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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Neobiot
wurde
überfahren:
Der
Marderhund
ist
eingeschleppt
und
konnte
tot
identifiziert
werden.
Überschrift:
Tod vor dem Winterschlaf
Zwischenüberschrift:
Engewanderter Marderhund am Piesberg überfahren
Artikel:
Originaltext:
Tod
vor
dem
Winterschlaf
Engewanderter
Marderhund
am
Piesberg
überfahren
Auf
seiner
Wanderung
nach
Westen
hat
der
Marderhund
jetzt
auch
Osnabrück
erreicht:
Auf
dem
Autobahnzubringer
in
der
Nähe
der
Honeburg
wurde
eine
ausgewachsene
Fähe
überfahren.
Der
Enok
oder
Marderhund
ist
etwas
kleiner
als
ein
Waschbär
und
hat
wie
dieser
eine
lebhatte
Gesichtsmaske.
Sein
Fell
ist
aber
buschiger,
und
die
Lunte
ist
nicht
geringelt.
Der
nachtaktive
Kleinräuber
gehört
zur
biologischen
Familie
der
Hunde,
macht
aber
im
Gegensatz
zu
Wolf
und
Fuchs
einen
Winterschlaf.
Vor
etwa
70
Jahren
wurden
Marderhunde
zu
lausenden
im
europaischen
Teil
der
Sowjetunion
als
Pelztier
ausgesetzt.
Seitdem
hat
der
ursprünglich
aus
China
und
Japan
stammende
Räuber
sich
auf
den
Weg
nach
Westen
gemacht.
"
Der
Enok
hat
hier
keine
natürlichen
Feinde"
,
sagte
dazu
der
Osnabrück
Jägerschafts-
Vorsitzende
Peter
Konermann,
"
außerdem
ist
er
als
Allesfresser
eine
Geißel
der
heimischen
Tierwelt."
Konermann
rief
seine
Jägerkollegen
zu
erhöhter
Wachsamkeit
und
intensiver
Bejagung
der
unerwünschten
Zuwanderer
auf.
Auf
dem
Speiseplan
des
Marderhundes
steht
pflanzliche
Kost
ebenso
wie
Insekten,
Regenwürmer,
Frösche
und
Aas:
"
Der
Marderhund
nimmt
aber
auch
das
Gelege
des
Fasans
und
den
Junghasen,
ja
er
verdangt
sogar
den
Fuchs."
Polnische
Ornithologen
haben
mittlerweile
die
Erfahrung
gemacht,
dass
die
brütenden
Kraniche
kaum
noch
Nachwuchs
aufziehen
können.
Wie
rabiat
der
Marderhund
sich
in
den
letzten
zehn
Jahren
auf
seinem
Weg
nach
Westen
in
der
Bundesrepublik
ausdehnen
konnte,
zeigt
ein
Blick
in
die
Jagdstatistik:
1996
wurden
ganze
421
Exemplare
gemeldet,
und
in
den
Folgejahren
verdoppelten
sich
die
Streckenergebnisse.
Im
Jahr
2003/
04
wurden
schon
18634
Marderhunde
gefangen
oder
geschossen;
im
letzten
Jagdjahr
2004/
05
waren
es
dann
20278.
Den
Löwenanteil
darunter,
nämlich
18951
Exemplare,
kamen
in
den
beiden
Bundesländern
Brandenburg
und
Mecklenburg-
Vorpommern
zur
Strecke,
in
Niedersachsen
waren
es
lediglich
193.
Aber
auch
hier
gilt
die
Tendenz:
steigend.
DIESER
MADERHUND
wurde
in
der
Nähe
des
Piesbergs
überfahren.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Frank Henrichvark