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1
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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
fast
ganzseitiger
Bericht
mit
vielem
Bildmaterial
über
Alois
Wurm,
einem
Fotoamateur
aus
Osnabrück
(1866
-
1941)
,
dessen
Fotos
nun
auf
einem
Dachboden
wiederentdeckt
wurden.
Überschrift:
Bilder sind das Tagbuch eines Fotografen
Zwischenüberschrift:
Wiederentdeckt: Alois Wurm, ein früher Fotoamateur
Artikel:
Originaltext:
Bilder
sind
das
Tagebuch
eines
Fotografen
Wiederentdeckt:
Alois
Wurm,
ein
früher
Fotoamateur
Von
Frank
Henrichvark
Diese
Tausende
von
Glasnegativen
und
großformatigen
Dias,
dazu
Ausschnitte
und
Tagebücher
haben
Jahrzehnte
auf
einem
Dachboden
gelschlummert.
Jetzt
werden
sie
zu
neuem
Leben
erweckt:
der
nahezu
komplette
Nachlass
des
Dr.
Alois
Wurm,
eines
der
frühen
Fotografen
in
Osnabrück.
Alois
Wurm
lebte
von
1866
bis
1941.
Er
war
einer
der
mühen
Fotoamateure
in
der
Hasestadt.
Und
er
hat
um
das
Jahr
1900
mehrfach
Bildmappen,
Ansichtskarten
und
einen
illustrierten
Band
zu
Geschichte
und
Kunstdenkmälern
der
Stadt
Osnabrück
veröffentlicht.
Aber
mit
dem
jetzt
entdeckten
Nachlass
hat
sich
das
bekannte
bildnerische
Werk
schlagartig
mindestens
verdoppelt.
Auf
über
5
000
Negative
schätzt
Hermann
Pentermann
den
gesamten
Bestand.
Alois
Wurm,
das
lässt
sich
bereits
jetzt
an
den
ersten
gesichteten
Bildern
ablesen,
hatte
ein
ausgeprägtes
dokumentarisches
Interesse.
Er
fotografierte
nicht
nur
Stadtansichten,
sondern
auch
unzählige
Landschaftsaufnahmen
während
seiner
Urlaubsreisen,
er
erkundete
die
Wartburg
mit
der
Kamera
und
ließ
nach
den
dort
gesehenen
Möbelstücken
historisierende
Kopien
anfertigen,
wie
er
auch
die
eigenen
vier
Wände
und
das
Domizil
des
Bürgermeisters
Petermann
und
des
Malers
Franz
Hecker
ablichtete.
Andere
Fotos
aus
seiner
Werkstatt
zeigen
das
vom
Hüttendirektor
August
Haarmannan
gelegte
Schaubergwerk,
den
Piesberger
Obersteiger
Degen
oder
auch
außergewöhnliche
Werkstücke
aus
dem
Osnabrücker
Stahlwerk.
Gerade
bei
diesen
frühen
Beispielen
der
Industriefotografie
berühren
sich
Hobby
und
Beruf
im
Leben
von
Alois
Wurm.
Nach
dem
Chemiestudium
in
Würzburg,
Berlin
und
Münster
schließlich
in
Erlangen
zum
Dr.
phil.
promoviert,
trat
er
1889
beim
Georgs-
Marien-
Bergwerks-
und
Hüttenverein
seine
erste
Stelle
an:
Mit
einem
Jahresgehalt
von
1
500
Mark,
wie
er
im
Tagebuch
stolz
vermerkt.
Wenig
später
wurde
er
schon
Betriebsdirektor
des
Bessemer-
Werkes
in
Osnabrück,
ab
1906
und
bis
zu
seinem
Ruhestand
(im
Jahr
1929)
dann
Leiter
des
gesamten
Stahlwerks
Osnabrück.
Bis
zum
Jahr
1891
hat
Alois
Wurm
zudem
Tagebücher
geführt.
Leider
brechen
die
Tagebücher
mit
seinem
Eintritt
in
das
Berufsleben
dann
ab.
Das
neue
Medium
Fotografie
hatte
die
Dokumentation
im
Tagebuch
abgelöst.
Als
Chemiker
war
Wurm
der
Umgang
mit
Entwicklungsflüssigkeit
und
Fixierbädern
natürlich
vertraut.
Zudem
verwandte
er
offensichtlich
sehr
viel
Zeit
auf
die
Bildgestaltung,
das
"
Malen
mit
Licht"
.
Und
so
gelangen
ihm
schon
wenige
Jahre,
nachdem
das
neue
Medium
der
Fotografie
seine
Anwendungsreife
erlangt
hatte,
technisch
wie
künstlerisch
perfekte
Bilder.
Gestochen
scharf,
so
dass
in
der
Vergrößerung
bei
den
Osnabrücker
Fachwerkbauten
selbst
noch
die
Inschriften
auf
den
Balken
zu
entziffern
sind.
Und
im
Bildaufbau
wie
auch
beim
Umgang
mit
Licht
und
Schatten
bereits
so
durchkomponiert,
wie
es
später
dann
vor
allem
der
Profi
Rudolf
Lichtenberg
praktizierte.
DIE
MARIENSTRASSE
UM
1900:
Wegen
der
damals
notwendigen
langen
Belichtungszeiten
eines
der
seltenen
Motive,
die
ein
Pferdefuhrwerk
oder
Passanten
zeigen.
Repros:
Hermann
Pentermann
DER
FOTOGRAF:
Dr.
Alois
Wurm
(1866-
1941)
.
DIE
LOHMUHLE
AUF
DEM
WESTERBERG
IM
WINTER:
Diese
perfekt
aufgebaute
Aufnahme
lässt
sich
auf
die
Zeit
vor
1895
datieren.
Später
verlor
die
Windmühle
dann
ihre
Flügel.
BLICK
IN
DAS
ARBEITSZIMMER
von
Dr.
Alois
Wurm,
aufgenommen
in
der
Wohnung
Möserstraße
30.
Autor:
Frank Henrichvark