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1.
Erscheinungsdatum:
02.09.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Rahmen
der
Aktion
/
Ausstellung
"
neobiotica
-
Aliens
im
Vorgarten"
wird
die
Herkulesstaude
vorgestellt,
die
aus
dem
Kaukasus
stammt,
giftig
und
kaum
zu
beseitigen
ist.
Überschrift:
Sisyphos gegen Herkules
Zwischenüberschrift:
Dem giftige Riesen-Bärenklau ist kaum beizukommen
Artikel:
Originaltext:
Dem
Namensgeber
der
Herkules-
Staude
werden
in
der
griechischen
Mythologie
überirdische
Kräfte
zugesprochen.
Große
Kräfte
hat
auch
die
Staude:
Wo
sie
einmal
wächst,
ist
ihr
kaum
beizukommen.
Doch
im
Gegensatz
zum
griechischen
Halbgott
ist
die
auch
Riesen-
Bärenklau
genannte
Pflanze
auf
Erden
nicht
sehr
beliebt.
Und
das
hat
seinen
Grund.
Wer
die
Giftpflanze
mit
bloßer
Haut
berührt,
bekommt
unter
Einfluss
von
Sonnenlicht
Reizungen
und
Ausschläge,
die
sich
zu
schmerzhaften
Entzündungen
entwickeln
können.
Zudem
besteht
die
Gefahr
von
Schockzuständen.
Bei
der
Entfernung
des
bis
zu
3,
5
Meter
hohen
Doldenblütlers
muss
deshalb
Schutzkleidung
getragen
werden.
Aus
dem
Kaukasus
stammend,
ist
der
Riesen-
Bärenklau
durch
den
Menschen
nach
Europa
gelangt.
Üblicherweise
breiten
sich
die
Samen
von
ihrer
Mutterpflanze
mit
dem
Wind
oder
über
das
Wasser
aus:
Bis
zu
drei
Tage
sind
sie
schwimmfähig.
Auf
diese
Weise
gelingt
es
der
Herkules-
Staude
sehr
schnell,
große
Räume
zu
besiedeln.
Sie
zu
entfernen
ist
schwierig.
"
Das
gleicht
wie
beim
Löwenzahn
einer
Sisyphosarbeit"
,
weiß
Thomas
Maag,
Mitarbeiter
im
Fachdienst
Grünflächen.
Beseitigt
wird
nicht
jede
Pflanze,
die
auf
dem
Stadtgebiet
wächst.
"
Nur
an
Wegen
und
an
Kinderspielplätzen
entfernen
wir
die
Staude"
,
so
Maag.
Das
gehe
natürlich
nicht
auf
Naturschutzflächen.
Während
sich
die
Mitarbeiter
des
Grünflächenamtes
an
Wegen
damit
begnügen,
die
Staude
herunterzuschneiden,
werde
der
Riesen-
Bärenklau
auf
Spielplätzen
sogar
ausgegraben,
um
ein
Nachtreiben
der
Wurzeln
zu
verhindern.
Ob
Neuzugang
oder
alteingesessen:
"
Jede
Pflanze
hat
ihre
Berechtigung"
,
findet
Thomas
Maag
und
fügt
hinzu:
"
Man
muss
halt
lernen,
damit
umzugehen"
.
Um
Kindern
diesen
Umgang
beizubringen
und
ihnen
die
gefährliche
Pflanze
zu
zeigen,
sei
einmal
eine
Staude
auf
einem
Spielplatz
stehen
gelassen
und
mit
einem
entsprechenden
Hinweis
versehen
worden.
Auf
Initiative
der
Eltern
wurde
sie
dann
entfernt.
Thomas
Maag
weiß:
"
Klinisch
rein
kriegen
wir
das
hier
nicht
mehr."
Selbst
wenn
es
gelingt,
alle
Pflanzen
samt
Wurzeln
zu
entfernen,
bleiben
doch
ihre
Samen.
Und
die
sind
im
Boden
über
mehrere
Jahre
keimfähig.
Um
fremde
Arten,
die
in
Osnabrück
und
Umgebung
heimisch
geworden
sind,
dreht
sich
ab
10.
September
auch
eine
Ausstellung
im
Museum
am
Schölerberg.
Autor:
Marie-Luise Braun