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1
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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
(die
Rolltreppen
des)
Neumarkttunnel(
s)
,
geschichtliches
und
derzeitiges,
Spekulatives
über
die
Zukunft,
mit
Bild
der
Rolltreppen
des
Tunnels.
Mit
Kommentar:
Wieder
aufwärts
bitte.
Überschrift:
Auf oder ab: Der Treppenwitz am Neumarkt-Tunnel
Wieder aufwärts, bitte
Zwischenüberschrift:
"Faktor Mensch" ist unberechenbar
Auf und Ab der Rolltreppe
Artikel:
Originaltext:
Auf
oder
ab:
Der
Treppenwitz
am
Neumarkt-
Tunnel
"
Faktor
Mensch"
ist
unberechenbar
Seit
1977
brachte
sie
die
Menschen
hoch
ans
Licht
und
zu
Osnabrücks
Haupteinkaufsstraße
-
wenn
sie
denn
funktionierte.
Ab
1995
konnte
sie,
oh
Wunder
der
Technik,
auf-
und
abwärts
fahren.
Doch
seit
einiger
Zeit
bringt
sie
die
Osnabrücker
nur
noch
unter
die
Erde:
Die
Rolltreppe
von
der
Großen
Straße
in
die
Neumarkt
Passage
-
oder
umgekehrt?
Treppenwitz
oder
verhext:
Wie
rum
sie
rollt,
wenn
sie
denn
rollt,
gibt
mal
wieder
Anlass
für
Beschwerden.
Es
gibt
Geschichten
aus
Osnabrück,
über
die
die
Zeitungsartikel
ganze
Bände
füllen
und
die
Rolltreppe
zur
Großen
Straße
gehört
dazu.
Immer
wieder
wurde
Spott
und
Hohn
ausgeschüttet.
Man
erinnert
sich:
1982
legte
der
damalige
Oberstadtdirektor
Raimund
Wimmer
diese
Eisentreppe
und
ihre
Schwestern
am
Neumarkt
ausgerechnet
zum
"
Westfalentag"
im
Handstreich
still:
30
000
DM
Stromkosten
wollte
er
damit
jährlich
sparen
-
und
wurde
nach
24
Stunden
zurückgepfiffen.
1992
stand
sie
wieder,
kaputt,
16
Wochen
lang.
Nicht
zum
ersten,
nicht
zum
letzten
Mal.
Damals
ging
es
um
die
Reparaturkosten,
um
die
gestritten
wurde.
Nach
Protesten
klappte
das
dann
sehr
schnell.
Die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
,
im
Auftrag
der
Stadt
für
Technik
und
Rolltreppen
im
Tunnel
zuständig,
investierte
1995
stolze
618
000
DM
in
eine
neue
Anlage.
Und
die
konnte,
sensorgesteuert,
sowohl
aufwärts
als
auch
abwärts
rollen.
Klasse,
sollte
man
meinen.
Wenn
nur
der
"
Faktor
Mensch"
nicht
wäre,
wie
OPG-
Geschäftsführer
Dr.
Siegfried
Hoffmann
sagt.
Für
den
Menschen
nämlich
fuhr
das
Ding
ausgerechnet
dann
hoch,
wenn
er
runter
wollte.
Oder
rollte
ihm
entgegen,
wenn
es
ihn
aus
der
Passage
nach
oben
drängte.
Irgendwie
konnte
man
das
Ding
steuern,
so
als
Mensch,
doch
wie,
wusste
kaum
jemand.
Bedienungsanleitungen
gab
es
nicht,
eine
Massenschulung
"
wie
bediene
ich
eine
Rolltreppe"
durch
die
OPG
auch
nicht.
Und
so
blieb
dem,
der
aufwärts
wollte,
oft
nur
die
mühsame
Treppe.
Denn
irgendwie
reagierte
die
Lichtschranke
nicht,
oder
im
Falle,
dass
einer
hoch,
ein
anderer
aber
runter
wollte,
bestimmte
die
Maschine
die
Fahrtrichtung.
Etliche
(und
nicht
nur
Sehbehinderte)
erkannten
die
kleinen
Richtungssignale
nicht.
Dann
gab
es
"
kleine
Unfälle"
,
Probleme
und
Beschwerden,
wie
die
OPG
zugibt.
Des
Rätsels
Lösung
für
die
OPG:
Eine
"
konstante
Fahrweise"
,
sprich,
die
Treppe
rollt
zukünftig
von
der
Großen
Straße
nur
noch
nach
unten.
Denn:
Wer
in
der
Passage
stehe,
sehe
10
Meter
weiter
links
die
andere
Rolltreppe
-
und
die
führe
auch
nach
oben
(zu
den
Bussen
und
auf
einem
Umweg
zur
Großen
Straße)
.
Wer
aber
oben
stehe,
sehe
die
zweite
Treppe
nicht.
Als
auch
dies
noch
nicht
klappe,
wurden
noch
Schilder
hingehängt
(Rolltreppe
aufwärts
10
Meter
links)
und
beschlossen:
Der
direkte
Weg
führt
nur
nach
unten.
Bleibt
das
jetzt
so?
Über
die
endgültige
Gestaltung
des
Neumarktes
ist
ja
noch
nicht
entschieden,
heißt
es
salomonisch
von
der
OPG.
(d.)
IMMER
ABWÄRTS:
Nur
noch
eine
Fahrtrichtung
erlaubt
die
Rolltreppe
am
Eingang
von
der
Großen
Straße
in
den
Neumarkt-
Tunnel..
Foto:
Gert
Westdörp
Auf
und
Ab
der
Rolltreppe
Wieder
aufwärts,
bitte
Von
Beate
Dammermann
Was
gibt
es
Schöneres
in
einem
Journalistenleben,
als
eine
unendliche,
lustige
Geschichte
wie
die
der
Rolltreppen
am
Neumarkt?
Doch
Spaß
beiseite.
Die
Rolltreppe
mit
ihrer
Fahrt
sowohl
auf
als
auch
ab
war
gut
gemeint
und
technisch
in
Ordnung,
aber
für
die
Passanten
schwer
verständlich.
Dass
sich
die
OPG
für
eine
konstante
Richtung
entschieden
hat,
auch
richtig.
Leider
nur
für
die
falsche
Richtung.
Denn
obwohl
es
eine
Alternative
nach
oben
(mit
Umweg)
gibt,
sollte
auch
diese
Rolltreppe
wieder
hoch
fahren.
Denn
wozu
dienen
Rolltreppen?
Natürlich
um
den
Aufstieg
zu
erleichtern.
Abwärts
geht
es
über
Treppen
und
die
Rampen
doch
immer
leichter.
Und
zweitens:
Haben
die
Kaufleute
der
Passage
nicht
schon
durch
den
oberirdischen
Weg
über
den
Neumarkt
gelitten?
Wenn
die
Passanten
jetzt
auch
noch
Mühe
(und
Umwege)
haben,
um
heraus
zu
kommen,
werden
noch
mehr
die
Passage
meiden.
Und
das
gilt
nicht
nur
für
die,
die
zu
bequem
für
die
Treppen
und
den
Umweg
sind,
sondern
auch
für
die,
die
nicht
mehr
so
gut
zu
Fuß
sind.
Also:
Bitte
wieder
aufwärts.
Autor:
Beate Dammermann