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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gunnar
Wittkugel
und
Christof
Schmidt,
zwei
FH-
Studenten,
haben
in
ihrer
Diplomarbeit
im
Studiengang
Freiraumplanung
einen
umsetzbaren
Entwurf
für
eine
Neugestaltung
des
Ledenhofes
vorgelegt.
Dieser
Platz
hätte
schon
lange
eine
Umgestaltung
dringend
nötig,
aber
es
fehlt
am
Geld
und
auch
die
dortige
Parkgarage
macht
Probleme,
da
sie
auf
dem
Grundwasser
schwimmt.
Der
relativ
zeitlose
Entwurf
könnte
helfen.
Die
Umsetzung
hinge
aber
auch
mit
der
Neumarktplanung
und
der
Verkehrsführung
ab.
Überschrift:
So schön könnte der Ledenhof einmal werden
Zwischenüberschrift:
FH-Studenten legen guten Entwurf vor
Artikel:
Originaltext:
Ach,
was
wäre
das
schön
-
aus
dem
Elend,
dass
sich
Ledenhof
nennt,
endlich
einen
attraktiven
Platz
im
Herzen
der
Stadt
zu
machen.
Einen
Entwurf
für
die
Neugestaltung,
erarbeitet
von
zwei
hoffnungsvollen
Talenten
der
Fachhochschule,
gibt
es
jetzt
zwar,
aber
wohl
leider
kein
Geld,
um
dieses
Projekt
auch
in
die
Tat
umzusetzen.
Christof
Schmidt
und
Gunnar
Wittkugel
haben
eine
Diplomarbeit
im
Studiengang
Freiraumplanung
vorgelegt,
die
Beachtung
verdient.
Das
sahen
auch
ihre
Prüfer,
Professor
Edgar
von
Schayck
und
Diplomingenieur
Jörg
Ellinghaus,
seines
Zeichens
Stadtbaurat,
so
und
bewerteten
das
mit
enormem
Aufwand
erstellte
Werk
mit
der
Note
sehr
gut.
"
Die
Kunst
ist
es
doch,
einen
fantasievollen
und
gleichzeitig
realisierbaren
Entwurf
zu
entwickeln"
,
schreiben
die
beiden
in
ihrem
Resümee.
Das
ist
gelungen,
der
Entwurf
so
realitätsnah,
das
er
Ellinghaus
bei
der
Vorstellung
sogar
den
Satz
"
Das
könnte
man
so
umsetzen"
entlockte.
Dazu
wird
es
allerdings
wohl
nicht
kommen.
Denn
der
Ledenhof
steht
auf
der
Prioritätenliste
städtischer
Baumaßnahmen
nicht
auf
den
vorderen
Rängen.
Dabei
besteht
durchaus
Handlungsbedarf
und
das
nicht
nur
der
desolaten
Optik
wegen.
Der
Knackpunkt
heißt
Tiefgarage.
"
Wir
haben
hier
Probleme
mit
dem
Wasser"
,
gibt
Ellinghaus
zu
Protokoll.
Demnach
dümpelt
das
Bauwerk
auf
dem
Grundwasserspiegel
vor
sich
hin,
hebt
und
senkt
sich
je
nach
Wasserstand.
Das
belaste
die
Statik
des
Gemäuers,
spätere
Folgen
an
der
Konstruktion
nicht
ausgeschlossen,
so
Ellinghaus.
Das
Wasser
abzupumpen
sei
nicht
möglich,
da
dann
die
Katharinenkirche
leiden
würde.
"
Wir
könnten
das
Problem
aber
beheben,
wenn
wir
Gewicht
auf
die
Parkgarage
bringen."
Da
wäre
eine
Neugestaltung
doch
die
Klatsche,
mit
der
zwei
Fliegen
auf
einmal
erschlagen
werden
könnten.
Zum
einen
würde
die
Garage
durch
die
von
Wittkugel
und
Schmidt
ins
Auge
gefasste
Niveauanhebung
beschwert,
zum
anderen
würde
aus
der
städtischen
Schmuddelecke
wieder
ein
Platz
mit
Charakter.
Diesen
Ansatz
bietet
der
Entwurf
der
beiden
FH-
Absolventen,
die
bei
ihren
Planungen
auch
den
Aspekt
der
Finanzierbarkeit
nicht
aus
den
Augen
ließen.
Sicher:
Ihr
Entwurf
ließe
sich
nicht
zu
Dumpingpreisenumsetzen,
besticht
aber
durch
seine
schlichte
Zeitlosigkeit.
Allerdings
könnte
die
von
Wittkugel
und
Schmidt
entworfene
Renovierung
des
Platzes
nur
greifen,
wenn
gleichzeitig
die
Neumarktplanung
und
die
Verkehrsführung
in
Angriff
genommen
würden.
Schmidt
und
Wittkugels
Gestaltungsvorschlag
sieht
nämlich
eine
Rückführung
der
Fahrbahnen
vor
dem
Schloss
auf
zwei
Spuren
vor.
Davon
wäre
auch
der
Neumarkt
tangiert.
Und
von
einer
Entscheidung
über
dessen
zukünftiges
Gesicht
ist
die
Stadt
weit
entfernt.
So
werden
Schloss
und
Ledenhof
wohl
weiterhin
ein
getrenntes
Dasein
fristen
müssen.
Im
Modell
der
beiden
FH-
Studenten
rücken
sie
hingegen
zu
einer
Einheit
zusammen.
Die
Blickachse
geht
vom
Eingang
des
Alten-
und
Pflegeheims
Haus
Ledenhof
durch
den
Torbogen
bis
zum
Haupteingang
des
Schlosses.
Getrennt
lediglich
durch
die
zwei
verbleibenden
Fahrspuren,
optisch
verbunden
durch
einen
gestalteten
Mittelstreifen
und
eine
gerade
Wegführung
mit
identischer
Pflasterung,
ergibt
sich
ein
Ensemble,
dass
die
alte
Architektur
aufgreift.
Dem
entspricht
auch
die
Möblierung
des
Platzes.
"
Sie
lässt
Raum
sowohl
für
den
Wochenmarkt
als
auch
für
andere
Veranstaltungen"
,
lobt
Ellinghaus
den
Entwurf.
"
Wir
haben
uns
nicht
am
heutigen
Stil
orientiert,
sondern
an
der
Zeitlosigkeit
der
historischen
Gebäude"
,
sagt
Wittkugel.
Gleichzeitig
wollen
sie
den
Platz
mit
einer
Gastronomie
wieder
mit
Leben
füllen.
Schön
war'
s
schon.
Autor:
Dietmar Kröger