User Online: 3 |
Timeout: 06:51Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aufgrund
der
für
Januar
recht
warmen
Temperaturen
sind
einige
Tierarten
und
Pflanzen
unterwegs
und
aktiv,
die
eigentlich
noch
im
Winterschlaf
sein
sollten.
Laut
dem
Biologen
Prof.
Rüdiger
Schröpfer
von
der
Uni
ist
das
keine
Folge
der
Klimaerwärmung,
sondern
hat
andere
Gründe,
die
er
erklärt.
Überschrift:
Zu warm: Igel erwachen aus dem Winterschlaf
Zwischenüberschrift:
Biologe: Das ist nicht ungewöhnlich
Artikel:
Originaltext:
FrühlingshafteTemperaturen
von
über
10
Grad
Celsius
Anfang
Januar.
Igel
und
Eichhörnchen
sind
unterwegs,
sogar
die
Pilze
wachsen
schon
wieder:
Kommt
die
Natur
aus
dem
Takt?
Prof.
Rüdiger
Schröpfer
gibt
Entwarnung:
"
Alles
nichts
Außergewöhnliches"
,
sagt
der
Biologe
an
der
Uni
Osnabrück.
Leonhard
Dillmann
hat
in
den
letzten
Tagen
in
einem
kleinen
Wäldchen
in
der
Kiebitzheide
frisch
gewachsene
Pilze
entdeckt:
"
Da
sind
früher
noch
nie
Pilze
gewachsen"
,
sagt
der
rüstige
Rentner.
Andere
Leser
berichten
von
ziehenden
Wildgänsen
im
Südkreis,
Gartenbesitzer
haben
an
Silvester
einen
Igel
auf
dem
Rasen
gesichtet.
Und
auch
die
Eichhörnchen,
die
um
diese
Jahreszeit
zumindest
eine
Winterruhe
einhalten,
sind
aktiv
wie
selten.
Der
Biologie-
Professor
Dr.
Rüdiger
Schröpfer
nennt
all
diese
Beobachtungen
dennoch
nicht
ungewöhnlich.
Nicht
die
Temperatur,
sondern
die
Tageslichtdauer
steuere
in
den
meisten
Fällen
das
Verhalten
der
Tiere.
Deshalb
könne
es
auch
schon
mal
passieren,
dass
an
einem
Winterabend
die
Amsel
auf
dem
Weihnachtsbaum
in
der
erleuchteten
Fußgängerzone
ihr
Lied
singt.
"
Auch
der
Igel
erwacht
bei
milden
Temperaturen
mal
aus
dem
Winterschlaf
und
läuft
herum"
,
so
Schröpfer
weiter,
"
jetzt
hat
er
sogar
Chancen,
aus
dem
Rasen
einen
Regenwurm
zu
ziehen
-
auch
wenn
die
Tiere
die
nötige
Energie
in
ihrem
Fettgewebe
gespeichert
haben."
Der
Dachs,
der
Feldhamster
oder
auch
das
Eichhörnchen
dagegen
halten
keinen
Winterschlaf,
sondern
fahren
ihren
Stoffwechsel
in
der
Winterruhe
herunter.
Selbst
bei
20
Grad
minus
habe
er
schon
Eichhörnchen
in
einer
Baumkrone
sich
sonnen
gesehen,
berichtet
der
Verhaltensforscher:
"
Alles
nicht
außergewöhnliche
Aktivitäten
dieser
Tiere."
Andere
Tiere
fallen
dagegen
in
die
Kategorie
Winterflüchter.
Sie
ziehen
auch
kleinräumig
am
Südrand
von
Schnee
und
Dauerfrost
von
Nahrungsgebiet
zu
Nahrungsgebiet.
Dies
gelte
für
Greifvögel
aus
Skandinavien,
aber
auch
den
Kiebitz
und
die
Wildgänse.
Schröpfer:
"
Deshalb
kann
man
auch
jetzt
noch
Wildgänse
sehen,
die
etwa
vom
Dümmer
zum
Niederrhein
fliegen."
Mit
dem
großräumigen
Vogelzug
hätten
solche
Wanderungen
dagegen
nichts
zu
tun,
betonte
der
Biologe.
Ob
die
globale
Klimaerwärmung
bereits
Auswirkungen
auf
das
Verhalten
der
Tiere
habe,
könne
erst
durch
Langzeitstudien
erwiesen
werden.
Indizien
gibt
es
durchaus.
Schröpfer
berichtete
von
Zugvögeln
wie
der
Mönchsgrasmücke,
die
mittlerweile
in
Südengland
überwintert.
Bei
Buchfinken
und
Amseln
bleiben
vermehrt
die
Weibchen
in
unseren
Breiten
und
haben
damit
einen
Zeitvorteil
bei
Nestbau
und
Paarung.
Aber
die
Frage,
ob
das
Klima
schon
Auswirkungen
auf
die
Evolution
hat,
könne
niemand
beantworten:
"
Wir
sollten
bei
solchen
Beobachtungen
vorsichtig
sein"
,
sagte
Rüdiger
Schröpfer.
Autor:
fhv