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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.04.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
über
Hasen-
und
Oster-
namen
in
denStraßen,
mit
etlichen
Abbildungen
von
Eiern,
Straßenschildern
und
Hasen
und
Hühnern
sowie
Blumen.
Überschrift:
Zwischen Hasenbrück und Osterbergerei
Zwischenüberschrift:
Für Meister Lampe ist der Osnabrücker Schilderwald ein Biotop - aber warum fehlt das Ei im Straßenverzeichnis?
Artikel:
Originaltext:
Zwischen
Hasenbrück
und
Osterbergerei
Für
Meister
Lampe
ist
der
Osnabrücker
Schilderwald
ein
Biotop
-
aber
warum
fehlt
das
Ei
im
Straßenverzeichnis?
Text:
Rainer
Lahmann-
Lammert
Fotomontagen:
Gert
Westdörp
Es
gibt
Orte,
da
scheint
das
ganze
Jahr
Ostern
zu
sein.
Auf
den
Osterinseln
zum
Beispiel,
in
Osterode
oder
in
Osterholz-
Scharmbeck.
Aber
warum
in
die
Ferne
schweifen,
auch
Osnabrück
hat
ostermäßig
gute
Karten.
Es
ist
ja
wohl
kein
Zufall,
dass
es
hier
eine
Osterberger
Reihe
und
einen
Osteresch
gibt.
In
13
Straßennamen
kommt
der
Hase
vor.
Und
selbst
ein
Hühnerbusch
ist
im
Stadtplan
verzeichnet.
Das
älteste
Fest
der
Christenheit
ist
ein
würdiger
Anlass,
um
diesen
Ortsbezeichnungen
nachzuspüren.
Osterberger
Reihe,
so
heißt
das
Sträßchen
zwischen
dem
Busring
und
dem
"
Grünen
Jäger"
.
Aber
was
wird
da
eigentlich
aufgereiht?
Berge
von
Ostereiern?
Fragen
wir
doch
mal
den
Mann,
der
in
Osnabrück
amtlicherseits
für
die
Benennung
der
Straßen
zuständig
ist.
Gerd
Heit
vom
Fachdienst
Geodaten,
dem
früheren
Vermessungsamt,
hat
eine
Erklärung:
"
Historisch
gesehen
müsste
es
eigentlich
Osterbergerei
heißen"
.
Damit
war
ein
früherer
kirchlicher
Besitz
gemeint.
Genauer
gesagt,
eine
Reihe
von
fünf
kleinen
Häusern,
die
einmal
zum
Kloster
Osterberg
bei
Lotte
gehört
haben.
Die
Häuschen,
sicher
keine
Reihenhäuser,
gibt
es
schon
lange
nicht
mehr,
das
Kloster
auch
nicht.
Und
von
einem
Berg
ist
weit
und
breit
nichts
zu
sehen.
Aber
Osterberg
ist
ein
real
existierendes
Dorf,
ein
unscheinbares
Nest,
eben
ein
Osternest.
Auch
am
Schölerberg
finden
sich
solche
Spuren
österlicher
Kultur:
Wer
den
abgelegenen
Schleichweg
zum
Kreiszentrum
zum
Langenkamp
benutzt,
kommt
am
Osteresch
vorbei.
"
Eine
alte
Flurbezeichnung"
,
klärt
Straßenkundler
Gerd
Heit
auf.
Sollten
hier
schon
mittelalterliche
Osterriten
stattgefunden
haben?
Wohl
kaum,
denn
die
Vorsilbe
"
Oster"
steht
meist
für
die
östliche
Himmelsrichtung.
Und
ein
Esch
ist
ein
karger
Ackerboden,
der
im
Laufe
der
Jahrhunderte
angewachsen
ist,
weil
die
Bauern
Grasplaggen
und
Mist
aufgeschüttet
haben.
Wenig
spektakulär
also,
ein
Ort,
an
dem
sich
Fuchs
und
Hase
gute
Nacht
sagen.
Ach
ja,
der
Hase.
Bei
aller
Ehre,
dem
Symboltier
des
Osterfestes
zu
begegnen,
stellt
sich
die
Frage,
was
ausgerechnet
ihn
zum
Namenspatron
für
einen
Fluss
gemacht
hat.
Aus
alten
Landkarten
geht
hervor,
wo
der
Hase
im
Pfeffer
liegt.
In
früheren
Jahrhunderten
hieß
die
Hase
noch
"
Asina"
oder
"
Osina"
,
was
bei
den
alten
Germanen
nur
"
fließendes
Was
bedeutete.
Irgendwann
wurde
daraus
" "
Hasina"
und
schließlich
Hase.
Osnabrück
ist
also
die
Stelle,
an
der
eine
Brücke
über
diesenFluss
gebaut
wurde.
Die
Stadt
könnte,
wenn
sich
die
Sprache
anders
entwickelt
hätte,
auch
"
Hasenbrück"
heißen.
Damit
sind
wir
wieder
bei
Meister
Lampe,
für
den
der
Osnabrücker
Schilderwald
zu
einem
Biotop
geworden
ist:
Mal
etwas
urbaner
wie
Hasestraße,
Hasetorwall
und
Hasemauer,
mal
etwas
ländlicher
wie
Hasewinkel,
Haseaue
oder
Hasenheide.
In
fast
jedem
Stadtteil,
so
scheint
es,
hat
der
Graue
mit
den
langen
Löffeln
sein
Revier.
Das
dürfte
die
Auslieferung
der
Ostereier
erleichtern.
Wo
der
Hase
ist,
sind
die
Hühner
nicht
weit.
In
Sutthausen
gibt
es
doch
tatsächlich
die
Straße
"
Im
Hühnerbusch"
.
Eine
Flurbezeichnung,
wie
Gerd
Heit
verrät.
Aber
eine,
über
die
immerhin
soviel
bekannt
ist:
Es
handelt
sich
um
ein
Waldstück,
durch
das
früher
die
Hühner
der
Gröpel-
Schmiede
geflattert
sind.
Vielleicht
haben
sie
dort
auch
ab
und
zu
ein
Ei
gelegt.
Wenigstens
einmal
im
Jahr,
zu
Ostern.,
Beim
Blick
auf
die
österlichen
/
Straßennamen
in
Osnabrück
ist
kritisch
anzumerken,
dass
ausgerechnet
dem
Ei
keine
besondere
Aufmerksamkeit
gewidmet
worden
ist
wenn
wir
einmal
von
Bezeichnungen
wie
Eikesberg
oder
Eisenbahnstraße
absehen.
Und
das,
obwohl
die
Christenheit
schon
im
vierten
Jahrhundert
angefangen
hat,
Eier
zum
Osterfest
zu
segnen.
Auch
das
Oslerlamm
ist
im
Straßenverzeichnis
von
Osnabrück
nirgendwo
anzutreffen.
Dabei
gilt
es
schon
seit
Jahrtausenden
als
Symbol
des
Lebens
und
ist
aus
den
Osterbräuchen
nicht
wegzudenken.
Osterlamm
und
Osterei:
Hier,
liebe
Stadtväter,
besteht
also
.
Handlungsbedarf!
Der
Hase
braucht
Schutz
Alle
lieben
den
Osterhasen,
aber
viele
machen
es
ihm
schwer,
ohne
es
zu
merken.
Gemeint
sind
die
Hundebesitzer,
die
ihren
Bello
nicht
an
die
Leine
nehmen.
Till
hat
vor
einigen
Tagen
eine
Zuschrift
von
der
neunjährigen
Jessica
erhalten.
Sie
ist
ganz
traurig,
weil
sie
beim
Spaziergang
mit
ihrem
Hund
Bobby
einen
toten
Hasen
am
Waldrand
entdeckt
hat.
Bobby
war
natürlich
angeleint,
aber
ein
großer
schwarzer
Hund
hatte
das
arme
Tier
zu
Tode
gehetzt.
"
Der
Hase
war
ein
Haushase,
der
ausgesetzt
worden
war"
,
schreibt
Jessica.
Etwas
schüchtern
stand
er
da,
Jessica
wollte
ihn
zuerst
mit
Löwenzahn
anlocken,
brachte
vorsichtshalber
aber
erst
ihren
Hund
nach
Hause,
um
ihn
nicht
zu
erschrecken.
Als
sie
mit
ihrer
Mutter
zurückkam,
hörten
die
beiden
noch
das
Gebell
und
sahen
den
schwarzen
Hund
weglaufen.
Das
Kaninchen
war
nicht
mehr
zu
retten.
Eine
traurige
Geschichte.
Till
appelliert
an
alle
Hundehalter:
An
die
Leine,
damit
den
Hasen
nichts
passiert!
Bisdienstag
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert