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1.
Erscheinungsdatum:
10.04.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Anwohner
des
Cafe
Fernblicks
argwöhnen:
Warum
kommt
die
Stadt
dem
Verkäufer
des
Grundstückes
so
sehr
entgegen?
Gab
es
Absprachen?
Die
Stadt
dementiert
und
klärt
auf.
Kommentar
Dietmar
Krögers:
Fader
Nachgeschmack.
Überschrift:
"Das ganze Verfahren stinkt zum Himmel"
Fader Nachgeschmack
Zwischenüberschrift:
Argwöhnische Anwohner und Politiker
Auf B-Planänderung "reflektiert'
Artikel:
Originaltext:
"
Das
ganze
Verfahren
stinkt
zum
Himmel"
Argwöhnische
Anwohner
und
Politiker
Beim
Verkauf
und
der
geplanten
Bebauung
des
ehemaligen
Geländes
des
Cafes
Fernblick
bleiben
viele
Fragen
offen,
meinen
Anwohner.
Warum
bekommt
der
Investor
Tauschflächen
für
einen
Teil
des
gekauften
Grundstücks?
Warum
kommt
die
Stadt
dem
Investorüberhaupt
so
weit
entgegen?
Gab
es
Absprachen
zwischen
Echterhoff
auf
der
einen
Seite
sowie
Verwaltung
und
Politik
auf
der
anderen?
"
Der
Flächentausch
ist
von
der
Stadt
ausgegangen"
,
behaupten
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
und
Thomas
Echterhoff
unisono.
Zwar
seien
die
Bäume
im
ehemaligen
Biergarten
des
Traditionslokals
vom
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
als
schützenswert
eingestuft
worden.
Gleichwohl
sei
aber
eine
Bebauung
unter
den
Bäumen
zulässig
gewesen,
meint
Schürings.
Allerdings
habe
man
von
Verwaltungsseite
erkannt,
dass
eine
Bebauung
an
dieser
Stelle
nicht
angebracht
sei.
Deshalb
sei
man
an
Echterhoff
herangetreten
mit
dem
Vorschlag,
einen
Teil
der
Spielfläche
im
Tausch
gegen
den
ehemaligen
Biergarten,
den
die
Stadt
zum
Spielplatz
umfunktionieren
will,
zu
übernehmen.
"
Diesem
Vorschlag
der
Stadt
haben
wir
uns
gefügt"
,
sagt
Echterhoff.
Die
Bebauung
des
Spielflächenstreifens
am
Hauswörmannsweg
wird
als
Kompromiss
bezeichnet,
da
eigentlich
zunächst
die
komplette
Grünfläche
Bauland
werden
sollte.
Das
sei
im
Rat
bei
der
Diskussion
über
den
Auslegungsbeschluss
zum
Bebauungsplan
selbst
einigen
CDU-
Mitgliedern
zu
weit
gegangen,
so
Michael
Hagedorn,
Grünen-
Fraktionsvorsitzender.
Seine
Vermutung:
Der
Vorsitzende
des
Stadtentwicklungsausschusses,
Wolfgang
Klimm,
habe
Echterhoff
"
hinter
vorgehaltener
Hand"
Zusagen
gemacht,
die
dann
ins
Wanken
geraten
seien.
Hagedorn:
"
Das
ganze
Verfahren
stinkt
zum
Himmel."
Das
sieht
auch
Günter
Wehmeier
von
der
Bürgerlichen
Vereinigung
der
Neustadt
so.
Sein
Argument:
"
Die
Stadt
muss
keine
Kompromisse
machen,
wenn
es
vorher
keine
Zusagen
gegeben
hat."
Klimm
wehrt
sich
gegen
diese
Vorwürfe.
Im
Gegenteil:
"
Ich
glaube,
dass
Herr
Echterhoff
auf
mich
sauer
ist."
Der
Grund:
Er
habe
die
Pläne
des
Unternehmers
weitgehend
beschnitten,
indem
er
die
Einwände
der
Bürger
im
Auslegungsverfahren
umgesetzt
habe.
Klimm
vermutet,
dass
Echterhoff,
der
die
erschlossenen
Grundstücke
für
einen
Quadratmeterpreis
zwischen
263
und
281
Euro
verkaufen
will,
"
da
noch
Geld
mitbringen
muss"
.
Dass
Echterhoff
das
als
Osterfeuerplatz
bekannte
städtische
Grundstück
plus
den
Wiesenstreifen
am
Hauswörmannsweg
erhalte,
rühre
daher,
dass
zum
Fernblickgelände
noch
zwei
Bauplätze
hinter
dem
alten
Baumbestand
Richtung
Bergerskamp
gehörten.
"
Da
hätten
wir
dem
Investor
eine
Erschließung
ermöglichen
müssen"
,
so
Klimm.
Man
habe
aber
einen
durchgängigen
Grünstreifen
erhalten
wollen.
Klimm:
"
Wenn
er
diese
Grundstücke
nicht
gehabt
hätte,
hätten
wir
den
Tausch
nach
vorne
auch
nicht
gemacht."
Absprachen
habe
es
von
seiner
Seite
in
keiner
Weise
gegeben.
Kritiker
stellen
die
Frage,
warum
die
Stadt
dem
Investor
überhaupt
so
weit
entgegen
gekommen
ist.
Echterhoff
habe
ein
in
einen
bestehenden
Bebauungsplan
eingebettetes
Grundstück
gekauft,
das
er
diesem
Plan
entsprechend
hätte
nutzen
können,
so
die
Kritiker.
"
Echterhoff
reflektiert
darauf,
dass
der
Bebauungsplan
zu
seinen
Gunsten
geändert
wird"
,
vermutet
Schürings
einen
Grund
für
das
Engagement.
Ansatz
des
Unternehmers
sei
gewesen,
den
B-
Plan
so
zu
ändern,
dass
die
Fläche
unter
den
Kastanien
und
den
Linden
bebaut
werden
könne.
Das
habe
die
Stadt
nicht
gewollt
und
den
Flächentausch
vorgeschlagen.
(dk)
Auf
B-
Planänderung
"
reflektiert'
Fader
Nachgeschmack
Von
Dietmar
Kröger
Ohne
Bebauungsplanänderung
und
Grundstückstausch
wäre
das
Fernblick-
Grundstück
für
die
Firma
Echterhoff
wahrscheinlich
uninteressant
gewesen.
Die
Verkäufer,
eine
Erbengemeinschaft
-
wohlgemerkt:
nicht
die
Stadt
-
hätten
wohl
noch
ein
wenig
warten
müssen,
bis
sie
ihren
Grund
und
Boden
in
bare
Münze
hätten
umwandeln
können.
Das
wäre
Pech
gewesen,
aber
eben
nicht
primär
das
Pech
von
Rat
und
Verwaltung.
Bauunternehmer
Echterhoff
"
reflektiert"
auf
eine
B-
Planänderung
-
und
bekommt
sie
auch.
Ein
erstaunlicher
Vorgang
für
all
diejenigen,
die
zum
Beispiel
beim
Bauen
in
der
zweiten
Reihe
an
den
Vorschriften
eines
Bebauungsplanes
gescheitert
sind.
Zwar
beteuern
alle
handelnden
Personen
ihre
Unschuld,
ein
fader
Nachgeschmack
aber
bleibt.
Warum
machen
Rat
und
Verwaltung
so
weit
reichende
Zugeständnisse?
Städtebauliche
Argumente
mögen
dafür
sprechen,
aber
sie
brechen
den
Bürgerwillen.
Die
haben
schon
mehrfach
eindrucksvoll
demonstriert,
was
sie
von
den
Plänen
halten
-
nämlich
nichts.
Autor:
dk