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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Der Kleinspecht ist ein sehr diskreter Nachbar
Zwischenüberschrift:
Wer ihn sehen will, hat im Herbst die besten Chancen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Unter den vier in Osnabrück lebenden Spechtarten ist der weitgehend unbekannte, nur rund 25 Gramm wiegende, sperlingsgroße Kleinspecht der absolute Winzling. Wahrscheinlich haben nur die wenigsten Osnabrücker einen Kleinspecht je zu Gesicht bekommen. Dabei lebt er in unserem engen Umkreis.

Der Kleinspecht gehört zu den ausgesprochen heimlichen und daher schwer zu beobachtenden Vogelarten. Durch die unauffällige Nahrungssuche an Stämmen und großen Ästen und durch seine geringe Rufaktivität wird er meist übersehen. Lediglich in der Hauptbalzphase von Ende März bis Ende April, wenn die typischen kichernden Rufreihen und das reviermarkierende Trommeln kurzzeitig zu hören sind, kann er halbwegs gut gezählt werden. In Osnabrück wurden nur knapp 20 Reviere ermittelt. Er ist damit eine seltene Art. Der wahre Brutbestand dürfte wohl etwas höher liegen.

Der Kleinspecht besiedelt in Osnabrück mit Vorliebe Birken- und Erlenbrüche wie in der Suttheide, im Rubbenbruch und am Gut Sutthausen sowie kleine Auengehölze, bestehend aus Pappeln und Weiden. Die in Osnabrück vorherrschenden Buchen-, Eichen- und Mischwälder sowie reine Nadelwälder werden weitgehend gemieden. Das gilt auch für Kleingartenanlagen, Parks und Friedhöfe.

Die meisten Höhlen werden in Weichhölzern wie Birken, Pappeln, Weiden und Erlen angelegt. Jetzt im Herbst - außerhalb der Brutzeit - wandern Kleinspechte anscheinend etwas umher, denn nun kann man sie mit viel Glück auch in Parkanlagen und großen Obstgärten in der Stadt beobachten. NUR 25 GRAMM wiegt dieser Vogel: Der Kleinspecht ist unscheinbar.Foto: Bernhard Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker


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