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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Fichtenkreuzschnabel
in
der
Stadt.
Überschrift:
Vogel mit Kreuzschnabel und Liebe zu Fichtensamen
Zwischenüberschrift:
Der Fichtenkreuzschnabel macht auch in Osnabrück Halt
Artikel:
Originaltext:
Vogel
mit
Kreuzschnabel
und
Liebe
zu
Fichtensamen
Der
Fichtenkreuzschnabel
macht
auch
in
Osnabrück
Halt
FLEISSIGER
ARBEITER:
Mit
seinem
starken
Schnabel
schneidet
der
Fichtenkreuzschnabel
Samen
aus
Zapfen.
Foto:
Robert
Groß
Von
Gerhard
Kooiker
Weststadt
Ein
Dutzend
sperlingsgroße
Vögel
fallen
auf
dem
Heger
Friedhof
mit
lauten
und
scharfen
"
gipp-
gipp-
gipp"
-
Rufen
in
hohe
Fichten
ein:
Fichtenkreuzschnäbel.
Ihre
charakteristischen
gekreuzten
Schnabel
lassen
sich
jedoch
nur
durch
ein
hoch
auflösendes
Fernglas
erkennen.
Schaut
man
noch
etwas
länger
hin,
dann
lassen
sich
auch
die
rotbraun
gefärbten
Männchen
von
den
graugrün
gefärbten
Weibchen
und
Jungvögeln
gut
unterscheiden.
In
diesem
Winter
kann
man
nach
geinigen
Jahren
diese
Vögel
wieder
mit
etwas
Glück
überall
in
und
um
Osnabrück
beobachten,
und
zwar
dort,
wo
hohe
Nadelbäume
stehen.
Fichtenkreuzschnäbel
sind
Invasionsvögel,
also
Vögel,
die
unregelmäßig
und
meist
auf
Grund
von
Nahrungsmangel
und
steigender
Populationsdichte
in
größerer
Zahl
aus
Ihren
Brutgebieten
in
weit
entfernte
Gebiete
abwandern.
In
der
Regel
brüten
Fichtenkreuzschnäbel
in
ausgedehnten
Fichtenwäldern,
die
sich
vor
allem
im
Bergland
finden.
Die
nächstgelegenen
Brutgebiete
liegen
im
Sauerland
und
Harz.
Vor
allem
im
Anschluss
an
große
Invasionen
(1990/
91,
1992/
93,
1994,
1997)
können
vereinzelt
einige
Vögel
im
Osnabrücker
Land
"
hängen
bleiben"
und
in
Jahren
mit
besonders
starker
Samenproduktion
der
Fichte
erfolgreich
im
Teuto-
burger
Wald
brüten.
Im
Gebiet
von
Osnabrück
sind
Brüten
extrem
selten.
Nur
Diethard
Casprowitz,
ein
Vogelkundler
aus
Hollage,
notierte
bisher
den
einzigen
Brutnachweis
für
die
Stadt
Osnabrück:
Er
beobachtete
am
3.
Juni
1991
in
Sutthau-
sen
ein
Weibchen,
welches
in
einem
drei
Meter
hohen
Ahorn
am
Straßenrand
flügge
Junge
fütterte.
Sicherlich
hat
die
Art
in
der
Vergangenheit
einige
Male
hier
und
dort
verborgen
in
Osnabrück
gebrütet.
Auch
im
Februar
und
März
1997
hielt
sich
auf
dem
Heger
Friedhof
wochenlang
ein
stark
brutverdächtiges
Pärchen
auf.
Man
freute
sich
auf
eine
Brut
-
leider
vergebens.
Eines
Tages
verschwand
das
Pärchen.
Zeige
mir
deinen
Schnabel,
und
ich
sage
dir
deine
Nahrung.
Fichtenkreuzschnäbel
sind
spezialisiert
auf
Koniferenzapfen,
vor
allem
von
Fichte,
aber
auch
Tanne,
Kiefer
und
Lärche.
Mit
ihren
kräftigen
gekreuzten
Schnäbeln
sind
sie
auf
das
Aufschneiden
von
Zapfen
spezialisiert.
Die
Vögel
hängen
dabei
geschickt
an
großen
Fichtenzapfen
und
arbeiten
fleißig
und
schweigsam
die
ölhaltigen
Samen
heraus.
Die
Vögel
brüten
dann,
wenn
die
Samen
reif
sind,
die
die
Nestjungen
als
Nahrung
benötigen.
Dies
ist
sogar
im
Spätwinter
(Februar/
März)
zur
Zeit
der
größten
Kälte
der
Fall.
Dass
ihre
Nester
perfekt
mit
Flechten
und
Moosen
gepolstert
sind,
um
der
grimmigen
Kälte
zu
trotzen,
steht
außer
Frage.
Autor:
Gerhard Kooiker