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1.
Erscheinungsdatum:
29.12.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Herhof-
Verfahren
zur
Herstellung
des
Ersatzbrennstoffes
Trockenstabilat
aus
Müll
in
einer
neuen
Anlage
am
Hafen
war
die
Ersatzlösung
für
die
auslaufende
Deponie
am
Piesberg.
Das
Verfahren
bringt
der
Politik
Entlastung,
ist
aber
teuer
und
fördert
den
(vom
Bürger
bezahlten)
Mülltourismus.
Überschrift:
Die Lebenslüge "keine Müllverbrennung
Zwischenüberschrift:
Und die Rechnung zahlt der Bürger
Artikel:
Originaltext:
Wohin
mit
dem
Müll?
Diese
Frage
hat
Politiker
und
Verwaltung,
in
Maßen
auch
die
betroffenen
Bürger,
in
Stadt
und
Region
seit
über
zehn
Jahren
beschäftigt.
Musste
doch
ein
Ersatz
für
die
auslaufende
Deponie
auf
dem
Piesberg
her.
Eine
Hausmüll-
Verbrennungsanlage
in
Achmer
war
letztlich
politisch
nicht
durchsetzbar.
Stattdessen
einigten
sich
die
beiden
Gebietskörperschaften
auf
das
Herhof-
Verfahren.
Dort
wird
künftig
das
Trockenstabilat
erzeugt.
Zur
thermischen
Verwertung
wohlgemerkt,
denn
ohne
dieses
Ziel
wäre
der
ganze
hohe
Aufwand
des
Herhof-
Verfahrens
unsinnig.
An
diesem
Punkt
aber
werden
dann
wieder
die
Lebenslügen
einer
jahrzehntelangen
Umweltdebatte
lebendig:
"
Kein
Mülltourismus"
lautete
die
eine
Forderung,
"
keine
Müllverbrennung
vor
unserer
Haustür"
die
andere
ebenso
populäre
Maxime.
Das
Ergebnis
ist
paradox:
Einerseits
muss
die
Herhof-
Anlage
mit
einer
Obergrenze
von
85
000
Tonnen
gefahren
werden,
obwohl
sie
mit
höherem
Durchsatz
wirtschaftlicher
wäre.
Zum
anderen
muss
der
Trockenstabilat-
Brennstoff
über
weite
Strecken
transportiert
werden
und
geht
dann
in
Zementwerken
durch
den
Schornstein.
So
subventioniert
der
Bürger
mit
seinen
Gebühren
auch
noch
den
Mülltourismus
-
nur
jetzt
eben
am
Ende
der
Verwertungskette.
Das
Sankt-
Florians-
Prinzip
mag
der
Politik
Entlastung
verschafft
haben,
redlich
war
es
aber
nicht.
Wer
so
argumentiert,
versäumt
die
Aufklärung
darüber,
dass
wirkungsvolle
Filtertechnik
bei
der
Verbrennung
aus
den
alten
Dioxin-
Schleudern
längst
Gift-
Senken
gemacht
hat,
weil
hier
die
Konzentration
überall
in
unserer
Umwelt
verbreiteter
Schadstoffe
sogar
verringert
wird.
Und
er
verweigert
sich
einer
umfassenden
Energiebilanz,
die
nach
einem
Ersatz
für
fossile
Brennstoffe
sucht
und
diesen
Nutzen
über
das
Emissionshandelsrecht
auch
zu
einem
ökonomischen
Vorteil
ausmünzt.
Die
Rechnung
zahlt
doch
der
Bürger.
Autor:
Frank Henrichvark