User Online: 2 |
Timeout: 16:41Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.09.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
öffentlichen
Pflanzbestände
werden
digital
erfasst:
60
000
Bäume
gibt
es
im
stadteigenen
Gebiet.
Die
Digitalisierung
sol
auch
die
Planung
der
Pflege
der
Grünanlagen
erleichtern
Mit
Zur
Sache
Thema:
Osnabrücker
Grün.
Überschrift:
Jeder Baum wurde erst einmal vermessen
Zwischenüberschrift:
Osnabrücks Grünflächen stecken im Gärtner-Computer
Artikel:
Originaltext:
Jeder
Baum
wurde
einmal
aus
der
Luft
vermessen
Osnabrücks
Grünflächen
stecken
im
Gärtner-
Computer
Osnabrück
(hmd)
Von
der
Terrasse
im
8.
Stock
des
Stadthauses
hat
man
einen
weiten
Blick
über
Osnabrück
-
und
auf
viel
Grün.
Allein
60
000
Bäume
stehen
auf
stadteigenem
Boden.
Im
Stadthaus
angesiedelt
ist
auch
der
für
die
Unterhaltung
zuständige
Fachdienst
Grünflächen.
Hier
hat
das
digitale
Zeitalter
Einzug
gehalten,
mit
dem
die
Arbeit
effizienter
und
die
Kostenrechnung
erleichtert
werden
soll.
Vor
zwei
Jahren
erteilte
der
amerikanische
Experte
Dr.
Alex
Shigo
Osnabrück
als
Ausrichter
des
Baupflegetages
großes
Lob:
"
An
jeder
Stelle,
wo
man
einen
Baum
pflanzen
kann,
wurde
ein
Baum
gepflanzt.
An
jeder
Stelle,
wo
Blumen
blühen
können,
blüht
eine
Blume."
Dafür
ist
großer
Aufwand
notwendig,
der
aber
laut
Fachdienstleiter
Klaus
Schröder
Sinn
macht:
"
Man
kann
die
Flächen
einfach
mit
Gras
vollsäen
oder
sich
selbst
überlassen.
Aber
da
ginge
viel
Charme
verloren."
Die
Pflege
wird
über
das
Grünflächenkataster
gesteuert,
das
die
Daten
vom
Geografischen
Informationssystem
(GIS)
erhält.
Im
GIS
wurden
in
Zusammenarbeit
mit
dem
Fachbereich
Geografie
der
Universität
sämtliche
Grünflächen
auf
Basis
von
Luftaufnahmen
digital
erfasst.
Aufgeführt
ist
jeder
Baum,
jeder
Weg,
jede
Bank,
auf
den
Spielplätzen,
für
die
das
Amt
ebenfalls
zuständig
ist,
sogar
alle
Spielgeräte.
Für
die
Datenbank
ist
Katja
Grube
zuständig,
die
die
Daten
auf
so
genannte
Handheldgeräte
überträgt,
die
die
Gärtner
mit
sich
führen.
Im
gut
100
000
Quadratmeter
großen
Bürgerpark
sind
Vorarbeiter
Manfred
Witte,
Gerhard
Hertsch
und
Bayram
Shaquiri
zurzeit
mit
der
Unkrautbeseitigung
beschäftigt.
Unterteilt
nach
Pflegeeinheiten
-
von
den
608
Bäumen
und
den
mehr
als
22
000
Quadratmeter
Rasen
bis
hin
zu
Skulpturen
-,
sind
wiederum
detailliert
alle
Tätigkeiten
eingegeben,
denen
die
Gärtner
ihre
Arbeitsstunden
direkt
zuordnen.
Bei
den
Mitarbeitern
herrschte
nach
Einführung
der
Handheldgeräte
im
Mai
1999
zunächst
Skepsis;
Tenor:
"
Wir
sind
Gärtner
und
nicht
Computerfachmänner."
Aber
Martin
Goecke,
Bezirksleiter
Ost,
und
sein
Stellvertreter
Hermann
Schiller
sind
von
dem
System
mittlerweile
überzeugt:
"
Am
Anfang
lief
ziemlich
viel
schief"
,
erinnern
sie
sich
an
die
"
Kinderkrankheiten"
.
Zum
Teil
waren
die
-
Tätigkeiten
nicht
komplett
erfasst,
in
anderen
Bereichen
wieder
zu
detailliert
aufgeführt.
Deshalb
wird
das
System
ständig
verbessert:
"
Jetzt
ist
das
kompakter
und
viel
leichter
zu
handhaben."
Weiterer
Vorteil:
Alle
Daten
sind
sofort
abrufbar:
"
Ich
kann
sofort
belegen,
wann
wir
wo
waren"
,
so
Goecke.
Werden
Bäume
gefällt
oder
Bänke
aufgestellt,
nimmt
Katja
Grube
dies
anschließend
in
die
Datenbank
auf.
Früher
mussten
die
Mitarbeiter
ihre
Tätigkeiten
in
den
jeweiligen
Objekten
handschriftlich
festhalten.
Das
ist
bei
der
Begutachtung
der
Bäume
noch
heute
so,
wie
Thomas
Maag,
zuständig
für
den
Baumschutz,
erklärt.
Aber
auch
hier
soll
in
etwa
zwei
Jahren
die
Zettelwirtschaft
beendet
sein
und
ein
so
genannter
Pentop
Papier
und
Kugelschreiber
ersetzen.
Zwar
sind
die
Bäume
im
GIS
aufgenommen,
doch
zukünftig
sollen
sämtliche
Stammdaten
in
einem
eigenen
Baumkataster
erfasst
werden,
einschließlich
einer
Checkliste
für
Schäden.
Erfasst
sind
bereits
1
000
Bäume,
allerdings
sollte
der
Umfang
der
Datensätze
nicht
ausufern:
"
Es
ist
eine
Gratwanderung
zwischen
dem
was
möglich
und
dem
was
nötig
ist"
,
so
Maag.
"
Man
kann
auch
den
letzten
Strauch
erfassen,
aber
ist
das
noch
sinnvoll?
"
Auch
Hans-
Joachim
Schöning
arbeitet
mit
den
Daten,
ihm
obliegt
die
Kostenrechnung
für
die
Personal-
und
Maschinenstunden.
Hinterlegt
ist
ein
Soll-
Ist-
Vergleich
für
die
einzelnen
Objekte
mit
jeweiligen
Pflegeeinheiten.
So
kann
Schöning
überprüfen,
"
ob
irgendwo
die
Kosten
wegrennen"
,
und
nach
den
Ursachen
forschen.
Allerdings
sind
Abweichungen
von
den
zuvor
angesetzten
Soll-
Werten
manchmal
unumgänglich:
Bei
den
Unterhaltungskosten
für
Wege
überschreiten
die
Stunden
die
vorgegeben
Werte
schon
mal
um
das
Zehnfache.
Aber
das
ist
nun
einmal
Natur:
Dann
haben
etwa
starke
Niederschläge
den
Weg
weggespült,
und
Sanierungsarbeiten
mussten
durchgeführt
werden.
Zur
Sache:
Osnabrücker
Grün
In
Osnabrück
gibt
es
ungefähr
500
Hektar
öffentliche
Grünflächen,
die
im
Grünflächenkataster
als
2
000
Objekte
geführt
werden,
die
wiederum
insgesamt
75
000
einzelne
Flächen
umfassen.
Der
Fachdienst
Grünflächen
mit
seinen
165
Mitarbeitern
ist
zuständig
für
die
Planung,
Bauleitung
und
Unterhaltung
der
öffentlichen
Grünflächen.
Alle
Grünflächen
und
Bäume
müssen
aus
Gründen
der
Verkehrssicherheit
regelmäßig
kontrolliert
werden.
Zuständitg
ist
der
Dienst
auch
für
die
etwa
250
öffentlichen
Kinderspielplätze,
die
einmal
pro
Woche
auf
ihre
Sicherheit
überprüft
werden.
Im
Aufbau
befindlich
ist
das
Baumkataster.
Bisher
wurden
die
Stammdaten
mit
botanischem
Maen,
Stadort,
Größe,
Umfang
von
1
000
Bäumen
eingegeben.
Anschließend
soll
für
alle
Bäume
eine
Checkliste
hinterlegt
werden,
anhand
der
der
Fachdienst
zukünftig
Schäden
und
Schadensymptome
aufnehmen
kann.
Nach
Möglichkeit
soll
das
System
2006
betriebsbereit
sein.
BÜROARBEIT
gehört
auch
dazu:
Katja
Grube
aktualisiert
im
Stadthaus
die
Datenbank.
OHNE
PAPIER
UND
BLEISTIFT:
Vorarbeiter
Gerhard
Hertsch
tippt
die
Arbeitsstunden
der
Gärtner
in
das
Handheldgerät
ein.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
hmd