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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gewerbetreibende
wollen
sich,
da
sie
meist
anderen
Abfall
verwertern
angeschlossen
sind,
gegen
die
städtische
Mülltonne
wehren.
Niggemann
aber
hält
dagegen.
Die
Mülltonne
ist
für
alle
obligatorisch.
Überschrift:
"Zwangstonne": Lebenserfahrung oder nur Abzocke?
Zwischenüberschrift:
IHK kämpft weiter gegen Anschlusspflicht für Unternehmen - Niggemann will keinen Millimeter zurückweichen
Artikel:
Originaltext:
"
Zwangstonne"
:
Lebenserfahrung
oder
nur
Abzocke?
IHK
kämpft
weiter
gegen
Anschlusspflicht
für
Unternehmen
-
Niggemann
will
keinen
Millimeter
zurückweichen
Die
Tonnen
stehen
schon
in
den
Betrieben.
Aber
die
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
kämpft
weiterhin
gegen
die
"
Zwangstonne"
für
Industrie
und
Gewerbe.
Der
Vorwurf
der
"
Abzocke"
steht
im
Raum.
Ein
Vorwurf,
der
an
Willi
Niggemann
abprallt.
Der
Chef
des
Abfallwirtschaftsbetriebs
sieht
keinen
Grund,
auch
nur
einen
Milimeter
zurückzuweichen.
Heute
kommt
die
Gewerbeabfallverordnung
in
den
Werkausschuss
für
den
Abfallwirtschaftsbetrieb.
Wer
am
Arbeitsplatz
einen
Apfel
isst,
einen
Kaffee
trinkt
oder
eine
Zigarette
raucht,
hinterlässt
Müll.
Um
diesen
Müll
einzusammeln,
hat
die
Stadt
jedem
Gewerbebetrieb
eine
graue
Tonne
vor
die
Tür
gestellt.
So
sieht
es
ein
Bundesgesetz
vor.
Doch
die
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
halt
es
für
verfrüht,
dieses
Gesetz
anzuwenden.
Es
gehe
noch
gar
keine
Ausführungsrichtlinien,
erklärt
IHK-
Geschäftsführer
Dr.
Markus
Pieper.
Osnabrück
habe
die
Gewerbeabfallverordnung
als
einzige
Stadt
in
Niedersachsen
umgesetzt.
Und
das,
obwohl
es
noch
eine
Reihe
von
Rechtsunsicherheiten
gebe.
"
Stimmt
nicht!
",
kontert
Willi
Niggemann.
Alle
rechtlichen
Fragen
seien
geklärt.
Und
in
den
anderen
Städten
Niedersachsens
werde
die
Verordnung
fast
ausnahmslos
2003
umgesetzt,
etwa
in
Hannover
und
Oldenburg.
Nur
nicht
dort,
wo
sie
de
fakto
schon
gelte,
zum
Beispiel
in
Göttingen.
Da
hole
die
Stadt
den
Müll
ohnehin
von
den
Gewerbebetrieben
ab.
Und
in
der
westfälischen
Nachbarstadt
Münster
laufe
die
Sache
schon
seit
Januar,
betont
Niggemann.
Allerdings
mit
dem
Unterschied,
dass
für
jeden
Beschäftigten
fünfzehn
Liter
Abfall
pro
Woche
kalkuliert
würden,
in
Osnabrück
aber
nur
zehn.
Nach
der
Gebührenformel
der
Stadt
Osnabrück
muss
ein
Handwerksbetrieb
mit
zehn
Mitarbeitern
150,
12
Euro
im
Jahr
für
die
14-
tägliche
Leerung
der
Mülltonne
zahlen,
ein
Unternehmen
mit
500
Beschäftigten
kommt
auf
2
601,
12
Euro.
Osnabrück
habe
sich
bewusst
für
einen
niedrigen
Satz
entschieden,
lautet
Niggemanns
Rechnung:
"
Ich
sehe
hier
keinerlei
Angriffsmöglichkeiten."
Damit
spielt
Niggemann
auf
die
Ankündigung
der
IHK
an,
dass
einzelne
Unternehmen
gegen
die
Satzung
klagen
wollten.
IHK-
Geschäftsführer
Pieper
sieht
das
anders:
Die
Formel
"
Je
mehr
Beschäftigte,
desto
mehr
Müll"
greife
zu
kurz.
Wer
das
Ganze
"
branchenspezifisch"
betrachte,
komme
zu
anderen
Ergebnissen.
Und
dann
zieht
er
noch
einen
Trumpf
aus
dem
Ärmel:
Die
Stadt
habe
den
Betrieben
Nachverhandlungen
angeboten.
Damit
signalisiere
sie,
dass
sie
sich
ihrer
Sache
wohl
doch
nicht
sicher
sei.
Willi
Niggemann
muss
lächeln,
wenn
er
solche
Argumente
hört.
Schon
die
Lebenserfahrung
sage
ihm,
dass
in
den
Betrieben
Müll
anfalle.
Falls
ein
Unternehmen
jedoch
beweise,
dass
seine
Mitarbeiter
allen
Annahmen
zum
Trotz
auf
den
Müll-
Faktor
Null
komme,
werde
er
eine
Ausnahme
machen.
"
Aber
das
wird
überprüft"
,
fügt
er
hinzu.
In
Osnabrück
sind
4
500
Gewerbebetriebe
registriert.
Die
Neuerung
gilt
nur
für
rund
500
Betriebe,
denn
die
übrigen
4
000
waren
schon
vorher
an
die
Müllabfuhr
angeschlossen.
Niggemann
erwartet,
dass
sich
der
Ausschuss
heute
Abend
für
die
Verordnung
ausspricht.
Unter
dem
Strich
gehe
es
darum,
die
Müllgebühren
in
Osnabrück
stabil
zu
halten.
Das
funktioniere
nur,
wenn
sich
alle
gleichermaßen
an
den
Kosten
beteiligten.
(rll)
Autor:
rll