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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Im Schnitt 217 Busfahrten pro Jahr
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Nahverkehrsplan für Osnabrück: Neue Umsteigehaltestellen kommen gut an
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Im Schnitt 217 Busfahrten pro Jahr

Nahverkehrsplan für Osnabrück: Neue Umsteigehaltestellen kommen gut an

Jeder Einwohner von Osnabrück legt im Jahresdurchschnitt 217 Fahrten mit dem Stadtbus zurück. So hat es jedenfalls die Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS) berechnet. Eine Zahl aus dem neuen Nahverkehrsplan, die bei vielen Menschen Skepsis weckt, zumal die Nachbarstädte Münster und Bielefeld nur auf 116 bzw. 110 Fahrten pro Stadtbewohner kommen. Aber Stadtwerke-Sprecher Ulf Middelberg beteuert, dass sie auf verlässlichen Daten beruhe.

In Osnabrück haben die Stadtwerke im vergangenen Jahr 36, 1 Millionen Fahrgäste gezählt - ein Plus von 1, 7 Prozent. Auch diese Zahl liegt weit über dem Bundesdurchschnitt (+ 1, 2 Prozent). Hochgerechnet wird neben den verkauften Fahrscheinen auch, wie viele Kunden ihre Busabos oder Semestertickets nutzen. Das Semesterticket, das alle Studierenden der hiesigen Hochschulen in der Tasche haben, gilt als Hauptgrund für die überdurchschnittlich hohe Fahrgastquote in Osnabrück.

Middelberg erwartet nicht, dass die Bäume noch weiter in den Himmel wachsen werden. Bei der Fahrgastentwicklung sei " die Zeit der ganz großen Sprünge" wohl vorbei. Der Nahverkehrsplan, der Ende des Jahres von Stadt und Landkreis beschlossen werden soll, sieht gleichwohl einige Verbesserungen vor, die die Hoffnung auf zusätzliche Kunden nährt.

So soll mit der Umgestaltung des Neumarkts das Umsteigen verbessert werden (wir berichteten). Fahrpläne und Auskunftssysteme sollen weiter vereinheitlicht werden, auch über das Internet. Gut angenommen wird nach Auskunft der Stadtwerke das Angebot für Handy-Nutzer: Jeder 50. Fahrschein werde mittlerweile als SMS (Kurznachricht) aufs Mobiltelefon gesendet - ein Modellversuch, der bisher nur in Osnabrück angeboten wird. Verbesserungsbedarf sieht der Nahverkehrsplan beim Umsteigen vom Bus auf die Bahn oder umgekehrt. Übergangsregelungen sollen den Kunden helfen, ohne große Anstrengung ihren Weg durch den Tarifdschungel zu finden.

Neue Buslinien für Osnabrück sind im Nahverkehrsplan nicht vorgesehen, auch nicht die gelegentlich diskutierte Ringlinie über den Wall. Bei einer solchen Linie stehe der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen, rechnet

Stadtauswärts fahren mehr als stadteinwärts

Pressesprecher Middelberg vor. Auch ohne eine solche Ringbuslinie haben die Stadtwerke das Umsteigen optimiert. Wer zum Beispiel mit der Linie 81 aus Pye kommt und mit der 52 in die Dodesheide gelangen will, muss nicht mehr bis zum Neumarkt fahren. Zum Umsteigen bietet sich die Haltestelle am Hasetor an, das spart mindestens zehn Minuten.

Auch am Theater, an der Rosenburg und am Hauptbahnhof sind in den vergangenen Jahren die Voraussetzungen für den Linienwechsel geschaffen worden. Die Haltestelle am Theater hat dadurch in besonderem Maße gewonnen. Innerhalb von vier Jahren ist die Zahl der Ein- und Aussteiger um satte 82 Prozent angestiegen. Am Hauptbahnhof ergab die Zählung ein Plus von 67 Prozent, am Hasetor um 45 Prozent.

Bei ihren Zählungen an einem Werktag im Frühjahr 2002 ist den PlanOS-Strategen aufgefallen, dass deutlich mehr Fahrgäste stadtauswärts fahren als stadteinwärts. Über die Buersche Straße und die Bohmter Straße kamen 5 975 Buspassagiere in die Stadt - in der Gegenrichtung waren jedoch 6 800 unterwegs.Verkehrsplaner Martin Peschke erklärt sich das so: Mancher Schüler steige morgens beim Papa ins Auto und fahre mit ihm in die Stadt. Mittags, auf dem Nachhauseweg, werde dann selbstverständlich der Bus genommen. (rll)

BUSFAHREN kann auch Spaß machen. Die Stadtwerke haben im vergangenen Jahr 1, 7 Prozent mehr Fahrgäste gezählt, das ist deutlich mehr als der Bundesdurchschnitt. Foto: Stadtwerke Osnabrück
Autor:
rll


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