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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Coca-Cola: Dosenpfand rettet den Standort
Zwischenüberschrift:
Literflasche wieder mehr gefragt: 38 Arbeitsplätze bleiben erhalten
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Coca-Cola: Dosenpfand rettet den Standort

Literflasche wieder mehr gefragt: 58 Arbeitsplätze bleiben erhalten - Große Freude in Haste

Selbst für den Betriebsrat war es eine faustdicke Überraschung: Die Abfüllung bei Coca-Cola in Haste bleibt nun doch erhalten. Damit sind 58 Arbeitsplätze bis auf weiteres gesichert. Anfang Februar hatte die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG in Berlin angekündigt, die Produktion in Osnabrück werde eingestellt. Dass es nicht dazu kommt, verdanken die Mitarbeiter auch dem Dosenpfand.

Coca-Cola will deutschlandweit Kapazitäten abbauen, weil die Umsätze zurückgegangen sind. Dass dabei die Nord-West Getränke GmbH am Standort Osnabrück ins Fadenkreuz der Sanierer gekommen ist, hatte für Verwunderung gesorgt. " Die Anlagen sind neu, die Mannschaft arbeitet effizient", meint Hans-Werner Maier, Sekretär der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG). Eine Einschätzung, die auch der örtliche Betriebsleiter Heinz Markus teilt.

Dennoch ging bei der Nord-West Getränke GmbH in Haste bis gestern die Angst um, weil der Vorstand der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE) in Berlin die Schließung der Abfüllanlagen in Osnabrück, Karlsruhe und Köln angekündigt hatte. Insgesamt 900 Mitarbeiter seien von der Entscheidung betroffen, hieß es noch vor sechs Wochen.

An diesen Zielen wird auch weiterhin festgehalten, doch die Einführung des Zwangspfands auf Getränkedosen hat zugleich für eine neue Entwicklung gesorgt: Die Kunden greifen weniger zur Einwegverpackung, die Literflasche ist wieder mehr gefragt.

Und gerade die gilt als tragende Säule des Osnabrücker Abfüllbetriebes. " Der Kunde hat entschieden", fasst es der Betriebsratsvorsitzende Gerhard Tessmann zusammen.

Somit kann sich die Belegschaft am Standort Haste freuen, dass sich die Gewichte mit dem Dosenpfand zu ihren Gunsten verändert haben.

Die Entscheidung für Osnabrück wurde gestern Mittag in einer Belegschaftsversammlung verkündet. " Wir freuen uns alle, dass sich die Gesellschafter für den Standort Osnabrück entschieden haben.", erklärte der Betriebsratsvorsitzende Gerhard Tessmann. Zugleich machte er deutlich, dass andere Abfüllbetriebe weiterhin in Gefahr seien. Die Gewerkschaft NGG hatte Unterschriften für die bedrohten Standorte gesammelt und an die Geschäftsleitung von Coca-Cola appelliert, die Interessen der Mitarbeiter und ihrer Familien im Auge zu behalten. (rll)

DIE PRODUKTION bleibt in Osnabrück. Bei Coca-Cola in Haste wird weiter abgefüllt. Foto: Michael Hehmann
Autor:
rll


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