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1.
Erscheinungsdatum:
25.01.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
mögliche
Zukunft
des
Grundes
des
Parkplatzes
an
der
Lohstraße
in
Osnabrück,
das
bebaut
werden
soll.
Ein
Architektur-
Wettbewerb
hat
bereits
stattgefunden.
Bilder
zeigen
einen
Architekten
sowie
die
Planungsmodelle.
Überschrift:
Von Mut war schon bald nicht mehr die Rede
Zwischenüberschrift:
Lohstraße: Die Sparkasse will jetzt den zweiten Preis des Architektenwettbewerbs realisieren
Artikel:
Originaltext:
Von
Mut
war
schon
bald
nicht
mehr
die
Rede
Lohstraße:
Die
Sparkasse
will
jetzt
den
zweiten
Preis
des
Architektenwettbewerbs
realisieren
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Der
eine
gewinnt
den
Wettbewerb,
der
andere
darf
bauen.
So
war
es
1992
beim
Theater,
und
so
ist
es
jetzt
beim
Wohnprojekt
Lohstraße.
In
der
Vorstandsetage
der
Sparkasse
fiel
die
Vorentscheidung
für
den
Entwurf
des
Architektenbüros
Dr.
Ahrens
+
Pörtner
aus
Hilter.
Damit
ist
der
Münsteraner
Architekt
Rainer
Kresing
wohl
aus
dem
Rennen.
Denn
die
Sparkasse
tritt
als
Investor
auf,
ihr
Votum
hat
Gewicht.
Auf
dem
Grundstück
zwischen
der
Lohstraße
und
der
Turmstraße
graben
derzeit
noch
die
Archäologen
nach
den
Spuren
der
früheren
Jakobskapelle.
Die
Osnabrücker
von
heute
kennen
nur
den
Parkplatz.
Auf
dem
Gelände
standen
noch
vor
Jahrzehnten
Häuser.
Ein
Bombenangriff
im
Zweiten
Weltkrieg
riss
die
Lücke,
die
jetzt
geschlossen
werden
soll.
Die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
-
ihr
gehört
auch
das
Grundstück
-
will
auf
dem
Areal
eine
Tiefgarage
für
165
Autos
bauen.
Allerdings
nur
im
Keller.
Oberhalb
davon
ist
eine
Wohnbebauung
vorgesehen.
Nach
dem
derzeitigen
Sachstand
ein
gemeinsames
Projekt
der
Sparkasse
und
der
Osnabrücker
Wohnungsbau-
Gesellschaft
(OWG)
,
die
ja
neuerdings
eine
NILEG-
Tochter
ist.
Den
Wettbewerb,
zu
dem
die
OPG
zehn
Architekten
eingeladen
hatte,
gewann
zwar
das
Münsteraner
Büro
Kresing
mit
einem
"
mutigen
Entwurf"
,
wie
es
der
Juryvorsitzende
Walter
von
Lom
ausdrückte.
Doch
von
diesem
Mut
war
schon
bald
nicht
mehr
die
Rede,
und
in
den
nachfolgenden
Beratungen
ging
es
weniger
um
die
Architektur
im
ästhestischen
Sinn
als
vielmehr
um
die
Frage
der
Vermarktung.
Sparkassenvorstand
Josef
Bernhard
Hentschel
brachte
es
gegenüber
unserer
Zeitung
auf
den
Punkt:
Der
Entwurf
von
Pörtner
biete
mehr
Raum
für
Komfort,
etwa
für
Aufzüge.
Die
ließen
sich
bei
Kresing
nicht
integrieren.
Mit
dem
Votum
der
Sparkasse
sind
die
Würfel
gefallen.
Formal
entscheidet
zwar
im
Februar
die
Gesellschafterversammlung
der
OPG,
doch
niemand
erwartet,
dass
ein
abweichender
Beschluss
zu
Stande
kommt.
Und
auch
vom
Bebauungsplanverfahren,
das
die
Stadt
nun
auf
den
Weg
bringen
muss,
erwartet
niemandÜberraschungen.
Damit
verliert
auch
die
Diskussion
über
die
beiden
Entwürfe
ihren
Reiz,
einer
Diskussion,
der
sich
die
Architekten
gern
gestellt
hätten,
die
Sparkasse
aber
nicht.
Zwischen
den
Modellen
von
Rainer
Kresing
und
Wilhelm
Pörtner
liegen
Welten.
Beide
Architekten
bekennen
sich
zwar
zu
einer
modernen
Bauweise,
aber
sie
meinen
damit
ganz
unterschiedliche
Dinge.
Der
Münsteraner
Rainer
Kresing
wollte
in
der
Baulücke
eine
gläserne
Insel
schaffen,
ein
eigenständiges
Quartier,
das
zwischen
den
Altstadt
häu-
sern
zwar
wie
ein
Fremdkörper
wirkt,
aber
für
die
Bewohner
sicherlich
Qualitäten
haben
dürfte.
Ganz
anders
der
Entwurf
von
Wilhelm
Pörtner
aus
Hilter.
Er
hat
nicht
die
Fläche
im
Blick,
sondern
die
beiden
Straßenzüge.
Und
so
plant
er
einen
Bau,
um
die
Lücke
an
der
Lohstraße
zu
schließen
und
einen
zweiten
Bau,
um
der
Turmstraße
wieder
eine
geschlossene
Front
zu
geben.
Ironische
Töne
aus
Münster
"
Die
Lohstraße
hat
einen
eigenen
Charakter"
,
sagt
Pörtner,
und
die
Turmstraße
sei
"
noch
prägnanter"
.
Es
gelte,
dieses
Ensemble
zu
vervollständigen.
Die
beiden
Baukörper
sollten
der
Unterschiedlichkeit
Rechnung
tragen,
das
heißt
für
ihn
an
der
Lohstraße
etwas
gestreckter,
an
der
Turmstraße
in
schmale
Segmente
gegliedert,
aber
zusammenhängend
gebaut.
Die
Häuser
sollen
transparent
und
leicht
wirken,
mit
viel
Glas.
Und
beim
Blick
auf
die
Fenster
soll
auf
die
Blickbezüge
zur
Marienkirche
und
zum
Dom
Rücksicht
genommen
werden.
Und
weil
der
Platz
zwischen
den
Häusern
frei
bleibt,
will
Pörtner
dort,
über
der
Tiefgarage,
eine
Gartenzone
schaffen,
die
den
Bewohnern
der
Turmstraße
zugute
kommen
soll.
Die
Wohnungen
an
der
Lohstraße
würden
"
eher
Penthousecharakter"
bekommen,
vermerkt
der
Architekt.
Die
OPG
will
im
Juni
mit
dem
Bau
der
Tiefgarage
beginnen,
das
Gesamtprojekt
soll
Anfang
2005
fertig
sein.
Architekt
Rainer
Kresing
aus
Münster,
der
zwar
den
Wettbewerb
gewonnen
hat,
aber
an
der
Realisierung
gehindert
wird,
rettet
sich
in
Ironie.
Osnabrück,
so
rät
er,
solle
"
weiter
schlafen"
.
Dann
brauche
sich
die
Stadt
auch
nicht
mit
neuen
Ideen
auseinander
zu
setzen.
ZWEI
STRASSEN,
ZWEI
LÖSUNGEN:
Das
Modell
aus
dem
Büro
Ahrens
+
Pörtner
mit
der
Lohstraße
im
Vordergrund
und
der
Turmstraße
im
Hintergrund.
Foto:
Elvira
Parton
VOM
ZWEITEN
auf
den
ersten
Rang
gerutscht:
Architekt
Wilhelm
Pörtner
aus
Hilter.
Foto:
Detlef
Heese
BAUBEGINN
IM
SOMMER:
Auf
dem
Parkplatz
an
der
Lohstraße
soll
ein
Wohnprojekt
über
einer
Tiefgarage
entstehen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert