User Online: 2 | Timeout: 02:40Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Am Samstag hebt die alte Brücke ab
Zwischenüberschrift:
Glückaufstraße: Abbruch hat begonnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Über die Kanalbrücke Nr. 80 an der Glückaufstraße fährt kein Auto mehr. Am Samstag wird das stählerne Bauwerk aus der Landschaft verschwinden. Schon gestern begann die Abbruchfirma mit vorbereitenden Arbeiten. Der Straßenverkehr wird voraussichtlich bis zum Herbst über die Straße " Die Eversburg" umgeleitet.

In diesen Tagen entfernt eine Kolonne die Fahrbahn von der alten Brücke, damit sie am Samstag leichter abheben kann. Ein 250-Tonnen-Kran wird die großen Seitenträger aus ihrer Verankerung hieven. " Ich schätze, um 12 Uhr ist nichts mehr zu sehen", meinte gestern ein Sprecher des Neubauamts für den Ausbau des Mittellandkanals. Das Gewicht der alten Kanalbrücke wird auf 70 Tonnen geschätzt. Sie ist etwa 90 Jahre alt, wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg in veränderter Form wieder aufgebaut.

Die alten Brücken müssen dem Ausbau des Stichkanals für das so genannte Europaschiff weichen. So ein " Großmotorgüterschiff" kann 2100 Tonnen Nutzlast aufnehmen. Es ist 110 m lang, 11, 40 m breit und taucht voll beladen 2, 80 m tief ein. Zwei dieser Frachter sollen sich im neuen Kanalbett begegnen können. Deshalb wird die neue Stabbogenbrücke an der Glückaufstraße eine Distanz von 60 m überspannen, die alte brachte es auf 33 m.

Wenn alles planmäßig verläuft, wird das neue 220-Tonnen-Bauwerk im Herbst fertig sein. Bis dahin müssen die Brückenköpfe gebaut und die Stahlelemente zusammengeschweißt werden. Der letzte Schritt ist das so genannte Einschwimmen. Dabei wird die Stabbogenkonstruktion mithilfe eines Krans über das Kanalbett gehievt. Auf der Baustelle an der Glückaufstraße ist dann aber noch längst nicht Feierabend. Direkt nebenan wird die parallel verlaufende Eisenbahnbrücke mit der Nummer 81 verschrottet und durch einen Neubau ersetzt, ebenfalls aus Stahl. Über diese Brücke fahren die Museumszüge, die am Piesberger Zechenbahnhof stationiert sind. Die Kosten für die Erneuerung beider Brücken (Nr. 80 und 81) kalkuliert das Neubauamt mit 3, 5 Millionen Euro.
Autor:
rll


Anfang der Liste Ende der Liste