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1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Dr.
Bernd
Terbergen
referiert
am
10.11.2005
in
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
in
Osnabrück
zum
Thema
"
Neubürger
in
der
Tier-
und
Pflanzenwelt
-
Problem
oder
Bereicherung?
".
In
einem
Interview
klärt
es
Fragen
zu
einem
"
Neubürger"
.
Überschrift:
Dänisches Löffelkraut -dem Winterdienst sei Dank
Zwischenüberschrift:
Neubürger in der Natur - Problem oder Bereicherung?
Artikel:
Originaltext:
"
Neubürger
in
der
Tier-
und
Pflanzenwelt
-
Problem
oder
ökologische
Bereicherung?
"
Über
dieses
Thema
referiert
Dr.
Bernd
Tenbergen
vom
Westfälischen
Museum
für
Naturkunde
in
Münster
am
Donnerstag,
10.
November,
18.30
Uhr,
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
in
Osnabrück,
An
der
Bornau
2.
Vorab
findet
um
18
Uhr
eine
kurze
Führung
durch
die
Ausstellung
"
FasziNatur-
Natur
entdecken"
statt.
Neubürger
in
der
Tier-
und
Pflanzenwelt:
Wer
oder
was
ist
eigentlich
ein
solcher
Neubürger?
Tenbergen:
Als
Neubürger
werden
Tiere
und
Pflanzen
bezeichnet,
die
seit
1492,
dem
Jahr
als
Columbus
Amerika
entdeckte,
zu
uns
nach
Europa
gelangt
sind
und
hier
neue
und
eigenständige
Lebensgemeinschaften
aufgebaut
haben.
Die
Menschen
haben
bei
dieser
Ausbreitung
direkt
oder
indirekt
mitgeholfen.
Sicherlich
gibt
es
viele
Pflanzen
oder
Tiere,
die
uns
bekannt
sind,
aber
zu
den
so
genannten
Neubürgern
gehören.
Können
Sie
uns
ein
Beispiel
nennen?
Tenbergen:
Zu
den
vielen
den
Osnabrückern
bekannten
Neozoen,
wie
diese
gebietsfremden
Tierarten
auch
genannt
werden,
gehören
neben
Bisam
und
Waschbär
auch
der
Kartoffelkäfer
oder
die
Reblaus.
Bei
den
Pflanzen,
die
auch
als
Neophyten
bezeichnet
werden,
gehören
beispielsweise
die
Kanadische
Goldrute,
der
Japanische
Knöterich
oder
das
Franzosenkraut,
das
nicht,
wie
der
Name
vermuten
lässt
aus
Frankreich,
sondern
aus
Mittelamerika
stammt.
Auf
welchem
Wege
sind
denn
diese
Arten
zu
uns
gekommen?
Tenbergen:
Viele
sind
durch
die
zunehmende
Mobilität
der
Menschen,
die
Intensivierung
internationaler
Verkehrsverbindungen
oder
die
Änderung
der
Landnutzungsformen
zu
uns
gekommen.
Auch
das
Interesse
an
exotischen
Tieren
und
Pflanzen
hat
diesen
Prozess
unterstützt.
Stellen
diese
Arten
eine
Gefahr
für
uns
oder
den
Lebensraum,
in
dem
sie
vorkommen,
dar?
Tenbergen:
Die
überwiegende
Mehrzahl
der
Neubürger
stellt
derzeit
keine
allzu
große
Gefahr
für
uns
und
die
Natur
dar.
Viele
Arten
haben
sich
in
so
genannten
ökologischen
Nischen
etabliert
und
bereichern
insbesondere
die
menschlichen
Siedlungsbereiche.
Manche
Arten
wie
der
Riesenbärenklau,
der
aus
dem
Kaukasus
stammt
und
ursprünglich
als
begehrte
Gartenpflanze
zu
uns
kam,
stellt
mancherorts
aufgrund
seiner
starken
Ausbreitung
und
giftigen
Wirkung
eine
Gefahr
dar.
Aber
auch
Kartoffelkäfer
und
Reblaus
haben
in
der
Vergangenheit
in
Deutschland
große
Schäden
angerichtet.
Gibt
es
ein
Beispiel
für
einen
sich
aktuell
ausbreitenden
Neubürger?
Tenbergen:
Ein
besonders
interessantes
Beispiel
für
einen
pflanzlichen
Neubürger
stellt
das
völlig
harmlose
Dänische
Löffelkraut
dar.
Es
breitet
sich
seit
einigen
Jahren
von
Norden
kommend
auf
den
mit
Auftausalzen
angereicherten
Mittelstreifen
der
Autobahnen
aus.
Inzwischen
ist
das
Löffelkraut
sogar
auf
die
Bundesstraßen
abgebogen.
Im
März
blüht
es,
ursprünglich
nur
an
der
Küste
vorkommend,
flächendeckend
weiß.
Autor:
Kerstin Schulte