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1.
Erscheinungsdatum:
10.06.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Baumfalken
sind
am
Gut
Waldhof
gesichtet
worden.
Die
Zugvögel
sind
sehr
selten
auf
dem
Stadtgebiet
gesichtet
worden.
Ornithologen
freuen
sich.
Überschrift:
Vogelexperten staunen: Baumfalke am Gut Waldhof
Zwischenüberschrift:
Elegante Flieger bauen ihr Nest in hohem Baumwipfel
Artikel:
Originaltext:
Vogelexperten
staunen:
Baumfalke
am
Gut
Waldhof
Elegante
Flieger
bauen
ihr
Nest
in
hohem
Baumwipfel
Von
Gerhard
Kooiker
Osnabrücker
Vogelkundler
bezeichnen
es
als
eine
kleine
Sensation:
Auf
dem
Stadtgebiet
von
Osnabrück
haben
sich
wieder
elegante
Baumfalken
angesiedelt.
Ganz
im
Südosten
der
Stadt,
um
das
Gut
Waldhof,
hoch
oben
in
einem
Buchenmischwald,
nahezu
unerreichbar
und
uneinsehbar
für
Menschen,
hat
sich
ein
Pärchen
eingestellt.
Musste
man
bisher
weit
fahren,
zum
Beispiel
ins
Venner
Moor,
Syen
Venn
oder
Gildehauser
Venn,
um
Baumfalken
zu
bewundern,
kann
man
in
diesem
Jahr
in
Osnabrück
bleiben.
Mit
etwas
Glück
kann
jedermann
die
Vögel
von
einer
nahen
Straße
aus
beobachten,
wie
sie
über
die
Buchen
pfeilschnell
hinwegsausen
und
mit
lauten
Ki-
ki-
ki-
Rufen
potenzielle
Feinde
wie
Rabenkrähen
und
Mäusebussarde
in
der
Luft
attackieren
und
aus
dem
engeren
Nestbezirk
verjagen.
Im
Spätsommer
dann
gehört
es
zu
den
schönsten
Erlebnissen
eines
Naturfreundes
eine
Baumfalkenfamilie
bei
ihren
Flugspielen
zu
beobachten.
Sie
betreiben
keinen
eigentlichen
Nestbau.
Als
Nestunterlage
für
ihre
Eier
suchen
sie
meist
ein
verlassenes
Rabenkrähen-
oder
Mäusebussardnest
aus.
Auch
Experten
wissen
nicht
genau,
ob
sie
hier
in
diesem
Jahr
erstmals
brüten.
Da
die
Brutortstreue
bei
ihnen
sehr
ausgeprägt
ist,
könnte
es
durchaus
sein,
dass
sie
in
den
letzten
Jahren
übersehen
worden
sind
und
die
Falken
an
diesem
Standort,
wenn
auch
nicht
alle
Jahre,
so
doch
zumindest
sporadisch,
gebrütet
haben.
Baumfalken
waren
einst
bei
uns
bis
in
die
1960er
Jahre
keine
ausgesprochene
Seltenheit.
Sie
wurden
immer
wieder
in
den
Gebieten
Hakenhof
/
Rubbenbruch,
Nettetal
/
Dodesheide
und
Atterheide
/
Hellern
sowie
Gaste
/
Hellern
nachgewiesen.
Insbesondere
die
Parklandschaft
im
Raum
Hellern-
Atter-
Gaste
kommt
den
Ansprüchen
der
Art
an
den
Lebensraum
sehr
entgegen.
Im
Bereich
Lüstringen
/
Natbergen
konnte
der
Autor
Anfang
der
1980er
Jahre
noch
ein
Pärchen
feststellen.
Anschließend
versiegten
die
Brutnachweise,
und
es
wurde
sehr
still
um
sie.
Erst
2001
wurde
wieder
ein
Brutpaar
in
der
Gretescher
Bornheide
beobachtet.
Baumfalken
sind
Zugvögel:
Sie
kommen
Ende
April
/
Anfang
Mai
und
verlassen
die
Region
Ende
August
/
September
wieder.
Ihre
Hauptbeutetiere
sind
Kleinvögel
und
Großinsekten
(große
Käfer,
Libellen,
Heuschrecken,
Schmetterlinge)
,
die
sie
im
schnellen
Flug,
schnittig
und
elegant,
mit
raschen
Schlägen
im
freien
Luftraum
fangen.
Rauch-
und
Mehlschwalben
sowie
Lerchen
(daher
der
alte
Name
Lerchenfalk)
stehen
dabei
ganz
oben
auf
der
Beuteliste.
Manchmal
werden
sogar
Mauersegler
erbeutet,
die
hier
zu
Lande
als
die
schnellsten
Vögel
gelten.
Da
staunt
der
Laie,
und
auch
der
Fachmann
wundert
sich
ab
und
zu
noch.
DER
BAUMFALKE,
ein
seltener
Gast
bei
uns,
ist
in
diesem
Jahr
wieder
in
Osnabrück
zu
sehen.
Foto:
Robert
Groß
Autor:
Gerhard Kooiker