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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bauchaos auf der Lotter Straße?
Zwischenüberschrift:
Ladenbesitzer machen sich Sorgen: Offene Kanalarbeiten wären ruinös
Artikel:
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Originaltext:
Bau-Chaos auf der Lotter Straße?

Ladenbesitzer machen sich Sorgen: Offene Kanalarbeiten wären ruinös

Die Ladeninhaber an der Lotter Straße sind nervös: Die geplanten Kanalarbeiten könnten Kunden vertreiben und Geschäfte zu Grunde richten. Es sei denn, die Stadt würde das teurere Tunnelbau-Verfahren einsetzen und damit die Verkehrsbehinderungen auf ein kaum spürbares Maß reduzieren.

Der Stadtentwicklungsausschuss steht vor einer Grundsatzentscheidung. Das Tunnelbau-Verfahren ist um etwa ein Drittel teurer als die offene Bauweise. Die die Kanalerneuerung im Untergrund der Lotter Straße würde 800 000 Euro mehr Kosten. Statt 2, 7 Millionen Euro müssten die Gebührenzahler 3, 5 Millionen aufbringen.

Ist es richtig, allen Gebührenzahlern die zusätzlichen Kosten aufzubürden, damit die Geschäftsleute einer Straße weiter ungestört arbeiten können? Würde ein Präzedenzfall geschaffen, auf den sich Anlieger anderer Straßen bei späteren Projekten berufen könnten? Diese Fragen wollen die Ratsmitglieder zunächst in den Fraktionen unter sich klären.

Tatsache ist: Die Lotter Straße ist über weite Strecken so schmal, dass die offene Baugrube zu einem Verkehrschaos führen würde. Übrig bliebe allenfalls eine enge Fahrspur, für die auch noch ein Teil des Gehweges genutzt werden müsste. Die Behinderungen für Kunden, Bus- und Autoverkehr beurteilt ein Planungsbüro als " sehr groß". Mindestens 16 Monate würden die Bauarbeiten dauern. Das wäre Existenz gefährdend, sagt die Geschäftswelt der Lotter Straße. An der Iburger Straße sei abzulesen, welche Folgen ein solcher Eingriff für Ladenbesitzer haben könne.

Die Vorteile des Tunnelbaus liegen auf der Hand. Die Straße müsste nicht aufgerissen werden, und nur für die Hausanschlüsse wären offene Gruben nötig. Der Verkehr würde weitgehend ungestört rollen. Die Bauzeit läge bei 18 Monaten, zwei Monate länger als beim offenen Bau.

Die Stadtwerke haben aus Kostengründen für das offene Verfahren plädiert. Die Verwaltung bevorzugt den Tunnel. Die Lotter Straße sei wegen ihrer Enge und hohen Kundenfrequenz ein Sonderfall. Außerdem: Die Straße müsste nicht sofort erneuert werden, sondern könnte später mit der Albrechtstraße ausgebaut werden. (hin)

SCHON JETZT wird es oft eng auf der Lotter Straße Foto: Jörn Martens
Autor:
hin
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