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1.
Erscheinungsdatum:
01.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
von
der
Everseiche.
Überschrift:
Baum-Methusalem überdauerte viele Jahrhunderte
Naturschöpfungen, die selten, eigenartig oder schön sind
Zwischenüberschrift:
Die Stieleiche an der Dornierstraße gilt als eines der beeindruckendsten Naturdenkmale im Stadtgebiet
Naturdenkmale in Osnabrück: Die Everseiche
Zur Sache: Was ist ein Naturdenkmal?
Artikel:
Originaltext:
Naturdenkmale
in
Osnabrück:
Die
Everseiche
Baum-
Methusalem
überdauerte
viele
Jahrhunderte
Die
Stieleiche
an
der
Dornierstraße
gilt
als
eines
der
beeindruckendsten
Naturdenkmale
im
Stadtgebiet
Hafen
(kgre)
Als
hölzerner
Greis
muss
man
sich
einiges
gefallen
lassen.
Der
Ausbau
der
Hase,
die
Bohrung
eines
Brunnens
und
nicht
zuletzt
das
Herausschneiden
von
Faulstellen
haben
der
Everseiche
stark
zugesetzt.
Trotzdem
gilt
die
Stieleiche
(Quercus
robur)
an
der
Dornierstraße
im
Stadtteil
Hafen
als
eines
der
beeindruckendsten
Naturdenkmale
im
Stadtgebiet.
Auf
800
bis
1000
Jahre
schätzt
Frank
Bludau,
Landschaftsarchitekt
bei
der
Stadt,
das
Alter
der
Eiche.
"
Um
es
genau
zu
wissen,
müsste
man
in
den
Stamm
hineinbohren
und
einen
Holzkern
herausziehen"
,
erklärt
der
Mitarbeiter
des
Umweltamtes.
Anhand
der
Jahresringe
wäre
dann
das
Alter
abzulesen.
"
Dies
würde
den
Baum
aber
schädigen,
darum
lassen
wir
das
besser."
Gut
gemeinte
Maßnahmen
in
der
Vergangenheit
haben
häufig
mehr
geschadet
als
genützt.
"
Bis
in
die
1980er
Jahre
schnitt
man
faule
Stellen
aus
den
Bäumen
heraus,
so
auch
bei
der
Everseiche"
,
berichtet
Bludau.
Diese
"
Baumchirurgie"
sollte
die
Fäulnis
im
Holz
eindämmen,
bewirkte
aber
oftmals
das
Gegenteil.
"
Die
Eingriffe
sind
heute
sanfter
geworden.
Erst
misst
man
den
Schädigungsgrad,
und
wenn
erforderlich
wird
nur
das
Notwendigste
geschnitten."
Um
den
Stamm
zu
stabilisieren,
wurden
damals
Gitter
eingesetzt.
Auf
den
Betrachter
wirken
die
Metallrohre
fehl
am
Platz.
"
Sie
waren
wegen
der
Statik
und
des
Vandalismus
vonnöten"
,
sagt
Bludau.
Etwa
sieben
Meter
beträgt
der
Stammumfang,
22
Meter
ist
der
Baum
hoch.
Die
mächtige
Krone
kommt
besonders
gut
zur
Geltung,
da
die
Eiche
freistehend
ist.
"
Vor
einigen
hundert
Jahren
war
sie
der
Hofbaum
des
ehemaligen
Everskotten."
Wie
zwei
weitere
Stieleichen
in
der
Nähe
gehörte
sie
zu
einer'
Allee
aus
Eichen,
die
bei
vielen
Bauernhöfen
in
Niedersachsen
Tradition
hatte.
Schon
seit
1958
sind
die
drei
übrig
gebliebenen
Bäume
unter
der
Verzeichnis-
Nummer
11
als
Naturdenkmal
ausgewiesen.
Mauern
und
Menschen
sind
längst
vergangen,
nur
die
Bäume
haben
die
Zeitenüberdauert.
SURREALISTISCH
wirken
die
in
den
Stamm
Bäume
haben
eingelassenen
Gitter,
die
den
Baum
stabilisieren
und
vor
Vandalismus
schützen
sollen.
DIE
MÄCHTIGE
KRONE
des
22
Meter
hohen,
frei
stehenden
Baumes
kommt
besonders
gut
zur
Geltung.
Fotos:
Jörn
Martens
Zur
Sache:
Was
ist
ein
Naturdenkmal?
Naturschöpfungen,
die
selten,
eigenartig
oder
schön
sind
Ein
Denkmal
muss
nicht
aus
Stein
gehauen
sein.
Die
rund
60
Naturdenkmale
im
Stadtgebiet
sind
zum
großen
Teil
Bäume
-
allein
stehend,
als
Wald
oder
als
Allee.
Sie
sind
"
Naturschöpfungen,
die
wegen
ihrer
Bedeutung
für
Wissenschaft,
Natur-
und
Heimatkunde
oder
wegen
ihrer
Seltenheit,
Eigenart
oder
Schönheit
besonderen
Schutzes
bedürfen"
,
so
schreibt
es
das
Niedersächsische
Naturschutzgesetz.
In
den
meisten
Fällen
kommen
Hinweise
auf
außergewöhnliche
Bäume
aus
der
Bevölkerung.
Geschützt
werden
aber
auch
Hügelgräber,
Felsen
und
Wasserläufe.
Ein
erstes
Gesetz
zum
Schutz
von
Teilen
der
Natur
gibt
es
schon
seit
1920.
In
Osnabrück
ist
etwa
jedes
vierte
Naturdenkmal
nicht
zugänglich
für
die
Bürger,
da
es
auf
Privatgrundstücken
steht.
Mindestens
ein-
bis
zweimal
pro
Jahr
werden
alle
kontrolliert,
denn
mit
Aufnahme
in
die
Reihe
der
Naturdenkmale
sorgt
die
öffentliche
Hand
für
deren
Erhalt.
In
den
kommenden
Monaten
plant
die
Stadt
eine
Homepage,
die
alle
Naturdenkmale
in
der
Region
vorstellt.
Weitere
Informationen
erteilt
Frank
Bludau
vom
Fachbereich
Grün
und
Umwelt,
Telefon
323-
3150.
Autor:
kgre