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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Kleingärten ohne Gärtner: Stadt plant Baugrundstücke
Zwischenüberschrift:
Frühzeitige Bürgerbeteiligung bis zum 17. Oktober - Heute Abend Info-Veranstaltung in der Heiligenwegschule
Artikel:
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Originaltext:
Was tun mit Kleingärten, die niemand mehr bewirtschaften will? Jahrelang suchte die Stadt neue Nutzer für die Laubenkolonie an der Bessemerstraße. " Das hat nicht funktioniert", sagt Franz Schürings, der Leiter des Fachbereichs Städtebau, jetzt sollen auf der 1, 8 Hektar großen Fläche 15 Baugrundstücke entstehen. Bis zum 17. Oktober läuft die frühzeitige Bürgerbeteiligung für die Änderung des Bebauungsplans.

Das Gebiet liegt hinter der neuen Skoda-Vertretung an der Schellenbergstraße und grenzt an die renaturierte Hase. Als die Dibag AG des Münchner Immobilienriesen Doblinger vor 15 Jahren das alte Klöckner-Gelande in Osnabrück kaufte, gehörten auch die Kleingärten dazu.

Doblinger drängte von Anfang an auf eine Gewinn bringende Verwertung des gesamten Areals. Aber die Stadt wollte die Gärten erhalten, zumal sie von Menschen genutzt wurden, die sich seit Jahrzehnten auf diesem Fleckchen Erde verwurzelt fühlten.

Doch dann wurde eine Parzelle nach der anderen frei. Ältere Laubenpieper starben, jüngeren erschien die Zukunft auf dem Gelände allzu ungewiss. Und der Stadt gelang es nicht, von anderen Planungen verdrängte Kleingärtner für die Anlage zu begeistern. So arbeitete die Zeit für Doblinger. Inzwischen ist das Gelände abgeräumt und wartet auf eine neue Nutzung.

15 oder 16 Eigenheime, frei stehend oder auch als Doppelhäuser, sieht der Entwurf für den geänderten Bebauungsplan Nr. 459 (Bessemerstraße) jetzt vor. In der Projektbeschreibung ist von einem " attraktiven Wohnstandort direkt am Grünzug der Hase" die Rede. Um die kleine Siedlung nicht zu eng zu bebauen, sollen die Einzelhausgrundstücke mindestens 450 qm, die Doppelhausgrundstücke mindestens 300 qm groß sein. Die Häuser dürfen ein bis zwei Geschosse haben, als maximale Firsthöhe werden neun Meter festgesetzt.

Nicht ganz unproblematisch ist die Verkehrsanbindung über eine Stichstraße zwischen den großen Häuserblocks hindurch zur Mindener Straße. Denn dort müssen sich die Autofahrer stadtauswärts einordnen, auch wenn sie stadteinwärts fahren wollen.

Die Bürgerbeteiligung für die Änderung des Bebauungsplans 459 läuft bis zum 17. Oktober, die Entwürfe sind im Internet unter der Adresse www.osnabrueck.de zu sehen und liegen im Fachbereich Städtebau (Dominikanerkloster, Hasemauer l) öffentlich aus. Der Fachbereich Städtebau veranstaltet heute um 20 Uhr eine Informations- und Erörterungsversammlung in der Heiligenwegschule am Heiligenweg 40. DIE ZEIT ARBEITETE FÜR DOBLINCER: Von den alten Kleingärten an der Bessemerstraße ist schon längst nichts mehr zu sehen, jetzt sollen hier 15 Eigenheime entstehen.Foto: Elvira Parton
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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