User Online: 2 | Timeout: 04:17Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende  | AAA Zur mobilen Ansicht wechselnMobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ab ins Netz: Energie vom Dach fürs bessere Klima
Zwischenüberschrift:
Wer Solarstrom erzeugt, wird gefördert - 57,4 Cent pro kWh - Langfristig auch ein Beitrag zur Friedenssicherung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Eine Solarzelle allein kann nur wenig Strom erzeugen. Darum werden viele Zellen als Module zusammengeschaltet. Jedoch: Die Solarzelle, die der geringsten Lichtintensität ausgesetzt ist, bestimmt die Leistung des gesamten Moduls. Darum ist die richtige Planung bei der Installation einer Fotovoltaikanlage oberstes Gebot.

Dabei spielt es keine Rolle, ob sie auf dem Dach oder an der Fassade montiert wird. Schon der dünne Schatten einer Antenne hat enorme Auswirkung. " Das reduziert den Wirkungsgrad der Anlage erheblich", sagt Dr. Roland Digel. Der Energiefachmann der Deutschen Bundesumweltstiftung (DBU) rät darum, sich umfassend beim Fachmann zu informieren und die Anlage gut zu planen.

Das Prinzip der Fotovoltaikanlage erläutert Digel so: " Die Energie der Sonnenstrahlen wird umgewandelt in elektrischen Gleichstrom. Dieser muss in Wechselstrom umgewandelt werden. Die Anlage hat darum einen Wechselrichter." Um den jährlichen Energiebedarf einer vierköpfigen Familie - statistisch sind das etwa 4000 Kilowattstunden (kWh) - zu decken, sind 40 bis 50 Quadratmeter Modulfläche nötig. Optimale Erträge gibt es, wenn die Fläche nach Südwesten oder Südosten ausgerichtet ist. Der Neigungswinkel sollte zwischen 20 und 50 Grad liegen.

Die Größe der Anlage spielt für die Eigentümer und deren Bedarf zunächst keine Rolle. Denn: Im Gegensatz zur Warmwasseraufbereitung durch eine Solarkollektoren-Anlage wird der durch die Fotovoltaikanlage erzeugte Strom in das allgemeine Versorgungsnetz eingespeist.

Toaster, Kaffee- oder Waschmaschine werden folglich nicht vom " eigenen" Solarstrom betrieben. Besitzer einer solchen Anlage engagieren sich jedoch für die Umwelt und den Klimaschutz, denn der Kohlendioxidausstoß wird verringert. Und das wird außerdem gut bezahlt.

Jede in das Stromnetz eingespeiste kWh Solarstrom wird gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bei einer Leistung bis zu 30 Kilowatt mit 57, 4 Cent pro erzeugte kWh vergütet. Ein Zähler registriert die Einspeisung. Die Förderung geht über 20 Jahre und garantiert jeweils die erst gezahlte Einspeisevergütung. Das heißt, wer jetzt handelt, bekommt in den nächsten zwei Jahrzehnten 57, 4 Cent (siehe auch Info-Box). Wer die Förderung erst im nächsten Jahr beantragt, der bekommt weniger, denn die Vergütung wird um fünf Prozent gekürzt. Mit dem neuen EEG, das am 1. August 2004 in Kraft getreten ist, soll die Installation von Fotovoltaikanlagen vorangetrieben werden.

2002 deckte der Strom aus diesen Anlagen in Deutschland erst 0, 03 Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Dabei ließe sich dieser Anteil auf etwa 30 Prozent erhöhen. Vorteil: Die CO2-Produktion wird reduziert, und der Strom wird aus erneuerbarer Energie erzeugt. Klassische Ressourcen wie Erdöl, Kohle oder Gas werden eines Tages verbraucht sein, mahnt Prof. Dr. Klaus Kuhnke vom Solarenergieverein Osnabrück. " Die Ressourcen sind umkämpft", sagt er. Stärker erneuerbare Energien zu nutzen ist für ihn ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden auf der Welt. " Das ist ganz wichtig." Informationen zur Serie " Energie & Umwelt" finden Sie im Internet: www.neue-oz.de
Autor:
Meike Hohenbrink


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?