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1.
Erscheinungsdatum:
20.11.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Plan
für
den
Neumarkt
des
Berliner
Architekten
Gewers,
der
in
Hagen
aufwuchs
und
am
Carolinum
Abitur
machte.
Mit
Kommentar.
Überschrift:
Der Neumarkt ohne Busbahnhof?
Zwischenüberschrift:
Architekt Gewers stellt erste Überlegungen für die Masterplanung vor
Artikel:
Originaltext:
BUSBAHNSTEIGE
seien
nicht
mehr
zeitgemäß,
findet
Architekt
Gewers.
Er
will
an
dieser
Stelle
einen
fünfgeschossigen
Komplex
errichten.
Foto:
Michael
Hehmann
RECHTS
DAS
LANDGERICHT,
in
der
Mitte
das
Kisling'
sche
Verlagshaus.
So
sah
der
Neumarkt
in
den
20er
Jahren
aus.
Osnabrück
(rll)
Man
schließe
den
Busbahnhof,
setze
einen
fünfgeschossigen
Komplex
an
seine
Stelle
und
lasse
die
Busse
an
der
Straße
halten.
Dieses
Rezept
stammt
vom
Berliner
Architektenbüro
Gewers,
Kühn
und
Kühn
(GKK)
.
In
seinen
ersten
Skizzen
für
den
Neumarkt
wird
der
Autoverkehr
auf
zwei
Spuren
reduziert,
so
dass
für
Fußgänger,
Shopping
und
Stadterlebnis
mehr
Raum
bleibt.
Vor
dem
Stadtentwicklungsausschuss
stellte
Architekt
Georg
Gewers
am
Donnerstagabend
seine
ersten
Überlegungen
zur
Masterplanung
vor.
Zunächst
wollte
sich
der
Ausschuss
hinter
verschlossenen
Türen
mit
den
Plänen
befassen.
Auf
Antrag
von
CDU
und
SPD
kam
der
Punkt
dann
doch
in
die
öffentliche
Sitzung.
Architekt
Gewers,
der
am
Carolinum
in
Osnabrück
Abitur
gemacht
hat,
möchte
dem
Neumarkt
wieder
etwas
von
dem
Flair
zurückgeben,
das
mit
Fotos
aus
den
20er
Jahren
zum
Ausdruck
kommt.
Er
wünscht
sich
mehr
Gebäude
mit
einer
architektonischen
Qualitäten
wie
das
Landgericht.
Einige
Neubauten
an
den
richtigen
Stellen
könnten
das
Gesicht
des
Neumarkts
zum
Positiven
verändern,
merkte
Gewers
vor
dein
Stadtentwicklungsausschuss
an.
Er
stehe
in
Kontakt
zu
mehreren
Investoren,
"
die
starkes
Interesse
haben"
.
Wenn
die
Weichen
richtig
gestellt
würden,
könne
schon
Ende
2005
gebaut
werden,
stellte
Gewers
in
Aussicht.
Für
den
Neumarkt
wünscht
sich
der
Berliner
Architekt
eine
Gestaltung
mit
Natursteinpflaster
("
es
muss
nicht
chinesischer
Granit
sein"
),
Cafes
am
Rand
und
dezentes
Grün,
etwa
in
Form
beschnittener
Bäume.
Für
den
Autoverkehr
will
er
nur
noch
zwei
Spuren
bereithalten,
das
Tempo
soll
auf
20
oder
10
km/
h
begrenzt
werden.
Ganz
ohne
Autos
funktioniere
es
nicht,
hielt
Gewers
fest:
"
Es
ist
schon
wichtig,
dass
die
Leute
in
die
richtigen
Parkhäuser
kommen."
Den
Fußgängern
will
der
Berliner
Architekt
einen
direkten
Durchgang
zur
Hase
anbieten,
mit
einer
Holzbrücke
zum
anderen
Ufer.
Gewers
unterstützt
den
Plan,
mit
einem
Hochhaus
an
der
Hase
einen
Blickfang
als
östlichen
Abschluss
zu
platzieren
-
eine
Funktion,
die
vor
dem
Krieg
das
Kisling'
sche
Verlagshaus
hatte.
Auf
der
anderen
Seite
des
Neumarkts
soll
ein
fünf-
oder
sechsgeschossiger
Komplex
an
das
frühere
Stadtbild
anknüpfen.
Alte
Stadtpläne
lassen
noch
erkennen,
dass
zwischen
dem
Grünen
Brink
und
dem
Neuen
Graben
Häuser
standen,
dicht
an
dicht.
Heute
nimmt
der
Busbahnhof
dieses
Areal
ein.
Dass
er
geschlossen
werden
müsste,
schmeckt
einigen
Kommunalpolitikern
offenbar
nicht.
Gewers
nannte
die
Busbahnsteige
in
der
heutigen
Form
"
nicht
mehr
zeitgemäß"
.
Seitliche
Bussteige
am
Neuen
Graben
und
am
vorderen
Teil
der
Wittekindstraße
reichten
aus,
der
Neumarkt
selbst
solle
aber
von
Bushaltestellen
freigehalten
werden.
Als
heißes
Eisen
könnte
sich
auch
die
von
der
Ratsmehrheit
gewollte
Umgestaltung
der
Neumarktpassage
erweisen.
Gewers
ließ
durchblicken,
dass
er
den
Tunnel
für
entbehrlich
hält.
Man
könne
ihn
evtl.
zur
Tiefgarage
umbauen.
Die
Fußgänger
würden
ihn
meiden,
wenn
es
oben
attraktiver
werde.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
stellte
die
Diskussion
über
den
GKK-
Entwurf
zurück.
Voraussichtlich
im
Januar
kommt
das
Thema
wieder
auf
die
Tagesordnung.
Der
Neumarkt
Heilige
Kühe
Ist
das
nun
der
große
Wurf
für
den
Neumarkt?
Architekt
Georg
Gewers,
dem
ein
guter
Ruf
vorausgeeilt
war,
hatte
es
nicht
leicht
vor
dem
Stadtentwicklungsausschuss.
Obwohl
die
Diskussion
erst
in
den
nächsten
Wochen
geführt
werden
soll,
blies
ihm
schon
in
der
Fragestunde
der
Wind
ins
Gesicht.
Die
einen
wollen
den
Busbahnhof
nicht
antasten,
die
anderen
betrachten
den
Tunnel
als
heilige
Kuh.
Und
dann
gibt
es
noch
die
Fraktionen,
die
den
Autoverkehr
entweder
ganz
vom
Neumarkt
verbannen
wollen
oder
sich
vehement
gegen
jede
Reglementierung
zur
Wehr
setzen.
Da
stellt
sich
die
Frage
nach
dem
großen
Wurf
ganz
anders:
Welche
kühnen
Visionen
sind
eigentlich
zu
erwarten,
wenn
so
viele
Bedenkenträger
schon
vorab
die
Marschroute
abgesteckt
haben?
Am
Neumarkt
wird
sich
erst
etwas
ändern,
wenn
die
heiligen
Kühe
geschlachtet
werden.
Autor:
rll