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1.
Erscheinungsdatum:
11.04.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Pendel
in
der
Marienkirche,
das
installiert
wurde,
um
der
Bevölkerung
des
alten
Versuch
zu
ezigen,
der
einst
bewies,
dass
sich
die
Erde
dreht.
Abb.
zeigt
Pendel.
Überschrift:
Das Pendel beweist: Die Erde dreht sich doch
Zwischenüberschrift:
In der Marienkirche: Dürer und die Naturwissenschaft
Artikel:
Originaltext:
DER
MOMENT
DER
WAHRHEIT:
Alle
36
Minuten
kippt
das
Foucault-
Pendel
in
der
Marienkirche
einen
Kegel
um
und
beweist
so
die
Erdrotation.
Foto:
Klaus
Lindemann
"
Und
sie
bewegt
sich
doch"
,
so
lautete
die
trotzige
Formel
des
Galileo
Galilei,
als
er
das
neue
Weltbild
der
modernen
Naturwissenschaften
gegen
die
katholische
Inquisition
verteidigte:
Die
Erde
dreht
sich
um
die
Sonne
-
nicht
umgekehrt,
wie
die
Kirche
damals
lehrte.
Wie
sich
der
Mensch
der
Renaissance
aus
dem
Weltbild
des
Mittelalters
löste,
ist
auch
ein
Thema
der
Osnabrücker
Dürer-
Ausstellung.
Und
der
naturwissenschaftliche
Beweis
der
Erdrotation
lasst
sich
derzeit
in
der
Marienkirche
nachvollziehen.
Ein
frei
aufgehängtes
Pendel
schwingt
in
einer
festen
vertikalen
Ebene.
In
der
Horizontalen
best
reicht
der
Pendelkörper
dabei
eine
Kreisfläche,
weil
sich
die
Krde
unter
dem
schwingenden
Pendel
dreht.
Sichtbar
machen
lässt
sich
dieses
Phänomen
mit
einem
Kreis
von
kleinen
Kegeln:
Während
einer
Umlauf-
nhase
werden
diese
Kegel
einer
nach
dem
anderen
umgeworfen.
Vincenzio
Viviani,
ein
Schüler
Galileos,
hat
diesen
Versuch
erstmals
1661
in
Floren/
,
durchgeführt.
Heute
wird
er
nach
dem
Physiker
Leon
Foucault
be/
eichnet,
der
sein
Pendel
1851
im
Pariser
Pantheon
aufhängte.
Jetzt
hat
der
Fachbereich
Physik
an
der
Uni
Osnabrück
ein
Foucault-
Pendel
im
Seitenschiff
der
Marienkirche
aufgehängt:
Seine
Pendellänge
beträgt
20,
5
Meter
und
die
Kugel
wiegt
28
Kilogramm:
Alle
36
Minuten
kippt
es
einen
der
51
Kegel
im
Kreis
um,
so
dass
man
die
relative
Drehung
der
Pendelebene
verfolgen
kann.
Gebaut
haben
es
die
Feinmechanische
und
die
Elektronik-
Werkstatt
am
Fachbereich
Physik.
Und
weil
es
als
Dauerversuch
angelegt
ist,
verhindert
ein
magnetischer
Antrieb
in
der
Grundplatte,
dass
die
Schwingung
wegen
der
Luftreibung
abnimmt,
berichtete
der
Experimentalphysiker
Prof.
Heinz-
Jürgen
Steinhoff
gestern.
Wie
das
Werk
Albrecht
Dürers
einen
Umbruch
in
der
Kunst
seiner
Zeit
markiert,
so
steht
das
Foucault-
Pendel
rückblickend
für
eine
Revolution
in
der
Naturwissenschaft.
Pastor
Achim
Kunze
begründete
denn
auch
mit
der
geistesgeschichtlichen
Dimension
des
Experimentes,
warum
die
Mariengemeinde
die
Kirche
für
diese
Installation
zur
Verfügung
gestellt
hat.
Das
Foucault-
Pendel
mache
die
Wirkkräfte
unseres
Universums
anschaulich,
sagte
er:
"
Und
dass
sich
die
Erde
auch
weiter
drehen
wird,
darauf
hoffen
wir."
Tilo
Gliesche,
der
Küster
der
Marienkirche,
muss
nicht
nur
einmal
am
Tag
alle
Kegel
wieder
aufstellen.
Gliesche
ist
auch
schon
zu
einem
Fan
dieser
Installation
geworden:
"
Meist
gibt
es
drei
oder
vier
Berührungen,
bevor
der
Pinn
wirklich
umfällt"
,
hat
er
beobachtet,
(fhv)
Autor:
fhv