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1.
Erscheinungsdatum:
16.05.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Jeder
hundertste
Becher
des
Studentenwerkes
verschwindet.
Die
Cafeterien
der
Universität
muss
inzwischen
schon
auf
Pappbecher
zurückgreifen,
obwohl
im
Sinne
der
Nachhaltigkeit
extra
die
Prozellanbecher
angeschafft
wurden.
Bild
zeigt
Karikatur
eines
Studenten,
der
seinen
Kaffee
in
die
Hand
bekommt
und
eine
Studentin
mit
Porzellan
und
Pappbecher.
Mit:
Ein
Tassen-
Klau
und
seine
Wiedergutmachung:
Reumütig
zahlte
er
Buße.
Überschrift:
Studenten haben zu viele Tassen im Schrank
Reumütig zahlte er Buße...
Zwischenüberschrift:
Studentenwerk vermisst 8000 Becher
Ein Tassen-Klau und seine Wiedergutmachung
Artikel:
Originaltext:
Studenten
haben
zu
viele
Tassen
im
Schrank
Studentenwerk
vermisst
8000
Becher
Der
weiße
Porzellanbecher
des
Osnabrücker
Studentenwerks
ist
einfach
zu
beliebt:
8
000
Kaffeebecher
gehen
jährlich
in
Mensa
oder
Cafeteria
"
verloren"
.
Meist
ist
den
Studenten
nicht
klar,
dass
sie
Diebstahl
begehen,
jetzt
zieht
die
Geschäftsleitung
die
Notbremse.
Der
weiße
Studentenwerk-
Kaffeebecher
ist
seit
Anfang
der
Woche
aus
allen
Mensen
Osnabrücks
verschwunden.
Wo
sonst
die
sauberen
Becher
in
blauen
Körben
blitzten,
finden
sich
seit
Anfang
der
Woche
nur
Pappbecher
mit
Plastikaufsatz
mit
der
Aufschrift:
"
Coffee
to
go"
.
BWL-
Student
Markus
Willarn
ist
sauer:
"
Ich
will
die
alten
Tassen
zurück.
Der
Henkel
war
praktisch,
jetzt
muss
man
den
heißen
Pappbecher
anfassen.Außerdem
schwappt
die
Plörre
immer
über"
,
beschwert
er
sich,
während
sich
sein
Freund
Thomas
gerade
den
verschütteten
Kaffee
von
der
Hand
wischt.
Die
Abwanderung
der
Becher
habe
in
den
vergangenen
Jahren
immer
neue
Höchstmarken
erreicht,
sagt
Gernot
Tietze,
der
Leiter
der
Wirtschaftsbetriebe:
Bei
800
000
ausgeschenkten
Portionen
kommt
jeder
hundertste
Becher
weg
-
8
000
Stück
allein
im
vergangenen
Jahr.
In
mancher
Wohngemeinschaft
gehört
der
Becher
offensichtlich
zur
Standardausstattung.
Die
Geschäftsleitung
des
Studentenwerks
versucht
jetzt
durch
die
unpraktischen,
aber
kompostierbaren
Pappbecher
mit
Plastikaufsatz
und
eine
Aufklärungskampagne
das
"
weiße
Gold"
zurückzubringen.
Birgit
Bornemann
und
Gernot
Tietze
wollen
die
Studentenschaft
aufrütteln.
"
Die
Tassen
sind
leider
alle
geklaut"
oder
"
Geben
Sie
Ihrem
Herzen
einen
Ruck
und
bringen
Sie
ihn
zurück"
,
steht
auf
Plakaten
in
den
Cafeterien.
Im
Vorfeld
wurden
mehrere
Überlegungen
angestellt.
Ein
Pfand
würde
die
Schlangen
vor
den
Cafeterien
verlängern,
ein
Automat
wäre
schwierig
zu
bedienen.
Gibt
es
also
bald
Razzien
in
Studentenwohnheimen,
um
die
verlorenen
Becher
zurückzuholen?
-
Wohl
eher
nicht.
Könnte
das
Modell
Vechta
gelingen?
Dort
hat
jeder
Student
seinen
eigenen
Becher,
den
er
nach
Gebrauch
ausgespült
an
einen
Haken
zurückhängt.
Für
die
großen
Cafeterien
auf
dem
Westerberg
und
am
Schloss
scheint
diese
Lösung
nicht
praktikabel
-
niemand
wäre
bereit,
täglich
seinen
Kaffeepott
sauber
zu
machen.
Also
appelliert
das
Studentenwerk
an
die
Vernunft:
"
Meiner
Ansicht
nach
sollte
es
nicht
schwierig
sein,
die
Becher
zurückzubringen"
,
mutmaßt
Tietze.
Dann
könnten
auch
bald
wieder
weiße
Porzellanbecher
blitzen.
In
der
Tat:
Am
Dienstag
dieser
Woche
sammelten
Studenten
der
Fachhochschule
am
Westerberg
schon
mal
500
Becher
ein.
Andere
berichteten
davon,
dass
sie
Stück
für
Stück
ihren
Bechervorrat
zurückbringen
werden.
Der
AStA
Osnabrück
versucht
ebenfalls
seinen
Teil
dazu
beizutragen,
die
Becher
wieder
auf
die
Cafetische
zu
bringen.
Also
noch
einmal
für
alle
Studenten:
Auch
wenn
sich
der
Mensabecher
noch
so
schön
in
eurem
Schrank
macht,
bringt
ihn
zurück
"
nach
Hause"
.
Er
will
zurück
in
die
Cafeteria.
(hpu)
Ein
Tassen-
Klau
und
seine
Wiedergutmachung
Reumütig
zahlte
er
Buße...
"
Ein
bisschen
Schwund
ist
immer..."
Auf
wundersame
Weise
kommen
der
Mensa
die
weißen
Becher
abhanden.
In
WG-
oder
Büroküchen
beginnt
dann
für
sie
ein
zweites
Leben.
Skrupel
haben
die
meisten
Tassen-
Klauer
wohl
nicht.
Deshalb
fällt
das
Beispiel
des
Emdener
Theologie-
Studenten
Siegfried
X.
aus
dem
Rahmen:
1993
nahm
er
an
einer
Uni-
Veranstaltung
in
Osnabrück
teil
und
hatte
Gelegenheit,
in
der
Mensa
einen
Kaffee
zu
trinken.
Der
Becher
gefiel
ihm
so
gut,
dass
er
ihn
in
einem
unbeobachteten
Augenblick
einsteckte.
Zurück
in
Ostfriesland,
überkamen
den
Missetäter
die
Skrupel.
In
einem
Brief
an
das
Studentenwerk
gab
er
seinen
Fehltritt
zu
und
machte
den
Schaden
wieder
gut.
Eine
Leseprobe:
"
Nun
möchte
ich
mich
nicht
auf
Kosten
des
Studentenwerks
bereichern
und
-
schon
gar
nicht
-
durch
diese,
meine
Handlungsweise
dazu
beigetragen
haben,
dass
eine
lobenswerte
Initiative
(Porzellan
statt
Plastik)
möglicherweise
scheitern
sollte;
deshalb
zeige
ich
meine
Tat
reumütig
an
und
füge
diesen
Zeilen
einen
Verrechnungsscheck
über
DM
10,
-
bei."
(rll)
PAPPE
ODER
PORZELLAN?
Das
Studentenwerk
musste
auf
die
Billig-
Variante
(links)
umschwenken
-
denn
allzu
viele
Studiosi
machen
den
Mensa-
Kaffeepott
zum
Bestandteil
des
eigenen
Haushalts:
Allein
8
000
Stück
verschwanden
im
letzten
Jahr.
Foto:
Michael
Hehmann
DRASTISCHE
KARIKATUREN
wie
diese
sollen
derzeit
"
reuige
Sünder"
ermahnen.
Autor:
hpu