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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
mit
auusagekräftigen
Fotos
von
der
Vielfalt
und
Schönheit
des
Botanischen
Gartens
der
Universität
am
Westerberg.
Mit
Tilles
Kommentar
zum
Botanischen
Garten:
Öffnungszeiten.
Überschrift:
Eine ruhige Oase mitten in der Stadt
Öffnungszeiten
Zwischenüberschrift:
Frühlingsstreifzug durch den Botanischen Garten der Universität Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Eine
ruhige
Oase
mitten
in
der
Stadt
Frühlingsstreifzug
durch
den
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück
Von
Michael
und
Swaantje
Hehmann
(Fotos)
und
Angelika
Hitzke
(Text)
Kühlender
Schatten
empfängt
den
Spaziergänger,
der
den
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück
sozusagen
durch
die
Hintertür
betritt:
Von
der
Gutenbergstraße
aus
kommt
der
Besucher
zunächst
durch
die
Pflanzengesellschaft
des
Mitteleuropäischen
Schluchtwaldes.
Vor
dem
Azaleengarten
gabelt
sich
der
Weg:
Rechts
geht
es
am
Mediterraneum
vorbei
zur
sonnigen
Aussichtsterrasse,
zum
Heilkräutergarten,
zum
oberen
Eingang
des
Regenwaldhauses
und
zu
den
Gewächshäusern,
geradeaus
Richtung
Alpinum.
Licht
und
Schatten,
Fels
und
Grün,
überall
plätschert
Wasser,
locken
Teiche.
Hier
hoch
aufragende
Bäume,
dort
blühende
Sträucher.
Treppenwege
führen
in
die
Botanik
Chinas
und
Koreas,
ein
See
blinkt
durchs
junge
Laub.
Ob
nordamerikanische
Pflanzenwelt
oder
die
urzeitlich
anmutenden
südamerikanischen
Araukarien,
europäischer
Steingarten
oder
tropischer
Dschungel,
überall
gibt
es
faszinierende
Details
zu
entdecken.
Man
muss
sich
nur
die
Zeit
nehmen,
hinzuschauen.
Denn
dies
ist
kein
auf
bunte
Pracht
angelegter
Park,
sondern
ein
biologischer
Lehrgarten
für
ganz
unterschiedliche
Pflanzengesellschaften.
Und
eine
selbst
am
Wochenende
selten
überfüllte,
ruhige
Oase
mitten
in
der
Stadt.
Spektakulär
aber
sind
die
Ausblicke,
die
Vielfalt
der
Landschaftsbilder
und
das
Gelände:
"
Das
ist
einzigartig
in
ganz
Deutschland"
,
schwärmt
Kustos
Dr.
Nikolai
Friesen,
der
wissenschaftliche
Leiter:
"
Nur
in
Kanada
gibt
es
noch
einen
Botanischen
Garten,
der
in
einem
Steinbruch
angelegt
wurde."
Zur
Sache:
Lehrgarten
und
Erholungsraum
Der
Botanische
Garten
wurde
1983
im
ehemaligen
Middelbergschen
Steinbruch
auf
dem
Westerberg
als
Einrichtung
der
Forschung
und
Lehre
im
Fachbereich
Biologie
/
Chemie
der
Universität
Osnabrück
angelegt
und
am
29.
Juni
1984
offiziell
eröffnet.
Im
Mittelpunkt
des
8,
3
Hektar
umfassenden
Geländes,
dessen
eigentlicher
Kernbereich
im
Steinbruch
5,
3
Hektar
ausmacht,
ist
das
Alpinum,
eine
mit
Gebirgspflanzen
besetzte
Felsengruppe.
Sie
besteht
zum
Teil
aus
dem
natürlichen
Muschelkalkstein
des
Westerberges,
zum
Teil
aber
auch
aus
einer
Überbauung
mit
Piesbergsteinen,
und
zeigt
die
Flora
der
Kalk-
und
der
Urgesteinsalpen
nebeneinander.
Das
Mediterraneum
an
der
westlichen
Steilwand
präsentiert
Laub-
und
Nadelgehölze,
Stauden
und
Krauter
des
Mittelmeerraums,
auf
den
gegenüberliegenden
Hängen
können
Studierende
und
Lehrende
Pflanzengesellschaften
aus
den
unterschiedlichen
Klimagebieten
Europas,
Nordamerikas
und
Asiens
miteinander
vergleichen.
Neben
Kalt-
und
Warmgewächshäusern,
Frühbeeten,
Versuchs-
und
Anzuchtflächen
kamen
im
Laufe
der
Jahre
unter
anderem
der
Heilkräutergarten
(1989)
und
vor
allem
das
21
Meter
hohe
Regenwaldhaus
hinzu,
das
direkt
an
die
südwestliche
Steilwand
gebaut
wurde
und
auf
einer
Grundfläche
von
rund
600
Quadratmetern
nicht
nur
über
600
tropischen
Pflanzenarten
Südamerikas,
sondern
auch
verschiedenen
tropischen
Schmetterlingsarten
und
kubanischen
Pfeiffröschen
Raum
bietet.
Die
Kosten
für
den
Bau
teilten
sich
Bund
und
Land,
Spenden
und
Sponsoren
ermöglichten
den
Innenausbau;
die
Eröffnung
war
am
14.Juni
1998.
Der
Botanische
Garten
der
Universität
muss
wie
andere
Fachbereichsgruppen
auch
mit
einem
Sachmittelbudget
von
20
000
Euro
im
Jahr
auskommen,
hat
hohe
Betriebs
und
Energiekosten
und
leidet
seit
Jahren
unter
Personalknappheit.
Diese
Situation,
über
die
wir
in
der
kommenden
Woche
noch
ausführlich
berichten
werden,
ist
auch
dafür
verantwortlich,
dass
Garten
und
Regenwaldhaus
nur
zu
bestimmten
Zeiten
für
die
Öffentlichkeit
zugänglich
sind
(siehe
"
Till"
).
Ob
"
Grüne
Schule"
oder
Vortragsreihen,
Führungen,
Pflanzentauschbörse
oder
Veranstaltungen,
der
Garten
ist
auch
ein
Ort
für
Bürger
der
Stadt.
Die
Doppelfunktion
-
Lehr-
und
Forschungsgarten
für
die
Wissenschaft,
Erholungsraum
für
die
Bürger
-
hat
sich
auch
der
"
Freundeskreis
Botanischer
Garten"
auf
seine
Fahnen
geschrieben:
Sponsoren
noch
gesucht.
WEGGABELUNG:
Vorne
das
Erika-
Gewächs
Rhododendron
japonicum
"
Gretchen"
,
im
Hintergrund
das
Dach
des
Regenwaldhauses.
TEICH
am
Alpinum.
GEWÖHNLICHER
Gamander-
Ehrenpreis
(Veronica
chamedrys)
.
HOHENBERGIA
STELLATA.
AUFFÄLLIGE
Blätter,
aber
eher
unscheinbare
Blüten
hat
die
brasilianische
Schattenröhre
(Episcia
cupreata)
.
Im
Regenwaldhaus
wächst
auch
die
Bromelie
Neoregelia
carolina
(Bild
oben)
.
EINE
PAUSE
zwischen
zwei
Vorlesungen
nutzt
hier
Studentin
Sonja
Brand,
um
auf
der
sonnigen
Aussichtsterrasse
mit
Blick
aufs
Alpinum
ganz
ungestört
zu
lesen.
In
ihrem
Rücken
blüht
eine
weiße
Duftperlargonie.
Aus
Zentralasien
kommt
das
in
vielen
Hausgärten
als
Zierpflanze
beliete
Zwiebelgewächs
Allium
aflatunense
(kleines
Bild
links)
.
Die
Zapfen
(kleines
Bild
rechts)
von
Picea
orientalis,
der
im
Mittelmeerraum
beheimateten
orientalischen
Tanne,
sind
klein
und
zierlich.
Öffnungszeiten
Till
muss
zugeben,
dass
er
floristisch
nicht
sehr
bewandert
ist.
Doch
durch
den
Botanischen
Garten
spaziert
,
er
immer
wieder
gern:
Das
ehemalige
Steinbruchlände
ist
einfach
genial,
schon
in
seiner
topografischen
Vielfalt.
Ins
Regenwaldhaus
flüchtet
sich
Till
gerade
im
Winter
besonders
gern.
Für
diese
kostenlose
Tropenreise
nimmt
er
auch
in
Kauf,
dass
die
Brille
erstmal
ständig
beschlägt.
Die
ersten
Male
stand
Till
allerdings
vor
verschlossenen
Türen:
Er
hatte
nicht
bedacht,
dass
Garten
und
Tropenhaus
unterschiedliche
Öffnungszeiten
haben.
Im
Sommer
(1.
April
bis
30.
September)
ist
der
Garten
montags
bis
freitags
von
8
bis
20
Uhr,
samstags
von
14
bis
20
Uhr
und
sonntags
von
10
bis
20
Uhr
zugänglich.
Das
Regenwaldhaus
ist
montags,
dienstags
und
donnerstags
von
10
bis
12
Uhr
und
von
13.30
bis
18
Uhr,
samstags
von
15
bis
18
Uhr
und
sonntags
von
11
bis
18
Uhr
geöffnet.
Mittwochs
und
freitags
bleibt
es
geschlossen.
Bisübermorgen
Autor:
Angelika Hitzke, Till