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1.
Erscheinungsdatum:
20.09.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Grüne
fordern
Stellungnahme
zur
Ringeltauben-
Tötungsabsicht.
Überschrift:
"Friedenstauben" töten?
Zwischenüberschrift:
Zwischenruf:
Artikel:
Originaltext:
Zwischenruf
"
Friedenstauben"
töten?
Von
Frank
Henrichvark
In
dieser
Woche
hat
die
Ratsfraktion
der
Grünen
eine
Anfrage
an
die
Verwaltung
auf
den
Weg
gebracht:
Sie
möge
"
nachprüfbar"
die
Gründe
für
die
"
Tötung
von
Ringeltauben"
im
Stadtgebiet
darstellen
und
dafür
auch
die
Stellungnahmen
von
anerkannten
Naturschutzverbänden
einholen.
Es
geht
also
noch
einmal
um
die
erst
vor
kurzem
vom
Rat
verlängerten
jagdzeiten
auf
die
Ringeltaube
-
für
empfindsame
Seelen
ein
Ärgernis.
So
weit,
so
gut.
Denn
es
ist
das
fundamentale
Recht
der
Opposition
in
der
Demokratie,
einen
einmal
gefassten
Beschluss
auf
Grund
neuer
Erkenntnisse
in
Frage
zu
stellen.
Selbst
wenn
der
oberste
Haushälter
und
Erste
Stadtrat
Leyendecker
die
Überlastung
der
Verwaltung
durch
solche
Arbeitsaufträge
beklagt.
Was
aber,
wenn
ein
Politiker
einerseits
Fragen
stellt;
andererseits
schon
alles
besserweiß?
Noch
bevor
die
Sitzung
des
Umweltausschusses
eröffnet
war,
hatte
der
Grünen-
Ratsherr
Otto
Wetzig
bereits
eine
Pressemitteilung
in
Umlauf
gebracht
und
darin
erklärt,
für
die
Aufhebung
der
Schonzeit
für
Ringeltauben
gebe
es
keine
sachliche
Begründung.
Seine
moralgetränkte
Schlussfolgerung:
Der
"
Spaß
der
Jäger
am
Rumballern"
sei
der
"
Friedensstadt
Osnabrück"
unwürdig.
Bevor
nun
aber
die
Ringeltaube
zur
Friedenstaube
mutiert
und
die
Vulgärpsychologie
alle
Jäger
zu
Lustmordern
umdeutet,
seien
hier
noch
einmal
öffentlich
die
Argumente
der
Landwirte
und
der
Jägerschaft
(die
im
Übrigen
auch
ein
anerkannter
Naturschutzverband
ist)
für
die
Jagd
auf
die
Ringeltaube
zusammengefasst:
Die
Ringeltaube
ist
ein
Kulturfolger
und
in
der
Stadt
und
dem
Stadtumland
mittlerweile
der
zweithäufigste
Vogel.
Der
Ornithologe
Dr.
Gerhard
Kooiker
schätzte
ihre
Zahl
in
Osnabrück
vor
Zeiten
auf
13
0000
Exemplare.
Landwirte,
Gartenbauer
und
Kleingärtner
berichten
von
Totalausfällen,
wo
die
Schwärme
sich
über
Getreidesaaten,
keimenden
Raps
oder
Erdbeeerfelder
hermachen.
Und:
Man
kann
sie
sogar
essen,
kann
Suppe
davon
kochen,
die
Filets
braten.
Alles
rationale
Gründe,
von
der
Angst
um
den
Autolack
ganz
zu
schweigen:
Jeder
Klacks
frisst
tiefe
Löcher.
Alles
bekannte
Argumente.
Alles
schon
hundert
Mal
gesagt.
Aber
dann
weiss
es
der
Jadgegner
doch
besser.
Hört
noch
jemand
zu?
Autor:
Frank Henrichvark