Das
sei
einzig
eine
Frage
der
Schienenkapazität.
Zwischen
Minden
und
Wunstorf
ist
die
Strecke
zweispurig,
so
dass
zusätzliche
Züge
nur
auf
Kosten
anderer
Verbindungen
rollen
könnten.
Wirtschaftsund
Verkehrsministerin
Susanne
Knorre
bekräftigte
den
Willen
der
Landesregierung,
die
Infrastruktur
zu
verbessern
und
die
Strecke
auf
vier
Gleise
auszubauen.
Knorre
hält
es
allerdings
für
einen
"
verkehrspolitischen
Irrsinn"
,
einzelne
Strecken
aus
dem
Gesamtnetz
herauszulösen
und
meistbietend
zu
versteigern.
(hin)
DIE
BAHN
KOMMT
mit
neuen
InterCity-
Wagen.
Auf
der
Strecke
Amsterdam-
Berlin
verkehren
jetzt
aufgemöbelte
Interregios,
die
laut
der
Bahn
IC-
Standard
haben.Foto:
Uwe
Lewandowski
Augenmaß
bestimmt
den
Fahrpreis
Bei
der
Bahn
gilt:
Ist
der
Hund
größer
als
eine
Katze?
-
Dann
bitte
zahlen
38
000
Züge
sind
jeden
Tag
auf
Deutschlands
Schienen
unterwegs,
"
da
passiert
immer
etwas"
,
sagte
Bahnmanager
Ingulf
Leuschel
bei
seinem
Besuch
in
Osnabrück.
Da
passieren
zum
Beispiel
solche
Sachen,
wie
sie
Christina
Krafft
mit
dem
kleinen
Hund
"
Pepper"
erlebte.
Ein
Hund
ist
prinzipiell
wie
ein
Kind
zu
behandeln
-
beim
Kauf
einer
Bahnfahrkarte
zumindest.
Es
sei
denn,
der
Vierbeiner
ist
kleiner
als
eine
Hauskatze,
dann
darf
er
umsonst
mitfahren.
Ausschlaggebend
ist
offenbar
das
Augenmaß
der
Schaffner.
Christina
Krafft
machte
sich
mit
"
Pepper"
,
ihrem
neun
Monate
alten
Cocker-
Spaniel,
auf
die
Reise
von
Osnabrück
nach
Berlin.
Die
Fahrkarte
hatte
sie
übers
Internet
bei
der
Bahn
gebucht.
"
Ich
habe
nach
einem
Tarif
für
Hunde
gesucht,
aber
nichts
gefunden"
,
sagt
sie.
"
Pepper"
könne
also
umsonst
mitfahren,
meinte
sie.
Auf
dem
Hinweg
nach
Berlin
gab
es
auch
keine
Probleme.
Zwei
Schaffner
hätten
sie
kontrolliert,
sagt
Christina
Krafft.
"
Pepper"
habe
dabei
auf
ihrem
Schoß
gesessen.
Erst
bei
der
insgesamt
vierten
Fahrkartenkontrolle
auf
dem
Rückweg
kurz
vor
Osnabrück
fragte
ein
Zugbegleiter
nach
der
Karte
für
den
Cockerspaniel
und
verlangte
schließlich
32
Euro
für
die
Fahrt.
"
Ich
wollte
in
dem
voll
besetzten
Zug
keine
Diskussion
anfangen
und
habe
bezahlt."
Doch
damit
fing
der
Ärger
erst
an.
Im
Osnabrücker
Bahnhof
angekommen,
erkundigte
sie
sich
im
"
Servicepoint"
nach
den
Bestimmungen
für
den
Tiertransport
in
Zügen.
Die
Bahnmitarbeiter
konnten
nicht
helfen,
sondern
verwiesen
an
den
"
Kundendialog
Nord"
in
Hamburg.
Dorthin
schickte
die
Studentin
einen
Brief:
Bei
der
Kartenbuchung
im
Internet
gebe
es
zwar
Fenster
für
Kinder
und
Fahrräder,
nicht
aber
für
Hunde.
Keine
Antwort.
Sie
trug
den
Vorfall
schriftlich
dem
Vorstand
der
Bahn
AG
in
Frankfurt
vor.
Keine
Reaktion.
Dann
schrieb
sie
direkt
Bahnchef
Hartmut
Mehdorn
an,
"
damit
Sie
wissen,
was
in
Ihrem
Betrieb
abläuft
bzw.
nicht
läuft"
.
Reaktion:
keine.
"
Geht
man
so
mit
seinen
Kunden
um?
",
fragt
die
Bahnkundin.
Vorgestern,
fast
vier
Monate
nach
dem
ersten
Brief,
kam
eine
nüchterne
Antwort
vom
"
Kundendialog
Nord"
.
Der
Inhalt:
ein
Auszug
aus
den
Transportbestimmungen
für
Hunde.
Für
Hunde,
die
größer
sind
als
eine
Hauskatze,
wird
der
Kinder-
Fahrpreis
erhoben,
heißt
es
in
den
Bahnbestimmungen.
"
Pepper"
ist
40
Zentimeter
groß
(Schulterhöhe)
-
und
könnte
wohl
gerade
noch
als
großer
Kater
durchgehen.
Es
sei
denn,
ein
Schaffner
sieht
das
anders.(
dk
/
hin)
Tiere
im
Zug
Aus
den
Bestimmungen
der
Bahn:
"
Die
Mitnahme
von
kleinen
Hunden
(bis
zur
Größe
einer
Hauskatze)
im
Transportbehälter
ist
unentgeltlich.
Für
entgeltpflichtige
Hunde
werden
die
gleichen
Fahrpreise
wie
für
Zahlungspflichtige
Kinder
erhoben.
Das
gilt
für
den
Normalpreis
und
für
die
Plan
&
Spar-
Preise.
Größere
Hunde
fahren
zum
halben
Fahrpreis
und
müssen
einen
geeigneten
Maulkorb
tragen
(Ausnahme:
Blindenführhunde)
.
Generell
müssen
Hunde
angeleint
werden.
Bei
internationalen
Reisen
ist
für
Hunde
grundsätzlich
der
Kinderfahrpreis
2.
Klasse
zu
zahlen."
Die
Angaben
sind
auf
der
Hompage
der
Bahn
(www.bahn.de)
unter
dem
Link
Service
zu
finden.
PEPPER
darf
nicht
umsonst
mitfahren.
VIELE
BRIEFE,
späte
Antwort:
Christina
Krafft
ist
mit
ihrem
Cocker-
Spaniel
"
Pepper"
Bahn
gefahren.
Sie
ist
immer
noch
ratlos:
Muss
sie
für
ihren
Hund
eine
Fahrkarte
lösen?
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
dk, hin