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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Bis zur BUGA oder bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag
Zwischenüberschrift:
Das Museum Industriekultur will Cahnce nutzen
Artikel:
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Originaltext:
Bis zur Buga oder bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag

Das Museum Industriekultur will die Chance nutzen

" Die Buga wäre nie gedacht worden, wenn es uns nicht gäbe", sagt Rolf Spilker. Der Leiter des Museums Industriekultur verspricht sich von der Bundesgartenschau einen Anstoß für Projekte, die sonst vielleicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben würden.

Spilker hat seine Ambitionen von Anfang an nicht auf den Haseschacht beschränkt, sondern immer schon einen Museums- und Landschaftspark Piesberg im Auge gehabt. Vom Museum gingen Impulse aus, die Spuren hinterlassen haben. Zum Beispiel für den Rundwanderweg um den Piesberg und die Aussichtsplattform am Wasserhochbehälter, die tiefe Einblicke in den Steinbruch erlaubt. Vor drei Jahren initiierte das Museum ein Kunstprojekt, das sich der beschädigten Natur widmete. Und schon 1997 wurden Designstudenten aus Münster eingeladen, Visionen für den ausgehöhlten Berg zu entwerfen. Da sprach noch

Durch den Stollen in den Steinbruch

niemand von einer Bundesgartenschau in Osnabrück.

Jetzt ist die Entscheidung für eine Buga am Piesberg zum greifen nah. Wenn sie kommt, dürfte das Museum Industriekultur davon profitieren. In der Machbarkeitsstudie wird vorgeschlagen, am Hang unterhalb des Haseschachts ein Gebäude für die Hallenschauen zu errichten. Das ist für Rolf Spilker die Chance, dem Museum zu einer größeren Ausstellungsfläche zu verhelfen. Zudem liegt der Erweiterungsbau günstig zwischen den beiden wichtigsten Ausstellungsgebäuden, dem Haseschacht und der Kaue.

Mit der Buga könnte auch der Stüveschacht an der Nordseite des Piesbergs wachgeküsst werden. In der Ruine mit den markanten Rundbogenfenstern will das Museum Industriekultur seine Bibliothek einrichten. Buga-Besucher könnten mit einem Fahrstuhl durch den Schacht in die Tiefe fahren und durch einen Stollen aus der Zeit des Kohlebergbaus in den Steinbruch gelangen.

Wer sich aus südlicher Richtung nähert, soll ebenfalls einen interessanten Einstieg vorfinden. Rolf Spilker möchte den Feldeisenbahnclub Hitzhausen an den Piesberg holen. Die Kleinbahn könnte Buga-Besucher in den Steinbruch fahren - bis zu 1 000 pro Stunde, wie die Spezialisten hochgerechnet haben. Um die Schienen zu verlegen, müsste eine Rampe aufgeschüttet werden.

Für das Museum Industriekultur ist die Bundesgartenschau die Chance, Bremsklötze abzuschütteln, die ihm durch den Sparzwang angelegt wurden. Um durch die mageren Jahre zu kommen, wird gespart hat Spilker das Ausstellungsprogramm zurückgefahren und die Stellenzahl von 10, 5 auf 8, 5 reduziert. Das war bitter, zumal auch der Ausstellungsmacher Dr. Michael Haverkamp die Kündigung bekam.

In Zukunft sollen mehr Ausstellungen von außen geholt werden, aber auch " eigene" sind geplant. Zum Beispiel über Blechspielzeug, die über Weihnachten 2003 gezeigt wird. 2004 feiert das Museum Industriekultur sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sind zahlreiche Veranstaltungen auf dem ganzen Gelände vorgesehen. (rll)

Jasper gehört zur Buga-Delegation

Bürgermeister Burkhard Jasper, der sich intensiv für die Bundesgartenschau in Osnabrück einsetzt, gehört zur Delegation, die am Dienstag die Bewerbung der Stadt in Bonn abgeben wird. In unserer gestrigen Aufzählung fehlte der Name des CDU-Politikers.

EINE RUINE wartet darauf, wachgeküsst zu werden: Durch den Stüveschacht an der Lechtinger Straße könnten Buga-Besucher in den Steinbruch gelangen.Foto: Klaus Lindemann

GROSSE HOFFNUNGEN setzt Rolf Spilker vom Museum Industriekultur auf eine Bundesgartenschau am Piesberg.
Autor:
rll


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