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56 Millionen: Ist der West-Tunnel nicht bezahlbar?
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Machbarkeitsstudie vorgelegt
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56 Millionen: Ist der West-Tunnel nicht bezahlbar?

Machbarkeitsstudie vorgelegt

Zuerst die gute Nachricht: Ein Tunnel als Westumgehung wäre machbar. Die schlechte Nachricht: Er würde mit 56 Millionen Euro wohl erheblich teurer werden als gedacht.

Der Bauunternehmer Helmut Echterhoff hatte im vergangenen Jahr den vermeintlichen Königsweg zur Entlas-tung des Westerberges gezeigt. Ein Tunnel zwischen Rheiner Landstraße und Sedanstraße soll den Nord-Süd-Verkehr aufnehmen, der sich jetzt mühsam - und zum Leidwesen der Anwohner - einen Weg über Mozartstraße, Lieneschweg und Gluckstraße bahnt.

Finanziert werden könnte der knapp 1400 Meter lange Tunnel durch den Verkauf der Grundstücke rechts und links der Trasse, so Echterhoffs Vorschlag. Nach seinen Berechnungen wäre der Tunnel für 38, 1 Millionen Euro zu bauen. Das ist zu knapp kalkuliert, meint das Büro Ingenieurplanung aus Wallenhorst, das im Auftrage der Stadt die Machbarkeit geprüft hat.

Die Experten rechnen mit Kosten von 56 Millionen Euro für die lange Tunnel-Variante. In der Diskussion ist auch ein Kurz-Tunnel, der " Am Heger Holz" enden würde. Diese Möglichkeit wird von den Wallenhorster Planern aber verworfen, weil de Lärmbelastungen für die Anlieger zu groß wären.

70 Prozent weniger Autoverkehr

Grundsätzlich ist der Tunnel realisierbar. Es gibt keine Hindernisse, die einen Bau unmöglich machen würden, so das Ergebnis der Studie. Die Planer rechnen mit höheren Kosten, weil ein Grundwasserspiegel im nördlichen Abschnitt einen aufwendigen Bau verlangt. Außerdem raten die Ingenieure dringend, die beiden Fahrspuren jeweils mit Standspuren auszustatten. Echterhoff hatte vorgeschlagen, nur eine Ausweichspur in der Mitte anzulegen.

Den größten Nutzen durch einen Tunnel hätten die Anlieger von Mozartstraße bis Gluckstraße. Der Verkehr würde sich um 70 Prozent reduzieren. Auf der Caprivistraße - die Alternativroute über den Westerberg - verringerte sich die Zahl der Autos um 45 Prozent.

Die Studie wurde dem Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt und geht jetzt zur Beratung in die Fraktionen.

Autor:
Wilfried Hinrichs


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