User Online: 2 | Timeout: 21:50Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eulen können jetzt wieder fliegen
Zwischenüberschrift:
Neue Großvoliere im Zoo eröffnet - Besucher dürfen durch die Anlagen laufen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Ein Wald im Wald, durchflossen von einem kleinen Bach, ist die neue Eulenvoliere im Zoo, die am Donnerstag eröffnet wurde. " Nicht nur Elefanten und Giraffen sind interessant, sondern auch die heimische Tierwelt, deren Lebensraum ebenfalls bedroht ist", unterstrich Zoodirektor Dr. Wolf Everts.

6, 70 Meter hoch ist die 225 qm große Voliere, in der jetzt zwölf Schleiereulen, Waldohreulen und Waldkauze leben. Zurzeit haben die Tiere allerdings ziemlich Muskelkater, wie Everts berichtete: Die Eulen stammen aus den alten Volieren im Zoo, sind Findelkinder oder kommen aus der Aufnahmestation des NABU in Lemförde und hatten bislang nicht genügend Raum zu Fliegen. Das haben sie in den vergangenen Tagen erprobt - und dadurch Muskelkater bekommen.

Wenn die Zoobesucher Glück haben, werden die Eulen in Zukunft dicht über ihre Köpfe hinweg fliegen. Denn die Voliere ist begehbar. Und mit den Eulen - und in der Nachbarschaft Wolf, Fuchs und Fischotter - sind Tiere zu sehen, die einstmals im Osnabrücker Raum in großer Zahl heimisch waren.

Die Voliere wurde mit finanzieller Unterstützung von ZF Lemförder Fahrwerktechnik errichtet. Das Wappentier des Unternehmens, das schon mehrere Projekte förderte, ist die Eule. Engagiert bei der Sache waren auch die Zoomitarbeiter, die beim Bau und bei der Begrünung der Anlage mithalfen.

Tierschützer und Greifvogel-Experte Wolfgang Merkt warnte dringend davor, Jungvögel von Eulen und Käuzchen aus der freien Natur zu entnehmen: " Diese Tiere sind nicht hilflos und verlassen, auch wenn sie in diesen Tagen noch nicht flugfähig sind und im Wald auf dem Boden hocken." Der Nachwuchs der Eulenvögel werde von den Altvögeln auch außerhalb des Nestes weiter betreut und gefüttert, erklärte Herkt. Ihm sind auch in diesem Jahr bereits mehrere von wohlmeinenden Menschen irrtümlich zu Waisen gemachte Tierkinder ins Haus getragen worden. (d.)

WIE EIN RICHTIGER WALD ist die neue Eulenvoliere im Zoo. Darin leben drei Eulenarten, darunter auch Waldkauze (kleines Foto). Fotos: Thomas Osterfeld
Autor:
d.


Anfang der Liste Ende der Liste