User Online: 7 |
Timeout: 11:52Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
Bildern
der
Kinder
beim
Spiel
im
Waldgebiet
und
am
Teich
sowie
dem
Zur-
Sache-
Text.
Bericht
über
die
Arbeit
des
Waldkindergartens
sowie
dem
großen
Bedarf
nach
einem
weiteren.
Überschrift:
Wenn aus "Nichts" ein tolles Spielzeug wird
Zwischenüberschrift:
HHO plant zweiten Waldkindergarten
Artikel:
Originaltext:
Wenn
aus
"
Nichts"
ein
tolles
Spielzeug
wird
HHO
plant
zweiten
Waldkindergarten
"
Frau
Lommers,
ich
muss
mal."
"
Willst
du
auf
die
Toilette
gehen
oder
in
den
Busch?
" "
In
den
Busch."
-
Robust
geht
es
zu
im
Waldkindergarten
der
Heilpadagogischen
Hilfe
Osnabrück
(HHO)
im
Hörner
Bruch
in
Sutthausen.
Und
genau
so
soll
es
auch
sein,
denn
die
Kinder
erfeuen
sich
durch
das
kreative
Spiel
an
der
frischen
Luft
nicht
nur
bester
Gesundheit,
sondern
auch
eines
kräftigen
Selbstbewusstseins.
Die
Nachfrage
nach
dem
etwas
anderen
Kindergarten
ist
groß.
Deshalb
sollen
Felix
und
die
14
weiteren
Jungen
und
Mädchen
im
kommenden
Jahr
auch
"
Konkurrenz"
bekommen.
Die
HHO
plant
einen
zweiten
Waldkindergarten
in
unmittelbarer
Nähe
zum
Hauptsitz
der
Einrichtung
im
Wulfter
Holz.
Schon
für
dieses
Jahr
avisiert,
musste
die
Neueröffnung
noch
einmal
vertagt
werden.
"
Sollte
der
Wunsch
der
Eltern
aber
noch
stärker
werden,
könnten
wir
noch
flexibel
reagieren"
,
deutet
Elisabeth
Müller-
Suttmeyer,
Bereichsleiterin
Kindereinrichtungen,
die
Möglichkeit
einer
raschen
Anpassung
an
neue
Gegebenheiten
an.
Wie
auch
immer.
Die
Kinder,
die
im
Hörner
Bruch
rund
um
den
als
Unterkunft
und
Die
Jahreszeit
bestimmt
den
Tagesablauf
Materiallager
dienenden
Bauwagen
toben,
genießen
ihre
Freiheit.
Hier
bestimmt
nicht
die
Frage,
ob
das
Wetter
das
Spiel
im
Wald
oder
am
Teich
zulässt,
den
Tagesablauf,
sondern
vielmehr
die
Jahreszeit,
der
sich
die
Unternehmungen
anpassen.
Und
jetzt
ist
Sommer.
"
Pass
auf,
deine
Hose
wird
nass"
,
ermahnt
Gabi
Lommers
einen
ihrer
Schutzbefohlenen
und
hilft
ihm,
sich
des
störenden
Kleidungsstücks
zu
entledigen.
Heute
lockt
der
Teich.
Und
schon
ist
der
Jubel
groß:
Selbstbewusstsein
und
ausgeprägte
Neugier
"
Wir
haben
einen
Frosch
gefangen."
"
Die
Kinder
haben
ein
ganz
besonderes
Verhältnis
zur
Natur"
,
sagt
Lommers,
die
gemeinsam
mit
Nina
Krause
die
Gruppe
leitet.
Auffallend
ist,
dass
sich
die
Kinder
lange
mit
einem
Spiel
beschäftigen.
Dabei
können
sie
nicht
oder
nur
sehr
eingeschränkt
auf
vorgefertigtes
Spielzeug
zurückgreifen.
Gespielt
wird
überwiegend
mit
dem,
was
sich
in
der
Umgebung
finden
lässt.
Kreativität
ist
gefragt
und
mit
ihr
die
Ausbildung
von
Fertigkeiten
aus
"
Nichts"
ein
Spielzeug
zu
machen.
"
Die
Kinder
erweitern
so
ständig
ihre
Fähigkeiten
und
lernen
ihre
Grenzen
kennen"
,
sagt
Lommers
und
hilft
nebenbei
Lukas
aus
seinem
T-
Shirt,
das
dringend
der
Rettung
vor
dem
Wasser
bedarf.
Der
elterlichen
Sorge
vor
möglichen
Problemen
beim
Wechsel
in
die
Grundschule
hält
Lommers
entgegen,
dass
die
Kinder
aus
dem
Waldkindergarten
nicht
nur
ein
ausgepägtes
Selbstbewusstsein
entwickelten,
sondern
auch
eine
mindestens
ebenso
ausgeprägte
Neugierde,
was
eine
jüngst
erschienen
Untersuchung
an
der
Uni
Heidelberg
bestätigt.
(dk)
Zur
Sache
Der
Diplompädagoge
und
Lehrer
Dr.
Peter
Hafner
hat
an
der
Universität
Heidelberg
zum
Thema
"
Waldkindergarten
und
Schulfähigkeit
von
Kindern"
promoviert.
Insgesamt
attestiert
er
Kindern
aus
Waklkindergärten,
eine
"
hoffnungsvolle
Schülergruppe"
zu
sein:
"
Sowohl
hinsichtlich
Phantasie
und
Kreativität
als
auch
der
Mitarbeit
im
Unterricht,
des
sozialen
Verhaltens
und
ihrer
Motivation
bringen
sie
gute
schulische
Voraussetzungen
mit."
Sie
seien
während
ihres
Aufenthaltes
im
Wald
wesentlich
mehr
auf
gegenseitige
Hilfe
und
Interaktion
angewesen
als
Kinder
in
Regelkindergärten.
"
Das
wirkt
sich
positiv
auf
die
Kooperations-
und
Teamfähigkeit
aus."
Gleichzeitig
lösten
sie
Konflikte
friedlicher
und
zeigten
weniger
aggressives
Verhalten.
Defizite
sieht
Hafner
in
der
Feinmotorik
sowie
bei
der
Unterscheidung
von
Farben,
Formen
und
Größen.
Diese
seien
aber
durch
"
Differenzierungsstunden"
aufzufangen,
wie
sie
auch
im
HHO-
Waldkindergarten
für
die
zukünftigen
Schulkinder
durchgeführt
werden.
VIER
KLEINE
PETRIJÜNGER
im
Glück:
Mattes,
Leon,
Noah
und
Bjarne
(v.
I.)
haben
einen
Frosch
gefangen.
Selbstverständlich
haben
die
Jungs
das
Tier
nach
kurzer
Gefangenschaft
wieder
in
die
Freiheit
entlassen.
Fotos:
Michael
Hehmann
SOMMERZEIT
ist
Teichzeit:
Am
Tümpel
des
Waldkindergartens
gibt
es
viel
zu
entdecken.
Autor:
dk