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1
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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
etlichen
Bildern
über
die
Erneuerung
des
Daches
des
Marienturmes.
Überschrift:
Der Glockenstuhl hält das Gerüst
Zwischenüberschrift:
Mathematik und Muskelkraft: Die Männer auf dem Turm von St. Marien
Artikel:
Originaltext:
Der
Glockenstuhl
hält
das
Gerüst
Mathematik
und
Muskelkraft:
Die
Männer
auf
dem
Turm
von
St.
Marien
Von
Frank
Henrichvark
Noch
sind
die
Knie
und
Waden
bleich,
aber
die
Gesichter
schon
von
der
Sonne
verbrannt.
Seit
dieser
Woche
tragen
die
Gebrüder
Knippenberg
wieder
kurze
Hosen:
"
Hier
oben
brennt
die
Sonne
schon
ganz
schön"
,
sagt
Jörg
Knippenberg.
Zusammen
mit
seinen
Brüdern
Rolf
und
Olaf
und
noch
einem
Kollegen
baut
er
seit
drei
Wochen
das
Gerüst
für
den
Marienkirchturm.
Die
Knippenbergs
sind
ein
starkes
Team:
Für
die
Gerüstbaufirma
Ste-
Ba
aus
der
Nähe
von
Bremen
haben
sie
schon
Schiffe,
Passagierflugzeuge
und
auch
das
Bremer
Rathaus
mit
Stahlrohren
und
Laufplanken
eingesponnen.
Jörg
Knippenberg
macht
das
seit
16
Jahren,
ein
Bruder
seit
10
Jahren
-
und
der
jüngste
kam
vor
einem
Jahr
zu
der
Truppe:
"
Auf
dem
Gerüst
muss
man
sich
eben
gut
verstehen"
,
sagt
er
nur
dazu.
Bei
aller
Erfahrung:
So
ein
84
Meter
hoher
Kirchturm
wie
St.
Marien
war
lange
nicht
mehr
im
Programm
der
Knippenbergs.
Allein
eine
Woche
haben
sie
die
Westwand
des
Turms
bis
zur
Galerie
in
40
Meter
Höhe
mit
22
Etagen
eingerüstet
und
den
Lastenaufzug
installiert.
Dann
kam
der
Autokran
und
hat
neun
Doppel-
T-
Träger
auf
die
Galerie
gehievt.
Die
werden
nun
den
ganzen
Oberbau
weiter
bis
zum
Kreuz
in
84
Meter
Höhe
tragen.
"
Der
Statiker
hat
ausgerechnet,
dass
jeder
Träger
am
Ende
maximal
drei
Tonnen
Zuggewicht
aufbringt"
,
so
berichtet
der
technische
Geschäftsführer
Jürgen
Matthias,
"
diese
Kraft
wird
mit
zwei
Gewindestangen
unter
der
Decke
abgefangen."
Und
zur
Sicherheit
haben
die
Männer
dann
noch
einmal
Gurte
bis
zum
Glockenstuhl
gespannt.
So
bilden
jetzt
die
Glocken
das
Gegengewicht
zu
der
filigranen
Außenhaut
aus
Stahl
rings
um
den
kupfergrünen
Turmhelm.
Mittlerweile
sind
die
Gerüstbauer
in
der
sechsten
Etage
angelangt.
Bis
auf
56
Meter
-
also
etwa
bis
dahin,
wo
def
schlanke
Schaft
unterhalb
der
Zwiebel
aufragt
-
werden
sie
noch
den
Lastenaufzug
benutzen
können.
Von
da
an
muss
dann
alles
von
Hand
weitergereicht
werden:
Rahmenteile,
und
Laufbohlen
für
das
Schnellbaugerüst,
Geländer,
Treppen
und
jede
einzelne
Rohrschelle.
"
Das
Gerüst
verjüngt
sich
mit
dem
Turm"
,
erklärt
Jürgen
Matthias,
"
schließlich
sollen
die
Klempner
nahe
am
Dach
arbeiten
können."
Deshalb
können
die
Gerüstbauer
nicht
nur
vertikal
konstruieren,
sie
müssen
auch
alle
zehn
bis
15
Meter
mit
Auslegern
arbeiten.
Zusätzlich
wird
die
ganze
Pyramide
dann
in
sich
verspannt
und
mit
Aufliegern
an
der
Dachhaut
abgestützt.
Wenn
das
Wetter
mitspielt,
wird
das
Team
um
die
Gebrüder
Knippenberg
in
zwei
Wochen
die
Spitze
des
Turms
erreicht
haben.
Dann
übernehmen
erst
einmal
die
Klempner
die
Baustelle.
Zwischenzeitlich
hat
auch
der
Kirchenvorstand
von
St.
Marien
über
die
Materialfrage
entschieden:
Rohes
Kupfer
und
keine
vorpatinierte
Ware
wird
für
den
Turm
von
St.
Marien
genommen
werden.
"
Es
war
keine
Frage
des
Geldes,
sondern
eine
Frage
der
Werkgerechtigkeit"
,
sagte
dazu
Kirchenvorsteher
Helmut
Voß,
"
das
Dach
soll
auf
natürlichem
Wege
altern."
50
METER
ÜBER
DEM
MARKTPLATZ:
Mit
dem
Lastenaufzug
fahren
die
Männer
der
Gerüstbaufirma
tonnenweise
Material
auf
den
Turm
von
St.
Marien.
Fotos:
Jörn
Martens
UNZÄHLIGE
SCHRAUBEN
müssen
angezogen
werden:
Olaf
Knippenberg
befestigt
eine
der
vielen
Streben.
SCHWINDELFREI
muß
man
schon
sein:
Rolf
und
Jörg
Knippenberg
(oben)
bauen
am
Gerüst.
Noch
sind
es
etwa
30
Meter
bis
zur
Spitze.
Autor:
Frank Henrichvark