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1.
Erscheinungsdatum:
29.10.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Entgegen
einiger
Vorwürfe
seitens
Dr.
Remmer
Akkermann
von
der
Biologischen
Schutzgemeinschaft
Weser-
Hunte-
Ems
verteidigt
der
Vorsitzende
des
Ortlandvolkverbandes
Heiner
Kolkmeier
den
Maisanbau
in
Norddeutschland.
Überschrift:
"Keine Gefahr der Versteppung durch Maisanbau"
Zwischenüberschrift:
Kolkmeier und Hermeyer widersprechen Befürchtungen der Naturschützer - "Umweltschutz ist kein Lippenbekenntnis"
Artikel:
Originaltext:
"
Wir
dürfen
den
Maisanbau
nicht
verteufeln"
-
so
reagiert
jetzt
Heiner
Kolkmeier,
Vorsitzender
des
Ortslandvolkverbandes
Hasbergen,
auf
die
von
Naturschützern
in
den
vergangenen
Tagen
diskutierte
Gefahr
der
Versteppung
Norddeutschlands
durch
den
zunehmenden
Anbau
der
Frucht.
Der
von
den
Naturschützern
geäußerte
Vorwurf,
dass
sich
Mais
auf
den
Äckern
immer
mehr
breit
mache,
treffe
für
die
Region
Osnabrück
nicht
zu.
"
Im
Osnabrücker
Land
waren
vor
zehn
Jahren
weitaus
mehr
Flächen
mit
Mais
bepflanzt"
,
stellt
Kolkmeier
im
Gespräch
mit
unserer
Zeitung
klar.
Hintergrund
seien
gestiegene
Energiekosten
für
die
Trocknung
von
Körnermais.
Der
Landwirt
aus
Atter
widerspricht
auch
der
Darstellung,
dass
Maisanbau
für
zerstörte
Böden,
sinkende
Artenvielfalt
und
mit
Stickstoff
und
Pestiziden
belastetes
Grundwasser
sorge.
Diese
Behauptung
hatte
die
Biologische
Schutzgemeinschaft
Hunte-
Weser-
Ems
und
deren
Vorsitzender
Dr.
Remmer
Akkermann
aufgestellt.
Es
sei
zwar
richtig,
dass
Mais
grundsätzlich
mit
viel
Gülle
besser
wachse,
seit
fünf
Jahren
seien
die
Gesetze
aber
eindeutig.
Kolkmeier:
"
Wir
dürfen
nicht
mehr
so
viel
Gülle
auf
das
Land
fahren,
wie
wir
wollen."
Jeder
Landwirt
müsse
einen
so
genannten
Nährstoffvergleich
für
seine
Flächen
nachweisen.
"
Wer
das
nicht
kann,
der
hat
starke
finanzielle
Einbußen."
Mais
sei
somit
kein
Grundwasserverschmutzer.
Kolkmeier
ist
wichtig,
die
grundsätzlichen
Vorteile
des
Maisanbaus
für
die
Landwirtschaft
zu
betonen.
"
Wir
müssen
Mais
auf
unseren
Getreidefeldern
regelmäßig
anbauen.
Damit
verhindern
wir
viele
Pilzkrankheiten
in
unserem
Korn."
Zudem
produziere
ein
Hektar
Mais
auch
mehr
Sauerstoff
als
beispielsweise
ein
Hektar
Buchenwald.
Auch
dem
Vorwurf,
die
Landwirte
würden
sich
immer
mehr
zu
Energiewirten
entwickeln,
kann
Kolkmeier
so
nicht
zustimmen.
"
Die
politischen
Rahmenbedingungen
sind
hier
maßgebend."
Die
Entscheidung
der
rotgrünen
Bundesregierung,
den
Bau
von
Biogasanlagen
zu
fördern,
habe
Mais
für
viele
Landwirte
in
Norddeutschland
attraktiv
werden
lassen.
"
Mehr
Anlagen
bedeuten
mehr
Maisbedarf.
Die
Abnahme
ist
gesichert,
und
schließlich
müssen
auch
wir
wirtschaftlich
denken."
Im
Raum
Osnabrück
sehe
er
die
Gefahr
für
einen
stark
ansteigenden
Maisanbau
allerdings
nicht.
"
Die
fehlende
Flächendichte
macht
das
unattraktiv.
Denkbar
wäre
das
höchstens
im
Bersenbrücker
Raum."
Heinrich
Hermeyer,
Vorsitzender
des
Kreislandvolkverbands
Osnabrück,
wettert
schließlich
auch
gegen
die
Behauptungen
von
Akkermann:
"
Warum
lässt
sich
ein
Wissenschaftler
wie
Akkermann
zur
Äußerung
von
Halbwahrheiten
hinreißen?
"
Ohne
die
landwirtschaftlichen
Unternehmer,
die
die
nachwachsenden
Rohstoffe
erzeugten
und
das
Risiko
eingingen,
in
innovative
Technik
zu
investieren,
"
braucht
niemand
über
erneuerbare
Energien
nachzudenken"
.
Hermeyer:
"
Für
die
Landwirte
ist
Umwelt-
und
Ressourcenschutz
kein
Lippenbekenntnis,
sondern
gehört
zu
ihrer
täglichen
Praxis."
Autor:
hoh